Glasvegas - Glasvegas

FIST

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Hi ihrsens

Erstaunlich, es gibt sie noch, die Musik, die man ohne weiteres ins Genere Shoegazing einordnen kann, und die nicht klebrig is... ich dachte immer Black Rebel Motorcycle Club seien der Höhepunkt der Psychedelischen Wall of Sounds mit denen der Rock n Roll garniert wird. Aber nein, da kommt was ganz heisses neues aus Schottland, was sich Glasvegas nennt.

Deren Rezept ist so einfach wie genial: man nehme einen grossen Topf, werfe gross aufgeblasene Gitarren mit hundert Millionen Effektgeräten, wobei mindestens eine Million davon Echos sind hinein, ein treibendes, monotones SChlagzeug das mit jedem Schlag "Velvet Underground" ruft, eine Grosse Portion Melancholie, noch mehr Blues, gebe dazu zuckersüssen Pop, gesungen von einer Stimme die genau so New Romantic wie Folk oder Brit Pop ist, gibt dazu noch relevante und ehrliche Texte - gibt das bei gefühlten 100 Grad in einen Verrauchten Keller und garniert das am schluss mit etwas Narrenkraut, einem Whiskey und einem Guinness, et voila, fertig ist die beste Neuerscheinung in diesem Frühjahr, eben Glasvegas und ihr Gleichnahmiges Debut.

Am Anfang hört man vieleicht nur diese Rauschenden, Perlenden Soundwände und meint, dass die Songs darin ertrinken, aber weit gefehlt, spätestens nach dem dritten druchhören wird man Süchtig, die Songs nisten sich kuschelig in diesen Wall of Sounds ein, ohne dabei kitisch zu werden oder gar oberflächlich (dafür sind die Texte zu sehr aus dem Leben gegriffen, die Darbietung zu überzeugend), und man hat nur noch ein Interesse: hinein in die Lederjacke, die Sportzigarette angezünden und in diesen dreckigen SChuppen in dem es düster und verraucht ist und diese Typen und diese Typin sich in ihren Instrumenten verliehren

Black Rebel Motorcycle Club und The Brian Jonestown Massacre kriegen unglaublich gut bewaffente Konkurenz

lG

FIST
 
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