Glauben verstehen

Nun ja, ich sehe, wie Du das mit der Liebe meinst. Aber führt die Liebe wirklich zum Seelenheil – ist es nicht etwas mehr das Gute? Ist Liebe nicht ein Gefühl, das wir nicht bestimmen können, und kann sie nicht auch eine Seele zerstören? Ich kann also einen anderen nicht immer lieben - ich kann ihm aber etwas Gutes tun.​


Die Liebe umfasst das Gute, die Güte, die Barmherzigkeit, Wohlwollen, Hilfsbereitschaft, Verständnis, Vergebung, Geduld, Treue, Ertragen von Leid......

Ja, ich bin durchaus der Ansicht, dass die Liebe und nur die Liebe zum Seelenheil führt - und nein, Liebe ist nicht ein Gefühl, sondern es sind Tugenden, die ich mir erworben habe, die ich nun auslebe: ich trete zum Beispiel den Mitmenschen gütig und barmherzig entgegen, weil ich es so will und es meiner Art entspricht - ich vergebe, wil ich einsehe, dass ich vermutlich dieselben Fehler früher auch beging....

In der Bergpredigt ist sehr schön dargestellt, was Liebe ist - es sind Handlungen die den andern gut tun - es macht die andern glücklich und das wiederum freut uns.

In der Bibel geht es um das Schuld- und Sühneprinzip und das ist nun einmal etwas, das nicht unbedingt zum Seelenheil eines Menschen beiträgt. Hier wird der Seele etwas aufgeladen, das es dann am Ende wieder abzutragen gilt. Eine Schuld lässt sich aber nicht abtragen, man kann nur versuchen mit ihr richtig umzugehen oder sie lieber gleich zu vermeiden.

Die Schuld wurde der Seele nicht einfach aufgeladen sondern die Seele hat sich die Schuld selbst aufgeladen!

Auch wenn Du diesen Zusammenhang für Dich selbst weit von Dir weist - es macht keinen Sinn, zu vermuten, dass Gott grundlos den Seelen irgendwelche Schulden zuweist - das würde seiner Liebe widersprechen.

Wenn jedoch ein Mensch begangenes Unrecht sühnt trägt dies durchaus zu seinem Seelenheil bei. Und im 'Vaterunser' hat uns Jesus zu beten gelernt: "... vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern..." , heisst nichts anderes als dass wir unsere eigene Schuld abtragen, wenn wir andern die Fehler uns gegenüber vergeben. Eine Schuld lässt sich also durchaus abtragen - oder mit Vergebung aufwiegen!

Richtig währe es, sie anzunehmen und nicht zu versuchen, sie auf andere abzuwälzen. Zu erwarten, dass ein anderer als Knecht meine Schuld abtragen soll, ist der falsche Weg: Ich selbst muss der Knecht meiner eigenen Schuld sein. Aber dieses Schuld- und Sühneprinzip steht nicht im Mittelpunkt des Seelenheils, sondern das Glücklichsein.

Das Schuld- und Sühneprinzip ist jedoch nur ein Beispiel von mehreren in der Bibel, die dem Seelenheil nicht gerade förderlich sind.
Merlin

Meinst Du damit Jesus?

Es ist ein Irrtum, zu glauben, Jesus sei für unsere Sünden hier auf der Erde gestorben!

lg
Syrius
 
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Meinst Du damit Jesus?

Es ist ein Irrtum, zu glauben, Jesus sei für unsere Sünden hier auf der Erde gestorben!

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Syrius[/QUOTE]

Genau so ist es. Hat man etwas getan, was nicht Gottes Gesetz entspricht, hat man also gesündigt. Das heisst, dass man die Liebe, die Gottes wichtigstes Gesetzt ist, nicht weitergegeben hat, dann muss man selbst versuchen es wieder gutzumachen.
Wenn wir hier auf der Erde ein Gesetz brechen, geht kein anderer für uns ins Gefängnis. Wir müssen für unsere Taten selbst gerade stehen. Genau so ist es bei Gott.
in Liebe Gida
 
Es wird auch in der damaligen Zeit verschiedene Menschen mit verschiedenen Ansichten und Wahrnehmungen gegeben haben. so wie Heute.
Und ich glaube, zumindest verstehe ich es so, das Jesus ein ganz normaler Mensch war, von dem einige überzeugt waren, andere wieder nicht, und er hatte vermutlich Neider, die ihn ins schlechte Licht und so mit in den Schatten rückten, sie versuchten ihn zu ändern, nahmen ihn nicht wie er war, und wie das so ist hat er sich nicht verbiegen lassen ist bei seiner Wahrheit geblieben, was gut ist, dafür musste er aber durch seine Gegner büßen.
 
@ Merlin: Nun ja, ich sehe, wie Du das mit der Liebe meinst. Aber führt die Liebe wirklich zum Seelenheil – ist es nicht etwas mehr das Gute? Ist Liebe nicht ein Gefühl, das wir nicht bestimmen können, und kann sie nicht auch eine Seele zerstören? Ich kann also einen anderen nicht immer lieben - ich kann ihm aber etwas Gutes tun.
@ Syrius: Die Liebe umfasst das Gute, die Güte, die Barmherzigkeit, Wohlwollen, Hilfsbereitschaft, Verständnis, Vergebung, Geduld, Treue, Ertragen von Leid......

Wie ich schon schrieb, verstehe ich, was Du mit der Liebe meinst. Was Du aufzählst, kann – aber muss nicht in Zusammenhang mit der Liebe stehen. Liebe kann das Gute in sich tragen, aber auch den zerstörerischen Aspekt. Denk da bitte nochmals darüber nach, ob Liebe tatsächlich eine Tugend ist, denn sie ist nicht etwas, das man willentlich beeinflussen kann. Das Leben zeigt zum Leid vieler Menschen, dass man sie nicht erzwingen kann.​


@ Syrius: Die Schuld wurde der Seele nicht einfach aufgeladen sondern die Seele hat sich die Schuld selbst aufgeladen!

Worin siehst Du da jetzt in deiner Argumentation den Gegensatz zu dem, was ich zur Schuld geschrieben hatte? Die Seele ist doch der Kern, deiner Persönlichkeit. Etwas das dich mit Leben erfüllt und dein Wesen bestimmt – wie kannst Du dazu eine solch distanzierte Haltung einnehmen? „Nicht ich habe mir Schuld aufgeladen, sondern diese Seele“, beschreibt doch genau diese Geisteshaltung, mit der die Schuld anderen aufgeladen werden soll.​

Sie beschreibt auch, wie in dieser Lehre den Menschen eine nicht vorhandene Schuld aufgebürdet wird. Nicht mit unserer Seele laden wir uns Schuld auf, sondern mit unserem Geist, der uns einer Unschuld beraubt. Wir tun Dinge trotz besserem Wissen der Vernunft, die sich nicht mit dem Guten vereinbaren lassen.​


@ Syrius: Meinst Du damit Jesus?
Es ist ein Irrtum, zu glauben, Jesus sei für unsere Sünden hier auf der Erde gestorben!


Ja, genau den meine ich – der die Prophezeiungen vom Knecht Gottes Wirklichkeit werden lassen wollt. Ein Knecht, der mit seinem Leiden die Sünden dieser Welt auf sich laden und tilgen sollte.​


Merlin​
 
Wenn ich in das Alte Testament blicke, suche ich vergeblich eine Stelle, an der die Liebe Gottes sichtbar wird. Einem solchen Vater würde man in unseren Tagen das Sorgerecht für seine Kinder entziehen.


Merlin​
 
Gott ist kein Mensch, Jesus war einer sein Sohn, und ich glaube nicht das Gott böse ist ich glaube manch ein Mensch kann sich von dem was Gott ist wirklich eine Scheibe abschneiden.
 
@ triximaus

danke dir nochmal für deine weiteren Erklärungen. Es hilft mir wirklich weiter bei dem, was mein ursprüngliches Ansinnen war, nämlich zu verstehen, wie Mr. Right denkt. So wie du es erklärst, macht es für mich einen Sinn, denn ich respektieren und tolerieren kann, ohne dass die Widersprüche in mir aufschreien.

Bei all meinen Überlegungen steht natürlich auch die Frage, ob ich mit jemanden, der so religiös ist, eine Beziehung haben könnte und wollte. Ob ich damit umgehen könnte. Ich könnte keine Beziehung mit jemanden haben, wenn ich ihn z.B. zu großen Teilen nicht ernstnehmen könnte, wenn er Ansichten vertreten würde, die ich nicht respektieren kann. Aber so passt das schon.

Für mich selbst ist es wohl doch ein wenig zu schwerlastig, zu wenig positiv, zu "schuldbeladen".
Das gefällt mir wirklich nicht daran. Ich leide oft an meinem eigenen Perfektionswahn, wenn ich als "Vorbild" jemanden wähle, der allzu perfekt ist, wäre ich die ganze Zeit nur von Minderwertigkeits- und Schuldgefühlen getrieben.

Ich brauche niemanden, der über mich richtet, alles bewertet, um mir dann zu vergeben. Dafür habe ich mein Gewissen. Es fühlt sich komisch an, dies abzuspalten und als Gott zu sehen.

Über den christlichen Glauben weiss ich auch schlichtweg einfach zu wenig. Ich wuchs in Ostdeutschland auf, Kirche wurde negiert und wenn man nicht gerade wirklich Mitglied war, erfuhr man darüber nichts, lernte nichts in der Schule, im Gegensatz zum heutigen Ethikunterricht, bei dem alle großen Religionen ziemlich ausführlich besprochen werden.

Ich habe das Gefühl, ich wäre in meinem Wissen diesbezüglich ein kleines Kind vorm ersten Schultag. Mal hat mal was gehört, kennt ein paar Buchstaben und kann auch seinen Namen schreiben. Aber um es in seiner Gesamtheit zu verstehen, müsste man ein Studium absolvieren.

Es ist halt die Frage, ob die Kirche unfehlbar ist.

Aber es sind halt Menschen, die das ausführen, das ist richtig. Und die sind phasen- oder teilweise sicher ebenso oft fehlgeleitet wie weltliche Menschen oder wie Menschen anderen Glaubens.

Da muss ich dir einfach mal Recht geben. Das habe ich wohl zu schwarz-weiss gesehen. Ich lebe auch gern in meinem Land, auch wenn ich nicht alles gutheiße, was die Politik so treibt und vor allem was in der Vergangenheit passierte.


Nun, wie gesagt, innere Zufriedenhait kann man auf vielen Wegen erlangen. Ein bisschen habe ich da ja den Verdacht, dass Du deine Zufriedenheit im Aussen, in einer Referenzperson suchst, an die Du dich anhängen kannst. Kann das stimmen?

gute Frage. Eine Referenzperson zum Anhängen suche ich eher wohl nicht. Auch wäre SUCHEN das falsche Wort. Mir sind in schwierigen Situationen immer wieder solche Referenzpersonen zufällig begegnet, die mir helfen, von meinen eigenen falschen Glaubenssätzen (persönlichen, nicht religiösen) abzukommen. Vielleicht auch eher als Vorbilder, die mir durch ihre angenehme Art gefallen, dass ich danach strebe, ebenso sein zu können. Oder welche, die gleiche Grundsätze vertreten wie ich und dennoch damit erfolgreich sind, wenn ich an meinen Grundsätzen zweifelte.

Leider eine weit verbretete Mähr, dass man krank sein muss, um zu einem Therapeuten zu gehen.

Naja... die Wartezeiten für einen Termin beim Psychologen sind in D enorm, für Therapien ebenso. Meine Befindlichkeit schwankt, wirklich schlecht fühlte ich mich schon lange nicht mehr. Wenn ich dann erst nach 1 Jahr zur Therapie drankäme, würde ich mich wohl fragen, warum ich mich überhaupt angemeldet habe oder ob ich den Platz jemanden wegnehme, der ihn wirklich braucht, z.B. bei einer Depression. Ich wüsste auch gar nicht so genau mein Problem zu benennen.


@Merlin

vielen Dank für deine schöne Erklärung. Es stimmt, für mich persönlich ist diese Vorstellung leichter anzunehmen und verstehen.

Wie ich weiter oben ausführte, diese Menschen, die mir in scheinbar ausweglosen Situationen das Falsche in meinen Überzeugungen aufzeigten, würdest du das als Offenbarungen von Engeln sehen ?


Wie ich in deinem Beitrag lesen kann, bist Du ja schon auf diesem Weg, es fehlt dir nur noch das spirituelle Wesen, an dem Du dich orientieren kannst.

Ja, mir fehlt etwas, an dem man sich nicht nur orientieren kann, sondern dem man auch vertrauen kann. Dieses Gefühl der Geborgenheit, wie man es eigentlich von seinen Eltern vermittelt bekommen sollte. Das habe ich nie, aber es wäre schön, es irgendwoher "sicher" bekommen zu können.
 
... vielen Dank für deine schöne Erklärung. Es stimmt, für mich persönlich ist diese Vorstellung leichter anzunehmen und verstehen.

Wie ich weiter oben ausführte, diese Menschen, die mir in scheinbar ausweglosen Situationen das Falsche in meinen Überzeugungen aufzeigten, würdest du das als Offenbarungen von Engeln sehen ?

Ja, mir fehlt etwas, an dem man sich nicht nur orientieren kann, sondern dem man auch vertrauen kann. Dieses Gefühl der Geborgenheit, wie man es eigentlich von seinen Eltern vermittelt bekommen sollte. Das habe ich nie, aber es wäre schön, es irgendwoher "sicher" bekommen zu können.
Ob Du eine glückliche Fügung mit den Engeln verbindest, liegt an dir ganz alleine. Letztlich wird aber das Vertrauen, das Du ihnen damit schenkst, auch das Vertrauen in dich selbst stärken (mein Engel und ich). Ein wesentlicher Punkt, um eine glückliche Fügung auch beim Schopfe packen und mit all deiner Kraft gestaltet zu können. Bedenke, dass der Zweifel aus einer glücklichen Fügung sehr leicht eine verpasste Change werden lässt.

Wenn Du dich öfters auf sie und ihr Wesen einlässt, entsteht auch immer mehr das Gefühl ein Teil dieser Familie zu sein. Du suchst nach Wärme und Geborgenheit, sind die Engel nicht der Inbegriff für diese Dinge?

Ich hatte ja schon davon geschrieben, dass wir ein Teil von solchen Gemeinschaften werden wollen. Wenn Du dich also an ihrem Wesen orientierst, entzündest Du in dir selbst das Flämmchen des Guten, das dich wärmt. Es strahlt aber nicht nur in deiner Seele, sondern sendet sein Licht auch zu den Menschen aus, denen Du im Alltag begegnest. So können die Fremden zu deinen Nächsten werden.​

Es wurde vor nicht allzu langer Zeit eine Umfrage erhoben, in der nach dem Glauben an die Engel gefragt wurde. 43% der Befragten glaubten an einen persönlichen Schutzengel zu haben, 24% vielleicht und 28% nicht. Du siehst, dass es da draußen eine große Gemeinde im Verborgenen gibt.

Merlin​
 
Denk da bitte nochmals darüber nach, ob Liebe tatsächlich eine Tugend ist, denn sie ist nicht etwas, das man willentlich beeinflussen kann.


Aber natürlich kannst Du Dich willentlich selbst entscheiden zum Beispiel Deinem Nächsten zu helfen, wenn er in Not ist - auf etwas zu verzichten und dafür nach Syrien zu spenden und hunder andere Dinge mehr. Das sind alles freie Willensentscheidungen - die der Mensch tugendhaft tun oder lassen kann.

Wovon Du vermutlich sprichst ist die Beziehung zwischen den Geschlechtern die mit demselben Wort 'Liebe' umschrieben wird - und mit der wahren göttlichen Liebe viel zu oft ach so wenig gemein hat.​

@ Syrius: Die Schuld wurde der Seele nicht einfach aufgeladen sondern die Seele hat sich die Schuld selbst aufgeladen!

Worin siehst Du da jetzt in deiner Argumentation den Gegensatz zu dem, was ich zur Schuld geschrieben hatte?

Seele und Geist gehören zusammen, wobei der Geist eher der göttliche Funke betrifft und der Seele Leben verleicht und - so diese in einem Menschenleib steckt, auch diesem. Wenn ich hier von Seele spreche so ist damit natürlich immer diese Einheit gemeint.

Und Du hast in Deinem Beitrag davon gesprochen, dass 'der Seele Schuld aufgeladen' wurde. Ich hab damit nur zum Ausdruck bringen wollen, dass jede Seele sich die Schuld selbst aufgeladen hat.

Da Du jedoch die vorgeburtliche Existenz der Seele und des Geistes ablehnst, dürfte sich dies für Dich als eher schwierig erweisen.

@ Syrius: Meinst Du damit Jesus?
Es ist ein Irrtum, zu glauben, Jesus sei für unsere Sünden hier auf der Erde gestorben!


Ja, genau den meine ich – der die Prophezeiungen vom Knecht Gottes Wirklichkeit werden lassen wollt. Ein Knecht, der mit seinem Leiden die Sünden dieser Welt auf sich laden und tilgen sollte.
Merlin​

Auch hier herrscht das gleiche Problem: Du wirst das Wesen Jesus, noch die Erlösung noch das Christentum als solches je verstehen, solange Du die Präexistenz ablehnst. Für Dich hiesse es dann, dass Gott sündige Menschen schafft aufdass sein eigener Sohn diese am Marterpfahl erlösen muss. Das aber ergibt keinen Sinn und ist eines liebenden Gottes völlig unwürdig.

Das menschliche Dasein ergibt nur dann einen Sinn, wenn jedes einzelne Wesen sich lange vor der Schaffung der Materie aus freien Stücken selbst von Gott entfernte und sich nun auf dem Rückweg befindet. Die damalige Schuld hat Jesus gesühnt und dadurch bewirkt, dass der Weg (ICH bin der Weg ....) an den ursprünglichen Platz wieder frei ist.

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst (was Du schon öfter versucht hast), eine logische Erklärung für das menschliche Dasein hast Du noch keine aufzeigen können unter der Vermutung, der Mensch würde mit seiner Zeugung/Geburt geschaffen.

lg
Syrius
 
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Merlin​

Auch hier, lieber Merlin, liegt es nicht am AT, sondern an Deiner Optik!

Das Verständnis des AT wird Dir so lange verschlossen bleiben als dass Du dem menschlichen Dasein eine Art Selbstzweck zuzuordnen versuchst.

Die gesamte Geschichte ist ausgerichtet, die Voraussetzungen zu schaffen, aufdass der Erlöser geboren werden kann. Dazu benötigt man ein Volk, in dem der Glaube an den einen wahren Gott verankert ist. Dies war gar nicht so einfach, in einer Welt, die von Luzifer und seinen Schergen regiert wurde - Götzendienst in allen Völkern, was nichts wie Verehrung Luzifers bedeutet mit den scheusslichsten Ritualen bis hin zu Menschenopfern.

Wenn Du die Macht Luzifers vor der Erlösung nicht begreifst und nicht anerkennst, wovon die Menschen erlöst wurden, dann wird Dir der Kern des AT für immer verschlossen bleiben.

Die Erlösung galt eben nicht nur den Menschen, die damals lebten, sondern allen gefallenen Engeln. Die gesamte Erschaffung der Materie war auf diesen Zeitpunkt hin ausgerichtet: die Geburt der Erlösers! Denn die himmlischen Familien waren auseinandergerissen - riesig war und ist die Sehnsucht nach den Geschwistern, die damals gestürzt wurden! Und herrlich die Freude der Engel, die die Seele Christi auf die Erde zur Geburt Jesu begleiteten - grossartig ihr Gesang, sodass sie von den Hirten auf dem Feld gehört wurden.

lg
Syrius
 
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