Glaube, Hoffnung, Liebe.... in Beziehungen

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Als Teenager habe ich einige solche Erfahrungen gemacht. Also jetzt nicht spezifisch das was grad Thema ist. Aber diese nicht erfüllten Sehnsüchte.

Ist es nicht so,das es einem gerade dadurch erst bewusst werden, die Wünsche?
Von Klein auf werden sie zurück gestellt, und immer weniger beachtet, weil Kind sich unterordnen muss.
Die Selbsliebe schrumpft und irgendwann ist im Inneren ein kleiner Kern noch übrig.
Der dann mühevoll als Erwachsener wieder wachsen muss um nicht im wahrsten Sinne
"im Keim zu ersticken"

Das innere Kind ist in einer Partnerschaft ein wichtiger Punkt- es verkürzt unnötige Debatten.
 
Mein bester Freund und ich kennen diese Konstellation :)
Denn sie hat uns lange begleitet ... Er wollte mehr , aber ich nicht ....
Aber es ging uns dennoch auch um die Freundschaft ....
Und es gab Höhen, Tiefen, Distanzphasen und so weiter und so fort ...
Lange Zeit hat er mich als DIE Frau glorifiziert ... Heute ist er glücklich verheiratet und hat eine tolle Frau und bezaubernde Tochter ....

Wir haben uns halt eben in Krisen immer wieder miteinander auseinander gesetzt oder uns Freiraum gelassen.

Wichtig war uns dass über diese Anziehung hinaus, wir uns als Menschen, Freunde eben unendlich wichtig waren.

Es hat sich gelohnt ....

Wenn einer von beiden natürlich diese Freundschaft mit dem Hintergedanken führt ein anderes Ziel zu verfolgen, dann ist das sicher schwer ....

Aber alles ist möglich :)
 
Zitat Damour
...Wichtig war uns dass über diese Anziehung hinaus, wir uns als Menschen, Freunde eben unendlich wichtig waren.

Es hat sich gelohnt ....

Das sehe ich als schlüsselaussage. Es freut mich für euch und darum ist für mich
'....die liebe die grösste unter ihnen'.:blume:
Sich ganz zu verlieren ist schade, wenn die chance besteht, diese liebe/zuneigung in einer anderen form zu leben, so dass es eben für beide stimmen könnte.
Das braucht allerdings von beiden seiten den willen und wunsch, etwas, was wertvoll und bereichernd ist, nicht aufzugeben und sich für eine lebbare variante einzusetzen. Wie weit man da gehen und opfer bringen will, darüber muss man sich erstmal klar werden. Ist nicht einfach.
Per se vom tisch fegen würde ich das alles aber nicht, vor allem dann nicht, wenn es nicht darum geht, den andern 'besitzen' und für 'sich allein haben' zu wollen.
Ich bezeichne es dann als freundschaft, bin aber der meinung, dass auch da von beiden seiten schon ziemlich viel dazugehört. Es ist nicht so, dass freundschaft nur die kleine schwester oder der kleine bruder der liebe seien und sich freundschaft sowieso einfach mal so ergibt, weil was anderes nicht gewollt ist.
Freundschaft ist ein bewusster entscheid und auch ein recht grosser schritt. Es ist etwas bedeutungsvolles und ernstes, etwas mit ehrlichem interesse, etwas was bestand hat.
Wenn beide das wollen und man sich darüber auch offen ausspricht, funktioniert es vielleicht, sonst eher nicht.:)
 
Ist es nicht so,das es einem gerade dadurch erst bewusst werden, die Wünsche?
Ich weiß es nicht, denke aber, daß unsere Sehnsüchte schon immer in uns waren.
Von Klein auf werden sie zurück gestellt, und immer weniger beachtet, weil Kind sich unterordnen muss.
Damit hatte ich schon immer meine Schwierigkeiten.:D
Die Selbsliebe schrumpft und irgendwann ist im Inneren ein kleiner Kern noch übrig.
Der dann mühevoll als Erwachsener wieder wachsen muss um nicht im wahrsten Sinne
"im Keim zu ersticken"

Ich habe das nie so erfahren, sondern wußte schon immer was ICH wollte.
Aber klar, wirklich leben konnte auch ich das erst als Erwachsener.
 
Zwei Menschen lernen sich kennen, finden sich sehr sympathisch, allerdings wissen beide bald, das da nichts draus wird, werden könnte, würde... beziehungstechnisch. Der eine will schon, weiss aber auch gleich, das da null Chancen bestehen und gibt sich mit der platonischen Freundschaft zufrieden, der andere will gar nicht, möchte nur eine platonsiche Beziehung und glaubt auch, dass er andere irgendwann ein einsehen haben wird.


Nun befreunden sie sich trotz dieser meist unausgesprochenen Vorbehalte, während der eine immer hofft, dass doch noch irgendwann was draus wird und der andere immer hofft, dass der eine irgendwann endlich seine Hoffnung aufgibt und ein einsehen hätte.

Warum tun sie sich das an? Welches Motiv steht hinter sowas wirklich? Ist das eine "Leidverzögerungstaktik" oder einfach nur naive Offenheit... so nach dem Motto...man weiss ja nie... und Menschen ändern sich... positives Denken... usw? Selbstverarsche? Oder grenzt es schon an Missbrauch?

Prekär dürfte wohl sein, dass ihre Hoffnungen mit jeweils umgekehrten Vorzeichen besetzt sind... und beide wissen es, lassen sich aber trotzdem drauf ein... Was ist/wäre da los? Worum gehts denn da bzw. kanns noch gehen?

Was meints? Thx :)

Vielleicht hat der Part, der verliebt ist, die Hoffnung, dass sich das Verhältnis ändert, es doch dazu kommt?

Habe selber auch schon solche Situationen erlebt, und sowas ist nie gut ausgegangen bisher.
Der, der verliebt war, hat es entweder immer wieder anklingen lassen (durch die Blume) oder sich im Endeffekt zurückgezogen, weil es doch nur eine Qual ist.. Solange beide frei sind, geht es halbwegs, aber sobald eine dritte Person im Spiel ist, foltert man sich selbst und auch den anderen. Ob das gesund ist, bezweifle ich jetzt mal.
Vielleicht fehlt auch die Kraft, von sich selbst aus einen Schlussstrich zu ziehen..

Nur meine Meinung :)
 
Zwei Menschen lernen sich kennen, finden sich sehr sympathisch, allerdings wissen beide bald, das da nichts draus wird, werden könnte, würde... beziehungstechnisch. Der eine will schon, weiss aber auch gleich, das da null Chancen bestehen und gibt sich mit der platonischen Freundschaft zufrieden, der andere will gar nicht, möchte nur eine platonsiche Beziehung und glaubt auch, dass er andere irgendwann ein einsehen haben wird.


Nun befreunden sie sich trotz dieser meist unausgesprochenen Vorbehalte, während der eine immer hofft, dass doch noch irgendwann was draus wird und der andere immer hofft, dass der eine irgendwann endlich seine Hoffnung aufgibt und ein einsehen hätte.

Warum tun sie sich das an? Welches Motiv steht hinter sowas wirklich? Ist das eine "Leidverzögerungstaktik" oder einfach nur naive Offenheit... so nach dem Motto...man weiss ja nie... und Menschen ändern sich... positives Denken... usw? Selbstverarsche? Oder grenzt es schon an Missbrauch?

Prekär dürfte wohl sein, dass ihre Hoffnungen mit jeweils umgekehrten Vorzeichen besetzt sind... und beide wissen es, lassen sich aber trotzdem drauf ein... Was ist/wäre da los? Worum gehts denn da bzw. kanns noch gehen?

Was meints? Thx :)

diesen Plot kenne ich sowohl aus Literatur (fällt mir auf Anhieb Der Frühling von Sigrid Unsted ein) als auch aus mindestens zwei Begebenheiten mit unterschiedlichem Ausgang aus dem Realleben. In beiden Fällen mit Happy End wollte die Frau nicht, der Mann zog sich nach einer Weile zurück und sie sahen einander jahrelang nicht.
Bis sie sich eines schönen Tages plötzlich einander über den Weg liefen... Ich glaub, der Zeitpunkt paßte zuerst nicht.
Im dritten Fall war die Verbindung freundschaftlich, sehr eng, mit regem Austausch verbunden, dabei beide Protagonisten in unterschiedlichen sozialen und politischen Lagern daheim. Sie konnte seine Art, an mehr als Freundschaft anzuknüpfen nicht ertragen, es wurde ihr jedesmal übel, wenn er romantisch sein wollte. So kam es zu keiner Liebesverbindung. Platonisch blieben sie zeitlebens verbunden.
 
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Zwei Menschen lernen sich kennen, finden sich sehr sympathisch, allerdings wissen beide bald, das da nichts draus wird, werden könnte, würde... beziehungstechnisch. Der eine will schon, weiss aber auch gleich, das da null Chancen bestehen und gibt sich mit der platonischen Freundschaft zufrieden, der andere will gar nicht, möchte nur eine platonsiche Beziehung und glaubt auch, dass er andere irgendwann ein einsehen haben wird.


Nun befreunden sie sich trotz dieser meist unausgesprochenen Vorbehalte, während der eine immer hofft, dass doch noch irgendwann was draus wird und der andere immer hofft, dass der eine irgendwann endlich seine Hoffnung aufgibt und ein einsehen hätte.

Warum tun sie sich das an? Welches Motiv steht hinter sowas wirklich? Ist das eine "Leidverzögerungstaktik" oder einfach nur naive Offenheit... so nach dem Motto...man weiss ja nie... und Menschen ändern sich... positives Denken... usw? Selbstverarsche? Oder grenzt es schon an Missbrauch?

Prekär dürfte wohl sein, dass ihre Hoffnungen mit jeweils umgekehrten Vorzeichen besetzt sind... und beide wissen es, lassen sich aber trotzdem drauf ein... Was ist/wäre da los? Worum gehts denn da bzw. kanns noch gehen?

Was meints? Thx :)

Da geht es vielleicht um den Traum der ewigen, erfüllten, romantischen Liebe. Eine Hoffnung auf unendlich währende Glücksgefühle, Geborgenheit und Sinn, die letzte Antwort auf alle Fragen, ankommen im Paradies, ewiger Genuss.
 
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