Glauben heisst nichts wissen, nichts wissen heisst dumm sein

Regina.Svoboda schrieb:
Ich glaube zu verstehen was Du meinst.
(und ich denke an die Zen Geschichte..lach)
aber sieh Dir zB das Zitat von lazpel bzw Buddha an

Zitat von Buddha
Glaube nicht einfach an alles, nur weil du es gehört hast.
Glaube nicht einfach an alles, nur weil man darüber spricht und redet.
Glaube nicht einfach an alles, nur weil es in deinen religiösen Büchern geschrieben steht.
Glaube nicht einfach an alles, nur weil es die Autorität deiner Lehrer und Eltern fordert.
Glaube nicht einfach an alles, nur weil die Tradition es über Generationen hin gebietet.


Glaubst Du nicht das dieses dagegenhalten nicht auch einen starken Willen benötigt?
Nach dem Motto: ich HÖRE was Ihr sagt, ich SEHE was Ihr meint, ich ERKENNE was Ihr zu wissen glaubt und TROTZDEM werde ich mir SELBST ein Bild von der Wahrheit machen..
Glaubst Du nicht, dass DAFÜR ein WILLE notwendig ist?

LG
Regina


Hallo Regina,

So lange der wille keinen zwang verursacht.
Finde ich es - OK.

Ein ziel, viele wege.

Nur so nebenbei, ich bin kein buddhist.

Irgendwie empfinde ich aggressionen von dir.
Oder irre ich mich da?
 
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Portrose schrieb:
Und man sucht weiter und weiter und weiter.....
Sollte unser verhalten nicht doch eher ein lockeres loslösen sein? Das uns zur wahrheit führen sollte? Gleich auf welcher ebene ?
Ist es oft nicht so ? Das es einfach die zeit mit sich bringt ? Die unser spirituelles erwachen, wachsen läßt?
Verlangen nach wahrheit ist bindung?
Meine Erfahrung ist, dass oft die Wahrheitssuche genau an diesem Moment "blind" wird, wo man sich einbildet (also eben glaubt), endlich Wissen gefunden zu haben. Das ist das eine.
Das andere - und genau das macht die Sache erst richtig schwierig - ist, dass wir dauernd an diese Punkte gelangen, und es schon fast ein Gesetz der Natur des Geistes darstellt, dass man immer wieder fälschlicherweise eine neu gewonnene Erkenntnis für Wissen hält. Es läuft sozusagen autonom in einem drin ein Prozess ab, der macht, dass man zu klammern und zu gieren beginnt. Man redet sich dann ein, man hätte Wahrheit gefunden. Dieser Prozess liegt aber ausserhalb unserer Kontrolle! Letztlich ist es die innere Gier, die einen vorgaukeln macht, man hätte (die) Wahrheit gefunden. Es wäre schön, wenn das Leben ein lockeres Loslösen wär, aber so funktioniert der Mensch und seine Begierden nun mal nicht.

Aber man braucht nicht zu verzweifeln. Wie du sagst, bringt es die Zeit mit sich, oder genauer bringen es die Erfahrungen des Lebens mit sich, dass man immer mal wieder sanft aber unbarmherzig darauf gestossen wird, dass man doch noch nicht die Wahrheit gefunden hat, sondern bloss einem Glauben aufgesessen ist. Meist korrigiert man danach sein Verhalten und eine Entidentifikation findet statt, worauf eine Integration geschieht (oder geschehen kann).
Manchmal ist man aber so stark mit dem Scheinwissen identifiziert, dass man sehr schmerzhaft aus der eigenen Position gepustet wird. Das kann schon mal sehr wehtun. Entscheidend an diesem Punkt ist aber die Wahrheitsliebe des einzelnen: Ist ihm/ihr das Finden der Wahrheit wichtiger als das Vermeiden von Schmerz? Nur dann kann Wachstum in Form von Entidentifizierung und Integration/Synthese stattfinden.

Verlangen nach Wissen ist Bindung, nicht Verlangen nach Wahrheit. Weil man nämlich nie wissen kann und trotzdem immer wieder auf sich selbst hereinfällt.
 
fckw schrieb:
Meine Erfahrung ist, dass oft die Wahrheitssuche genau an diesem Moment "blind" wird, wo man sich einbildet (also eben glaubt), endlich Wissen gefunden zu haben. Das ist das eine.
Das andere - und genau das macht die Sache erst richtig schwierig - ist, dass wir dauernd an diese Punkte gelangen, und es schon fast ein Gesetz der Natur des Geistes darstellt, dass man immer wieder fälschlicherweise eine neu gewonnene Erkenntnis für Wissen hält. Es läuft sozusagen autonom in einem drin ein Prozess ab, der macht, dass man zu klammern und zu gieren beginnt. Man redet sich dann ein, man hätte Wahrheit gefunden. Dieser Prozess liegt aber ausserhalb unserer Kontrolle! Letztlich ist es die innere Gier, die einen vorgaukeln macht, man hätte (die) Wahrheit gefunden. Es wäre schön, wenn das Leben ein lockeres Loslösen wär, aber so funktioniert der Mensch und seine Begierden nun mal nicht.

Aber man braucht nicht zu verzweifeln. Wie du sagst, bringt es die Zeit mit sich, oder genauer bringen es die Erfahrungen des Lebens mit sich, dass man immer mal wieder sanft aber unbarmherzig darauf gestossen wird, dass man doch noch nicht die Wahrheit gefunden hat, sondern bloss einem Glauben aufgesessen ist. Meist korrigiert man danach sein Verhalten und eine Entidentifikation findet statt, worauf eine Integration geschieht (oder geschehen kann).
Manchmal ist man aber so stark mit dem Scheinwissen identifiziert, dass man sehr schmerzhaft aus der eigenen Position gepustet wird. Das kann schon mal sehr wehtun. Entscheidend an diesem Punkt ist aber die Wahrheitsliebe des einzelnen: Ist ihm/ihr das Finden der Wahrheit wichtiger als das Vermeiden von Schmerz? Nur dann kann Wachstum in Form von Entidentifizierung und Integration/Synthese stattfinden.

Verlangen nach Wissen ist Bindung, nicht Verlangen nach Wahrheit. Weil man nämlich nie wissen kann und trotzdem immer wieder auf sich selbst hereinfällt.


Hallo fckw,
Was bedeutet für dich das wort verlangen?
Wie findest du die wahrheit ?
 
Irgendwie empfinde ich aggressionen von dir.
Oder irre ich mich da?
Nein. Nur einen sehr starken Willen der schon bis an seine Grenzen gefordert wurde, aber dadurch nur klarer und stärker wurde. Dieser Wille ist wichtig, denn es kann eine sehr einsame Position sein zu sich selbst zu stehen für sich selbst zu suchen.
Diese Welt droht in Scheinwissen zu ertrinken.
Hier klopft sich fast jeder auf die Brust und sagt: DAS wird doch "allgemein-so-gesehen", "alle" sagen es und daher ist es "wahr". Sehr wenige sind noch bereit, das was sie "wissen" und das was man sie "lehrt" ernsthaft in Frage zu stellen.
Um hier ein paar Beispiele zu nennen:
Gott ist nicht REAL wirksam und "niemand" kann etwas darüber aussagen wer oder was das sein soll.
Krankheit ist "schlecht" und muss bekämpft werden, denn sie "bedroht" unser Leben.
Der Tod muss gefürchtet werden; "niemand" weisss was darüber.
Was sich nicht "beweisen" läßt, ist nicht wahr....tja egal was Du träumst oder empfindest oder wahrnimmst, es ist nicht wahr???
Nur weil Du es nicht "vorlegen" kannst wie ein Beweisstück der Anklage?
Wen sollst oder willst Du etwas beweisen?
Der Einzige der hier suchen sollte bist Du selbst...unbeirrt, wenn unbeeinflusst geblieben.
Esoterik, Psi-Phänomene, Gottes Erfahrung?? Alles Unsinn..das soll jeder für sich selbst herausfinden..



@fckw

Verlangen nach Wissen ist Bindung, nicht Verlangen nach Wahrheit
Verlangen nach Wissen allein bringt keine Weisheit mit sich.
Der Mensch kann Wissen sammeln wie der andere Insekten.
Wissen und Liebe zur Wahrheit..der inneren Bereitschaft dieses Wissen stets NEU zu überprüfen, führt zum Verstehen.

LG
Regina
 
Warum beweisen nicht funktioniert...
simpel gesprochen könnte man sagen: Gott könnte sich selbst beweisen.
natürlich wäre das möglich
es wäre aber eine Entscheidung gegen den freien Willen
und
das Problem dieser Welt ist Ihr mangelndes Vertrauen in Gott.
Der Zweifel würde zurückkehren.
Und würde er NICHT zurückkehren, würde sich ANGST und nicht Liebe einstellen.
Das ist das Problem.
Gott hat mir das demonstriert.
Gottvertrauen ist ein Seienszustand der in dieser Welt NEU erworben werden muss. Ist dieses Vertrauen nicht vorhandden würde es nur zu einer Unterwerfung aber nicht zu einer freiwilligen Heimkehr kommen.
Versucht es Euch nur REAL vorszustellen..ein erleuchtetes Wesen BEWEIST das es Gott ist, noch bevor Liebe und Sehnsucht dannach erwacht sind. Das würe ANGST auslösen, nichts weiter.
Angst anstatt Liebe.
Ohne Vertrauen zu Gott oder seiner inneren Wahrnehmeung ist somit kein Blick hinter den Schleier und dem wahren Wesen der Dinge möglich.
Erfahrungsberichte und Lehrer, Beispiele..das alles soll helfen, aber nicht zwingen. Helfen das Vertrauen wieder herzustellen, das mit dem Glauben an "das Böse" Einzug gehalten hat in diese Welt.
Es gibt "das Böse" nicht.
Es gibt nur Erfahrungen, Seienszustände, Glaubensmuster und Wirklichkeiten, die sich daraus realisieren.
LG
Regina
 
Hallo Regina,
Na, ist dir jetzt leichter ? Hast du deinen frust los ? Fühlst du dich jetzt wohl ?
Gehst dir besser oder gehts noch weiter ?

Gott hatt dir das demonstriert.>> Du setzt dich aber ganz schön aufs hohe ross. Du sprichst jetzt sogar noch von deinen stolz den du besitzt. Na, BRAVO !
Bring dich doch nicht selbst ins lächerliche.

Menschen wie dich sind nicht wirklich ernst zu nehmen, denn sie befinden sich in der entwicklung. Deshalb auch mein verständnis für dich.


Willst du mich bekehren ? Leider muß ich dich enttäuschen, ich habe meinen weg schon lange gefunden. Doch ich setze mich nicht aufs hohe ross, geschweige spreche ich von demonstrieren von erleuchtung.
Du sprichst von liebe ? Wo bleibt denn deine liebe für uns ?
Wo bleibt dein verstädnis für die mitmenschen ?
Vielleicht solltest du lernen deine erleuchtung zu leben anstatt sie zu prädigen.


Ich wünsche dir viel erfolg auf deiner suche und mit deiner erleuchtung.
Vielleicht sieht man sich ja mal auf einer anderen ebene.
Bis bald.

Portrose
 
@Portrose:
Portrose schrieb:
Was bedeutet für dich das wort verlangen?
Diesen Satz verstehe ich nicht ganz, was meinst du mit "Wort verlangen"? Meinst du damit, was es für mich bedeutet, Dinge in Worte fassen zu können?
Wie findest du die wahrheit ?
Das ist eine wirklich interessante Frage. Ich habe mir nie richtig die Frage nach dem Wie gestellt. Irgendwie haben sich in meinem Leben gewisse zentrale Fragen immer wieder sozusagen "von selbst" gelöst, ich kann das nicht gut beschreiben. Ich vermute (Vorsicht: Spekulation!), dass der Mensch mit einem gewissen inneren Radar ausgerüstet ist, welcher ihm zwar nicht die Wahrheit direkt vermitteln kann, aber ihn in die richtige Richtung zu lenken vermag. Das geht meistens viel eher unbewusst als bewusst, und längst nicht immer hat man diese innere Angabe zur Verfügung um einem immer weiterzuhelfen.
...
Quatsch, vergiss es. Ich weiss keine Antwort auf deine Frage.

Ich kann dir nur sagen, dass ich irgendwann mal, etwa mit Vierzehn oder so, mir vorgenommen habe, einst ohne Angst zu sterben. Ich wusste, dass das nicht ganz so einfach ist, man kann sich das nicht einfach vornehmen. Mir wurde klar, dass ich dafür erstmal - so klischeehaft das auch klingen mag - eine gewisse innere Weisheit benötige. Weisheit geht einher mit Vertrauen und auch mit (subjektivem) Wissen um die "wahre Natur" der Dinge. Später lernte ich, dass alleine Weisheit nicht einfach zu erlangen ist. Weisheit ohne Liebe ist nichts wert, und ausserdem umarmen sich diese beiden Disziplinen beide gegenseitig. Man kann das eine ohne das andere nicht finden.

Der Zwischenstand ist momentan etwa so, dass ich zwar mir viel Wissen angeeignet habe, aber dieses Wissen sich bisher nur bruchstückhaft in Weisheit transformieren konnte, weil mir, ganz ehrlich zugegeben, noch immer die entsprechende Liebe fehlt (naja, nicht nur mir, aber das ist eine andere Geschichte). In der Schule und der Uni wirst du so richtig zum Kopfmenschen erzogen. Andererseits ist mir momentan noch etwas unklar, wie man "Liebe lernen" können soll.

@Regina:
Esoterik, Psi-Phänomene, Gottes Erfahrung?? Alles Unsinn..das soll jeder für sich selbst herausfinden..
Für diesen Satz liebe ich dich! :)
 
Portrose schrieb:
Menschen wie dich sind ....
Hi P,
Ein Blinder sieht das Licht nicht.

Sitzt der, der das Licht sieht, auf einem 'hohen Ross'?

Kann ein Blinder, dem ein Sehenden sagt, dass er Licht wahr_genommen hat, das mit welchem sozialen Urteils-Anspruch absprechen?

Namo
 
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fckw schrieb:
Verlangen nach Wissen ist Bindung, nicht Verlangen nach Wahrheit. Weil man nämlich nie wissen kann und trotzdem immer wieder auf sich selbst hereinfällt.

Hallo fckw

Verstehe ich die richtig?
- Verlangen nach Wissen ist Bindung.
- Verlangen nach Wissen ist nicht Wahrheit.

Wenn ja, was ist dann (wirklich) Wahrheit?
Jeder Mensch hat doch seine eigene Wahrheit.
Das, was für mich wahr ist, kann für dich falsch sein.
Das ist ja gerade die Relativität, die den Verstand ausmacht bzw. der Verstand begründet die Relativität.
Der Verstand verlangt nach Wissen.
Schaltet man dieses Verlangen aus, bzw. schaltet man den Verstand aus, dann schaltet man auch die Relativität aus.

Lieben Gruß
 
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