Glauben verstehen

moonlight1305

Aktives Mitglied
Registriert
25. Mai 2011
Beiträge
389
Hallo zusammen,

ich wurde atheistisch erzogen, fühle mich jedoch zu Spirituellem allgemein recht hingezogen. Allerdings fand ich zum Thema christliche Religion bislang keinen Bezug.

Nun verhielt es sich so, dass ich im letzten Jahr einen Mann kennenlernte, der recht gläubig ist. Dieser Mann steht mitten im Leben und scheint keineswegs jemand zu sein, der leichtgläubig oder naiv ist. Diese Mann hat mich durch seine menschlichen Werte sehr beeindruckt. Er ist aufrichtig, ehrlich, liebenswert, herzlich, gütig, großzügig...etc.

Auch kam mir wieder in den Sinn, dass ich noch einige andere, doch recht gläubige Personen kenne, die ebenso diese warme und herzliche Ausstrahlung haben. Ich finde dies sehr erstrebenswerte Eigenschaften und möchte gern zunächst einmal verstehen, WIE man als gläubiger Mensch denkt.

Auch finde ich es schön, wenn man etwas hat, woran man glauben kann, was einem Sicherheit gibt, was einem niemand nehmen kann... nur wie gelangt man dort hin in seinem Denken?

Irgendetwas sträubt sich in mir, daran zu glauben, dass es eine "Person" also einen Gott geben soll, der für alles Wohl und Leid auf der Welt verantwortlich sein soll, insbesondere in Bezug auf das Leid... Ich frage mich, welchen tieferen Sinn es haben sollte, wenn z.b. kleine Kinder an Krebs erkranken, leiden und letztlich sterben.
Natürlich stelle ich mir diese Fragen auch in Bezug auf mich und meine Probleme.
Und dann stellt sich mir die Frage, wie man es schafft, demjenigen, der nach dem Glauben für alles verantwortlich ist, wie man dem blind vertrauen und lieben kann, wie man im größten Leid daran glauben kann, dass der tiefere Sinn dahinter ein guter ist, auch wenn man den Sinn nicht erkennen kann. Oder stell ich mir das alles falsch vor ?

Mein Denken ist allgemein eher pragmatischer Natur. Wenn ich z.B. wie letztens beim Sport stürze und mich verletze, denk ich mir: ok, du warst in Gedanken, hast nicht aufgepasst, bist deshalb über einen Stein gestürzt.

Ich sehe die "Schuld" an meinem Unfall dann allein bei mir, lade sie niemanden auf und suche keinen tieferen Sinn darin.

Wenn ich jedoch einen "Verantwortlichen" dafür haben würde, würde es mir wohl mehr als schwerfallen, ihm dankbar zu sein und irgendwo etwas gutes darin sehen zu können.

Ich hoffe, ich bin damit niemanden zu nahe getreten. Ich möchte einfach nur nachvollziehen können, wie christlich gläubige Menschen dazu denken, um dieses Denken nachvollziehen zu können.
 
Werbung:
Vielleicht erleichtert es dein Verständnis, wenn Du innerhalb der christlichen (und anderer Religionen) die Dinge trennst. Eine Religion besteht primär aus einem ethischen Wertesystem. Erst in zweiter Linie aus Ritualen und ggf. auch einer kirchlichen Organisation.

Das einer Religion zugrunde liegende ethische Wertesystem sind nichts anderes als gesellschaftliche Regeln ("Du sollst nicht töten" - no na net), und daher immer ein Spiegel des Kulturkreises in dem diese Religion entstanden ist. Diese Wertesysteme sind aber - eben für den jeweiligen Kulturkreis - auch zutiefst menschlich ... d.h. Basis der Religion ist immer das, was im jeweiligen Kulturkreis als "menschlich" erachtet wurde.

Daher erwecken Menschen die Religion nicht nur in Ritualen oder als Organisationsform leben grundsätzlich schon einmal einen sehr "menschlichen" Eindruck.

Die Eigenschaften die Du beschreibst kennzeichnen eigentlich alle Menschen, die in sich gefestigt und mit sich im Reinen sind, die in sich Sicherheit und Halt finden. Das ist einfach ein Entwicklungsweg, den jeder Mensch gehen kann, sehr viele aber nicht gehen. Für diesen Weg ist es aber weitgehend unerheblich, ob dies in religiös-spiritueller, esoterisch-spiritueller oder psychologischer Form erfolgt. Wie weit man hier kommen kann ist rein eine Frage der eigenen Grundpersönlichkeit und der Anleitung die man bekommt. Wobei "Anleitung" hier sicher weit über regelmäßiges Beten oder Meditieren hinausgeht.

Ich selber bin auch kein christlich gläubiger Mensch, sondern eher esoterisch-spirituell bis pragmatisch. Wobei ja auch der christliche Glaube letztendlich in Jesus eine esoterisch-spirituelle Wurzel hat (Heiler).

Personifizierte Gottheiten sind einfach aus der menschlichen Psyche entstanden, die letztendlich die Integration in die Natur und die daraus resultierenden Bedürfnisse, Ängste und Nöte in Tieren, Göttern und Wesenheiten personifiziert hat. Ich würde die Möglichkeit nicht ausschließen, dass es im Universum eine ordnende Macht in irgendeiner Form gibt. Aber ich würde mich selber nicht für wichtig genug erachten, dass mir speziell ein Gott Gutes oder Schlechtes schickt. Hier eine Verantwortung zu projizieren bietet zwar einen "Schuldigen" oder "Helfer" (je nachdem was man gerade braucht, um zu glauben aktiv etwas beeinflussen zu können, z.B. durch Opfergaben), aber letztendlich ist das das Bedürfnis des Menschen ... und kein Beweis für einen Gott.

Was dein Thema betrifft ... es ist halt ein Entwicklungsweg notwendig ... wobei da das Programm einmal eher weltlich ist ... einen Beruf zu haben der einem Spaß macht, sich mit Menschen zu umgeben die einem gut tun, das umzusetzen was und wie man selber gerne sein möchte. Einfach positive Ressourcen schaffen, die einem dann bei schwierigeren Themen einen guten Rückhalt bieten. Und sich an jenen Stellen helfen zu lassen, wo man selber nicht weiter kommt. Wertfrei ... egal aus welcher Richtung oder Disziplin.
 
Was ich weiß paßt in eine Schublade, aber was ich glauben kann das füllt ganze Bibliotheken.

Wissen tue ich von der Welt, und was ich da wissen kann ist zu 50% Gutes und zu 50% Schlechtes. Daran, daß es aber auch besser gehen könnte als 50:50 kann ich nur glauben. Glaube ich es, kann ich mich bemühen, es in ein 60:40 zu wandeln durch mein Verhalten und meine Taten.

Glaube ich nichts, so lebe ich im Verstand. Viel bleibt mir daher unergründlich. Im grösseren Rahmen des Glaubens kann ich deutlich mehr verstehen.

Glaube bietet Erlösung von individuellem Leid an. Jeder Glaube enthält Gleichnisse und Erzählungen über meine eigene Person. In meinen Glaubensgeschichten kann ich daher mich selber erkennen und mich erforschen in meinen Motivationen. Ich kann mein Gewissen reflektieren und erfahren, ob ich wirklich leiden muß, oder ob es Vergebung gibt und irgendwann ein Ende des Leids.

Vorteilhaft finde ich einen persönlichen Gott, mit dem ich sprechen kann und der in mir drin stets zuhört. Wenn ich nicht weiter weiß berate ich mich mit ihm. Er gibt Antworten, die nur für mich persönlich richtig sind und schließt - bis auf mein eigenes Fehl beim Zuhören - Projektionen anderer Menschen auf meine Person aus. Im Gespräch mit Gott bin ich also am Ehesten an meiner eigenen Quelle.

Ich gehe davon aus, daß mein Leben mich durch manche Erlebnisse klein gemacht hat, nachdenklich, ängstlich. Erlebe ich so. Jesus Christus macht mich wieder groß, denn er unterscheidet die Menschen nicht. Ich bin in meinem Glauben genauso gemeint und genauso groß wie jeder andere Mensch. Beim Beten kommt meine Nachdenklichkeit, mit der ich alles verstehen will, zur Ruhe. Und die Angst, die das Nachdenken ausgelöst hat, kann verschwinden, indem ich Mut fasse es mit Gott zu schaffen, was ich mir alleine zu schaffen nicht vorstellen kann.

Gott gibt meinem Leben auch Regeln, gestaltet die Art und Weise, wie ich mit meinen Mitmenschen umgehen will. Er ermöglicht mir, eine übergeordnete Würde in jedem Menschen zu sehen, ganz egal wie der Mensch ist und was er tut. Ganz einfach weil es ein Mensch ist, der nach Gottes Ebenbild geschaffen ist.

Viele Herausforderungen sind das vor allem, was mir Glaube bringt. Aber seit ich mich dem Glauben stelle und nicht nur alles verstehen will, eher das unverständliche Wunder suche und mich ihm nähere, bin ich reich innendrin. Vorher fühlte ich mich arm und war auf der Suche. Heute bin ich auf dem Weg der Findung. Gott findet mich, egal wo ich bin. Er läßt mich nie allein.

lg
 
Das Problem beim biblischen Gott sehe ich darin, dass er nicht den Weg aufzeigt, wie ein Mensch glücklich werden kann, sondern wie er Gesetze erfüllen soll. Etwas, das übrigens auch Jesus erkannte. Auch seine Übermächtigkeit steht dem Seelenheil im Wege, denn die Welt ist nicht nur vom Guten erfüllt, sondern auch vom Leid und Elend.

Dieser Gegensatz führt dann zum Zweifel an der Allmacht dieses Gottes und letztlich an der Lehre selbst. Eine Lehre muss der eigenen inneren Logik folgen, damit sie uns auch erfüllen kann. Sie läßt sich auch nicht auf rationaler Ebene verdrängen, sondern taucht immer wieder aus der Tiefe der Seele auf.

Mancher ist also gut beraten, wenn zunächst einmal darüber nachdenkt, welche Bedürfnisse für ihn ihm Vordergrund steht. Ist es mehr das Gefühl der Ordnung oder möchte er einfach nur glücklich sein? Eventuell ist es auch sinnvoll sich lieber mehr den kleinen Göttern zuwenden, denn diese sind dem Menschen näher, als ein übermächtiger Schöpfer und Lenker aller Dinge. Kleine Götter dürfen auch einmal eine Schwäche haben und versagen, denn das können wir aus unserem Leben heraus verstehen und verzeihen.

Manchem fällt es deshalb leichter sein Heil, bei den kleinen Göttern, wie die Heiligen, Madonnen oder gar den Engeln zu suchen – denn sie tragen nicht die Last des Übermächtigen. Auch der "Mensch" Jesus gehört für mich noch zu den kleinen Göttern – den er war in seinem Leben auch einer von uns. All diese Wesen verkörpern etwas, das wir nachleben und mit dem wir uns erfüllen lassen können. Manchmal ist nun einmal etwas weniger oft mehr.



Merlin​
 
Ich hoffe, ich bin damit niemanden zu nahe getreten. Ich möchte einfach nur nachvollziehen können, wie christlich gläubige Menschen dazu denken, um dieses Denken nachvollziehen zu können.
Es ist schon schwierig mit den Göttern. :guru:
Denn es ist nicht der Glaube der bindet, sondern die Art und Weise, wie ich lebe. :engel:
So kann man dann auch erkennen, wie verschieden die Religionen von Einzelnen ausgelegt werden. Sie passen ihren gelebten Gott, lediglich der jeweiligen Religion an. :schaukel:

Hier zum Schmunzeln: https://www.esoterikforum.at/threads/goetter-im-vergleich.199298
 
Auch finde ich es schön, wenn man etwas hat, woran man glauben kann, was einem Sicherheit gibt, was einem niemand nehmen kann... nur wie gelangt man dort hin in seinem Denken?

Der Glaube muss erkämpft werden, da wird Dir gar nichts geschenkt!

Der Glaube muss einfach und logisch sein! Ich hab damals, vor vielen Jahren das Buch von Johannes Greber gelesen (Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck), worin der Heils- und Erlösungsplan einfach und klar dargestellt ist.

Tod eines Kindes, Krankheit und Leid - alles hat einen Sinn!

Deine eigene Geburt fand vor Äonen statt - lange warst Du im Jenseits nichts wie glücklich! Bis zu jenem Zeitpunkt, als Du wider besseren Wissens Dich (zusammen mit uns) gegen die Gesetze Gottes wandtest und nun hier bist - Deines Schicksals eigener Schmied - um wieder den alten Platz im Himmel einzunehmen.

Dies ist die Kurzfassung - wenn Deine Eltern es vernachlässigten, Dich auf das Göttliche aufmerksam zu machen, dürftest Du es doppelt schwer haben, aber es lohnt sich! Deine Seele lechzt darnach!

lg
Syrius
 
Das Problem beim biblischen Gott sehe ich darin, dass er nicht den Weg aufzeigt, wie ein Mensch glücklich werden kann, sondern wie er Gesetze erfüllen soll. Etwas, das übrigens auch Jesus erkannte. Auch seine Übermächtigkeit steht dem Seelenheil im Wege, denn die Welt ist nicht nur vom Guten erfüllt, sondern auch vom Leid und Elend.​

Lieber Merlin - Du sprichst vom Wissen - die Frage geht aber nach dem Glauben!

Nichts macht den Menschen glücklich ausser der Liebe! In dieser Hinsicht steht dem Seelenheil gar nichts im Wege.

lg
Syrius
 
Danke für eure Antworten, ich habe sie mir mehrmals durchgelesen, jede einzelne gibt mir sehr viel.

Vielleicht erleichtert es dein Verständnis, wenn Du innerhalb der christlichen (und anderer Religionen) die Dinge trennst. Eine Religion besteht primär aus einem ethischen Wertesystem. Erst in zweiter Linie aus Ritualen und ggf. auch einer kirchlichen Organisation.

Das ist mir soweit klar und verständlich. es geht mir um den Glauben an sich. Das christliche Wertesystem entspricht auch dem meinen. Der Sinn einer kirchlichen Organisation entzieht sich mir wieder eher. Oder anders ausgedrückt: Den tieferen ursprünglichen Sinn sehe ich schon, z.B. um sich in Gemeinschaft Gleichgesinnter gegenseitig Halt und Hilfe zu geben, aber in der Umsetzung empfinde ich die Institution Kirche als gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen, um es vorsichtig auszudrücken.

Wenn man in die Vergangenheit schaut z.b. die Kreuzzüge und auch auf das aktuelle Geschehen (IS), wurden immer wieder der Glaube an - egal welchen - Gott von der jeweiligen Glaubensinstitution mißbraucht, um Land, Macht und Geld zu erlangen, auf Wegen, die dem eigentlichen Glaubensgrundsätzen widersprechen (du sollst nicht töten, du sollst nicht begehren eines anderen Land, Weib, etc).

Ich frage mich nun, aus welchem Blickwinkel man als intelligenter, erwachsener, gebildeter Mensch dies betrachten kann, um dennoch aufrichtig sich dem ganzen anzuschließen ?

Die Rituale kann ich nachvollziehen. So feiere ich z.B. auch Weihnachten, aber weniger als kirchliches Fest, als einfach als Fest, um Freunde und Familie zu treffen, eine schöne Zeit zu verbringen und es uns gut gehen zu lassen.

Die Eigenschaften die Du beschreibst kennzeichnen eigentlich alle Menschen, die in sich gefestigt und mit sich im Reinen sind, die in sich Sicherheit und Halt finden. Das ist einfach ein Entwicklungsweg, den jeder Mensch gehen kann, sehr viele aber nicht gehen.

Mir ist klar, dass jeder diesen Weg gehen kann, egal wie mit welcher Hilfe. Mir ist nur eben aufgefallen, dass es immer wieder christlich gläubige Menschen waren, die diese innere Ruhe ausstrahlten und ich möchte wissen, wie es gerade diese Menschen schaffen. Offenbar scheint es auf diesem Weg einfacher zu sein, als z.B. durch psychologische Erklärungen ?

Ich gehe davon aus, daß mein Leben mich durch manche Erlebnisse klein gemacht hat, nachdenklich, ängstlich. Erlebe ich so. Jesus Christus macht mich wieder groß, denn er unterscheidet die Menschen nicht.

Danke für deinen Post und den Einblick in deinen Glauben.

Ich möchte dich gern was fragen: Wenn du z.B. sagst, dass dich Erlebnisse klein gemacht haben.... und wenn man einen Schritt zurückgeht: Wenn du an Gott glaubst, ist er es dann nicht, der dir diese Erlebnisse aufgebürdet hat ? Wie siehst du das ? Glaubst du an einen tieferen Sinn dahinter, kann du darauf vertrauen ? Wenn ja, woher nimmst du das Vertrauen ?


Viele Herausforderungen sind das vor allem, was mir Glaube bringt. Aber seit ich mich dem Glauben stelle und nicht nur alles verstehen will, eher das unverständliche Wunder suche und mich ihm nähere, bin ich reich innendrin

Aber wenn es nicht funktioniert ? Ich hatte auch schon Zeiten, wo ich glaubte, dass Dinge gelingen, wenn ich nur fest daran glaube. Hinterher fühlte ich mich irgendwie, als hätte ich mir selbst was vorgemacht, fühlte mich naiv und dumm.



Das Problem beim biblischen Gott sehe ich darin, dass er nicht den Weg aufzeigt, wie ein Mensch glücklich werden kann, sondern wie er Gesetze erfüllen soll.

Ja lieber Merlin, genau das ist mein Problem dabei. Nehmen wir die 10 Gebote. Das allererste (!) nicht irgendeins oder das letzte besagt, Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir

Mal salopp gesagt, da kommt einer daher, der als erstes Exklusivität und Unterordnung von mir verlangt. Allmächtigkeit wird propagiert, aber nicht bewiesen. Es wird nicht garantiert und ist nicht bewiesen, dass mir dadurch nur Gutes widerfährt. Dennoch soll ich alles unwidersprochen hinnehmen ? Unmöglich für mich.

Wenn ich das mal auf den Mann runterbreche, den ich kennenlernte, kann ich mir nur schwer so ein Denken bei ihm vorstellen, lässt er sich im normalen Leben noch viel weniger von anderen aufzwingen, als ich mir. Aber irgendwo muss sein Blickwinkel doch ganz anders darauf sein als meiner ?

Der Gedanke an die kleineren Götter, speziell an Engel gefällt mir hingegen viel besser. Das ist nicht mit soviel Widersprüchen verbunden.

Eine Lehre muss der eigenen inneren Logik folgen, damit sie uns auch erfüllen kann.

Genauso sehe ich das auch. Nur wo ist diese innere Logik für den gläubigen Mann, der mich so beeindruckt hat ? Sein Job besteht aus Technik, Logik, Fakten, Wirtschaftlichkeit... Irgendwie unverständlich für mich.




 
Werbung:
...
und möchte gern zunächst einmal verstehen, WIE man als gläubiger Mensch denkt.
In deinem Eingangbeitrag stellst du eigentlich ganz viele Grundsatzfragen, die zu lösen recht anspruchsvoll sind.
Das Wort "Glaube" kann sehr vielfältig aufgefasst werden, so gibt es neben einem echten Glauben, was immer das auch sein mag, ja auch den blinden. Meiner Beobachtung nach, ist es immer wieder eine Gratwanderung, wo man gerade steht, oder sagen wir, wo man gerade pendelt. Wenn aber jemand in der überkommenden Weise zu glauben meint, dann glaubt er an eine Schwarz-weiß-Version zwischen himmlischer Seligkeit nach dem Tode, und wenn die Kriterien dazu nicht erfüllt wurden, an die Versagung ihrer mit schrecklichsten Folgen.
Wer in jener Weise glaubt, kann sehr wohl freundlich zu anderen Menschen sein, gefestigt wirken usw., doch tiefer in ihm, was er vielleicht nicht zu sagen wagt, habe ich oben offenbart.
 
Zurück
Oben