glaube

Glauben ohne dass man andere hat? Weiß nicht, geht wohl schwer.
Man kann sich nicht austauchen, man kann sich nicht gegenseitig bekräftigen.....usw...

eben. das ist ja das problem, worauf ich angesprochen habe.

denn sehe es einfach mal so: egal an was du alles glaubst... du wirst immer auch ein spektrum brauchen, womit du deinen glauben auch teilen kannst. ob an ein schönes wetter, an ein tolles abendessen usw..

was tust du aber, wenn du... sagen wir mal so, eher ein philosophischer mensch bist... und an etwas glaubst, dir dann in deinem stapel an erkenntnis keiner mehr bereit ist, deinen glauben auch zu teilen?

ich meine, wohin will man dann noch mit seinem glaubensgebäude? auch wenn du beweise hast, machst du dich dann eher zum empirischen sklaven... oder bist du in der lage, auch alleine damit (weiter) zu leben?

denn darum geht es mir eigentlich. es ist die erklärungskluft-durst-drift usw..

irgendwann kapierst du, ich kann nicht so weit kommen... wie ich will... ohne... naja, erfüllung. und was ist dann solch eine erfüllung? wenn du jemanden überführt hast? wortwörtlich...? denn dann bist du reeller, lebendiger. und vor allem: du bekommst viel mehr macht.

und eine weitere frage wäre dann: inwiefern wäre das schlimm?

cu
 
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eben. das ist ja das problem, worauf ich angesprochen habe.

denn sehe es einfach mal so: egal an was du alles glaubst... du wirst immer auch ein spektrum brauchen, womit du deinen glauben auch teilen kannst. ob an ein schönes wetter, an ein tolles abendessen usw..

was tust du aber, wenn du... sagen wir mal so, eher ein philosophischer mensch bist... und an etwas glaubst, dir dann in deinem stapel an erkenntnis keiner mehr bereit ist, deinen glauben auch zu teilen?

ich meine, wohin will man dann noch mit seinem glaubensgebäude? auch wenn du beweise hast, machst du dich dann eher zum empirischen sklaven... oder bist du in der lage, auch alleine damit (weiter) zu leben?

denn darum geht es mir eigentlich. es ist die erklärungskluft-durst-drift usw..

irgendwann kapierst du, ich kann nicht so weit kommen... wie ich will... ohne... naja, erfüllung. und was ist dann solch eine erfüllung? wenn du jemanden überführt hast? wortwörtlich...? denn dann bist du reeller, lebendiger. und vor allem: du bekommst viel mehr macht.

und eine weitere frage wäre dann: inwiefern wäre das schlimm?

cu

Also ich denke, es ist egal an was du glaubst, es würden sich immer Menschen finden lassen, die sich dafür begeistern könnten

Schwierig ists nur wenn du an nichts glaubst.
Also glaubst (denn wissen tut man es dennoch nicht) dass es gar nichts gibt, keinen Sinn hinter all dem.
Da wen zu finden der diese Ansicht teilt, UND darüber mit dir diskutieren und dich bestärken usw möchte... ist schon sehr schwer, denn bei diesem "Glauben" gibts kein Extrazuckerl, und kein Goodie was einem versprochen wird, und demzufolge denken Menschen die an "nichts glauben" ungern über das "nichts" nach.
Ist ja depremierend....

Alle anderen Glauben, und sei es noch so ein Schwachsinn, würde mit etwas Promotion immer Anhänger finden....

Hast du leicht einen eigenen Glauben entwickelt?
 
Zitat:was ist denn dann folglich nicht egal? gibt es in unserer welt dann überhaupt noch etwas, was nicht egal ist?

wie lebt es sich (sowieso dann) ohne glaube? egal ob ich an ein schönes wetter glaube... oder an ein "was weiss ich"?



Kopiert aus einem anderen Thread:

"Wir sind selbst das sinnschaffende Element im Universum, denke ich.

Ich frage dich, ob du es akzeptieren würdest, wenn Gott dir sagen würde,
du bist nur Futter für seine Regenwürmer im Boden. Wenn nein, dann akzeptierst du, dass du nur einen Sinn, der DIR wertvoll erscheint akzeptieren
wirst. du schaffst den Sinn in deinem Leben, und wenn es was ganz unkonventionelles ist.Solange es dir etwas bedeutet."

Gott dient nur der menschlichen Selbstbestätigung, der große Vater, der dann
"Gut gemacht" sagt und dir eine Belohnung verspricht.

Zudem habe ich nicht gesagt, dass ich nicht daran glaube, dass die Sonne
morgen wieder aufgeht. Glaube (Religion) =/= Überzeugung

LG PsiSnake

ich kürze mal dieses statement von dir mit einem zitat aus dem film constantine: gott plant gar nichts - er sitzt wie ein kind vor einem ameisenhügel.

du kannst wenn, in diesem falle, darum beten... dass die sonne morgen wieder aufgeht. aber lasse mich raten: du kannst nicht daran glauben. daher wäre ein ein solches gebet ein ungewöhnlicher luxus. dafür wäre aber ein kontext angebracht, für dich versteht sich, wie du überhaupt auch zu solch einem vorhaben kommst (gebet). denn dafür wären zweifel eine voraussetzung... und dafür bräuchtest du nunmal auch einen guten grund.

und dieser grund würde sich dann gott nennen.

cu
 
Also ich denke, es ist egal an was du glaubst, es würden sich immer Menschen finden lassen, die sich dafür begeistern könnten

Schwierig ists nur wenn du an nichts glaubst.
Also glaubst (denn wissen tut man es dennoch nicht) dass es gar nichts gibt, keinen Sinn hinter all dem.
Da wen zu finden der diese Ansicht teilt, UND darüber mit dir diskutieren und dich bestärken usw möchte... ist schon sehr schwer, denn bei diesem "Glauben" gibts kein Extrazuckerl, und kein Goodie was einem versprochen wird, und demzufolge denken Menschen die an "nichts glauben" ungern über das "nichts" nach.
Ist ja depremierend....

Alle anderen Glauben, und sei es noch so ein Schwachsinn, würde mit etwas Promotion immer Anhänger finden....

Hast du leicht einen eigenen Glauben entwickelt?

du verstehst mich, denke ich. ich verrate dir, nein... ich habe nicht leicht einen eigenen glauben entwickelt. ich habe mich ultra mühsam quasi hochgearbeitet.

denn eigentlich bin ich eher dieser typ:
Schwierig ists nur wenn du an nichts glaubst.

anders gesagt, ich bin bisher immer den schwierigsten weg gegangen... den übelsten, den härtesten.

und merkwürdigerweise bin ich nun bei einem glauben gelandet, welchen ich mit niemanden mehr teilen kann. naja... aussser mit mir selbst. aber mein selbst reicht mir dafür nichts mehr aus.

ich bin ein suchender (gewesen). ich bin wirklich auch vielleicht verrückt. aber ich meine es auch ernst...

evtl. morgen dazu mehr.

gute nacht...

cu
 
du verstehst mich, denke ich. ich verrate dir, nein... ich habe nicht leicht einen eigenen glauben entwickelt. ich habe mich ultra mühsam quasi hochgearbeitet.

:D

Du kommst nicht aus Österreich.
Leicht heißt in dem Fall nicht "einfach" sondern eher sowas wie "vielleicht" oder "denn"....

denn eigentlich bin ich eher dieser typ:


anders gesagt, ich bin bisher immer den schwierigsten weg gegangen... den übelsten, den härtesten.

und merkwürdigerweise bin ich nun bei einem glauben gelandet, welchen ich mit niemanden mehr teilen kann. naja... aussser mit mir selbst. aber mein selbst reicht mir dafür nichts mehr aus.

ich bin ein suchender (gewesen). ich bin wirklich auch vielleicht verrückt. aber ich meine es auch ernst...

evtl. morgen dazu mehr.

gute nacht...

cu



Aha, na den schwierigen Weg kenne ich auch.
Jetzt bin ich aber gespannt. Wo stehst du momentan mit deinem Glauben. Oder auch deiner Ansicht?
 
Zitat:ich kürze mal dieses statement von dir mit einem zitat aus dem film constantine: gott plant gar nichts - er sitzt wie ein kind vor einem ameisenhügel.


Was ich für zutreffend halte ist folgendes:

Gott "träumt", das Universum ist sein Traum und wir sind die Traumfiguren darin. Siehe den Thread https://www.esoterikforum.at/threads/142997&page=3 ab Seite 3.

Zitat:du kannst wenn, in diesem falle, darum beten... dass die sonne morgen wieder aufgeht. aber lasse mich raten: du kannst nicht daran glauben. daher wäre ein ein solches gebet ein ungewöhnlicher luxus. dafür wäre aber ein kontext angebracht, für dich versteht sich, wie du überhaupt auch zu solch einem vorhaben kommst (gebet). denn dafür wären zweifel eine voraussetzung... und dafür bräuchtest du nunmal auch einen guten grund.


Ich glaube (bin überzeugt), dass die Sonne wieder aufgeht, weil das bisher immer so war, und weil ich von Naturgesetzen überzeugt bin, weil die auch immer so gewesen sind, wie sie eben sind. Es ist Induktion und "Common Sense".
 
Hallo Handwerker,

Glauben - der Volksmund besagt "Glauben heißt Nichtwissen"...

...aus dem Grund gehe ich etwas von dem Wort "Glauben" ab um meine Meinung zu erläutern.

Denn nach meiner Meinung erzeugt überzeugter Glauben einen Willen in und für jeden Menschen individuell, dabei basiert der Glaube, aus dem der Wille entsteht auf unterschiedlichen Erfahrungen eines Individuums aus denen dann wiederum eine individuelle Wahrheit entsteht.
Alle diese verknüpften Faktoren bewirken, dass jeder Mensch seine eigene Realität kreiirt, eine Realität die auf persönlich bewerteten Informationen (Erfahrungen), dem daraus resultierenden Glauben und der daraus transformierten individuellen Wahrheit basiert. In dieser kreiirten Realität ensteht der Wille die persönliche "Welt" in deren Fortbestand zu festigen, daher stimme ich Deiner Eingangsfrage als These zu.
Auch ich bin der Meinung, das jeder Mensch durch seinen Glauben in seiner Welt so existiert, wie er glaubt zu existieren, denn der Wille resultierend aus dem Glauben und bewirkt den Fortbestand der individuellen Realität.

Es gibt grundsätzlich keine "falsche" Realität und somit auch keinen "falschen" Glauben, sondern nur individuelle Ansichten!

Wenn die Prozesse, die zur Enstehung der individuellen Realität führen, im ersten Schritt erkannt und im zweiten Schritt verstanden werden, kann das Individuum seine individuelle Realität bewusst verändern.
Entscheidend um den Prozess der bewussten Veränderung zu starten ist die Entscheidung dazu --- die bewusste Entscheidung!
Warum "bewusste Entscheidung"? Weil es viele unbewusste Entscheidungen gibt, die durch ihre Unbewusstheit/Unwissenheit beeinflussbar sind. Alles das was nicht bewusst ist, ist nicht erkannt und nicht verstanden worden, ergo ist alles Unbewusste auch beeinflussbar. Erst mit der Bewusstmachung tritt der Prozess der Erkennung und der Entscheidung ein, dem eine willentlich herbeigeführte Veränderung folgen kann, wenn sich das Individuum dazu entscheidet, diese Veränderung herbei führen zu können.

Die Menschen, die sich unbewusst dafür entscheiden, dass sie einem Schicksal unterliegen, werden die frei wählbare Entscheidung immer erfolgreich als Illusion bewerten.
Die Menschen, die sich bewusst für die frei Entscheidung entscheiden, werden durch ihr erkanntes eigenverantwortliches Handeln willentlich bewusste Veränderungen herbei führen können.

Letztendlich sind es unsere Entscheidungen, die uns ausmachen. Letztendlich entscheidet sich jeder Mensch seiner kreiirten Realität und somit schafft sich jeder Mensch durch seinen Glauben seine eigene Welt, ob bewusst oder unbewusst obliegt nur des Erkennen-Wollens und des Sich-Entscheiden-Wollens --- nicht der Möglichkeit was möglich ist, denn in Gott ist alles möglich...

...alles andere ist nach meiner Meinung nur eine des Individuums selbst gewählte Entschuldigung sich der Eigenverantwortung nicht zu stellen.

Gott als planloses Wesen auf einem Ameisenhaufen zu sehen sind für mich ebenso beschränkte Bildnisse, die den Versuch der Entschuldigung untermauern sollen, wie der alte Mann mit weißem Bart auf einem Thron aus Wolken, der über uns wacht.
Gott ist für mich ALLES und er ist kein er und wacht auch nicht über uns, liebt und bestraft uns nicht, sondern Gott ist eben ALLES, die pure Energie der ALL-Existenz, unendlich und ewig --- und für uns unbegreiflich, unverstänlich, unerklärlich --- aber in unserem dimensions-beschränkten Dasein der uns gegebenen Möglichkeit erfahrbar!

Einen bewusst beschränkt kreiirten Gruß vom Lifthrasir
 
hallo,

mal eine einfache frage: glaubt ihr... dass ein einziger mensch dazu fähig ist sich mit seinem glauben auch durchzubringen?

ich glaube das alles was wir haben oder nicht haben von Gott kommt,

ja ich glaube durch meinen glauben und wie ich mein leben gestalte ich dazu beitrage wie mein leben verläuft,

alles was wir haben hat uns Gott gegeben oder genommen,

lieben gruß gilla
 
ps: wann wird denken religiös... und wann bleibt solch ein denken weiter eine philosophie? ohne dogmen... ohne herrschaft?


Sehr interessante fragen.:)
Ich glaube denken wird dann religiös, wenn man dem/den gedanken unumstösslichkeit und allein-gültigkeit verleiht. Dadurch wird denken meines erachtens auch trennend, wofür die herkömmlichen religionen ja das beste aushängeschild sind. Sobald sich ein denken etabliert, dass von gut/böse, richtig/falsch, oben/unten, vollkommen/unvollkommen, etc....ausgeht und das klar definiert und auch keine definitionsänderung mehr zulässt, landen wir im dogmatismus.

Denken bleibt philosophisch, wenn man das spielfeld nicht eingrenzt, sondern offen lässt. Am besten gelingt das wohl, wenn man sich klar macht,
dass das meiste im leben eine frage des eigenen fokus ist.
:)
 
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:D

Du kommst nicht aus Österreich.
Leicht heißt in dem Fall nicht "einfach" sondern eher sowas wie "vielleicht" oder "denn"....

nein, ich komme nicht aus österreich. ich komme aus einem land wo es heisst: sail away. oder: so wie das land... so das bier: nämlich flach :D

Wo stehst du momentan mit deinem Glauben. Oder auch deiner Ansicht?

ich stehe an dem punkt, wo ich auch aktiv werden muss. denn es gibt zwei dinge, welche ich auch mit einbeziehen muss.

erste frage diesbezüglich: kennst du dich mit advaita aus?

zweite frage: kenst du karl poppers drei-welten-theorie?

denn wenn du beides kennen solltest, was ist dann dein resümee?

bleibt alles so wie es ist? oder vermurkst du dich eher zu einem kunstwerk? und alles andere bleibt "bewusstsein"?

oder ist das alles (immer noch!) gar nicht wichtig genug?

cu
 
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