Gift und Gegengift-Theorie

Zum Glück bin ich keine Medizinerin, auch keine moderne, darum bedeutet Symptombeseitigung für mich nicht Heilung.
Hab grad kürzlich von einer Verwandten erfahren, dass ein chemisches Mittel ihre Schuppenflechte zum Verschwinden brachte, aber jetzt befindet sie sich auf den Knochenhäuten, wo man sie nur per Röntgenaufnahme sieht.
Von Heilung kann also keine Rede sein, eher ist es noch schlimmer.
Eben so sieht die "heilende" Wirkung der einseitigen Symptomenbekämpfung aus, wobei an Deiner Verwandten ein bedeutsamer Hauptfehler der fatalen ärztlichen Sichtweise deutlich wird: Die statische Fixierung auf das Symptom/den Symptomenkomplex und seine Lokalität, denn gerade hierdurch können diverse Neben-, Gegen- und Nachwirkungen der "Behandlung" völlig aus dem Blickfeld geraten. Und weil - wie in unserer Wissenschaft üblich - nicht sein kann, was nicht sein darf, werden mitunter selbst die offenkundigsten Negativ-Reaktionen als irrelevante oder harmlose und völlig normale Begleiterscheinungen abgetan - oder als ("seltene") krankhafte Irritationen, die allein der hypersensiblen Konstitution o.ä. der betroffenen Patienten zuzuschreiben seien...:mad:
 
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also ich kann nur sagen, hätte ich damals nicht die psychische Krankheit gekriegt, hätte ich Krebs bekommen. Das weiß ich so sicher, wie ich meinen Namen kenne.
 
"Wer heilt, hat recht." -

Der Begriff muss betont und recht verstanden werden, denn insbesondere in der modernen Medizin wird unter "Heilen" auch die bloße Symptomenbeseitigung verstanden, bzw. werden beide Prozesse nicht wirklich voneinander unterschieden...o_O
Doch. In der Medizin wird unterschieden, ob man Symptome lindert oder heilt. In der Medizin wird nicht von Heilung gesprochen, wenn man Symptome lindert. Ich wüsste sehr gerne wie du auf diese in der Eso-Szene sehr weit verbreitete fixe Idee kommst, man würde Symptome bekämpfen, ohne angeblich die Ursachen zu hinterfragen, etc.? Hast du vl. auch mal ein paar Bsp. oder macht das "die moderne Medizin" angeblich halt immer "so"? "Das" sollte man schon ein wenig differenzierter betrachten...
 
Eben so sieht die "heilende" Wirkung der einseitigen Symptomenbekämpfung aus, wobei an Deiner Verwandten ein bedeutsamer Hauptfehler der fatalen ärztlichen Sichtweise deutlich wird: Die statische Fixierung auf das Symptom/den Symptomenkomplex und seine Lokalität, denn gerade hierdurch können diverse Neben-, Gegen- und Nachwirkungen der "Behandlung" völlig aus dem Blickfeld geraten. Und weil - wie in unserer Wissenschaft üblich - nicht sein kann, was nicht sein darf, werden mitunter selbst die offenkundigsten Negativ-Reaktionen als irrelevante oder harmlose und völlig normale Begleiterscheinungen abgetan - oder als ("seltene") krankhafte Irritationen, die allein der hypersensiblen Konstitution o.ä. der betroffenen Patienten zuzuschreiben seien...:mad:
Hast du eigentlich auch nur den Hauch einer Ahnung wovon du da eigentlich schreibst? Dann erzähl doch mal...
 
Doch. In der Medizin wird unterschieden, ob man Symptome lindert oder heilt. In der Medizin wird nicht von Heilung gesprochen, wenn man Symptome lindert. Ich wüsste sehr gerne wie du auf diese in der Eso-Szene sehr weit verbreitete fixe Idee kommst, man würde Symptome bekämpfen, ohne angeblich die Ursachen zu hinterfragen, etc.? Hast du vl. auch mal ein paar Bsp. oder macht das "die moderne Medizin" angeblich
Doch. In der Medizin wird unterschieden, ob man Symptome lindert oder heilt. In der Medizin wird nicht von Heilung gesprochen, wenn man Symptome lindert. Ich wüsste sehr gerne wie du auf diese in der Eso-Szene sehr weit verbreitete fixe Idee kommst, man würde Symptome bekämpfen, ohne angeblich die Ursachen zu hinterfragen, etc.? Hast du vl. auch mal ein paar Bsp. oder macht das "die moderne Medizin" angeblich halt immer "so"? "Das" sollte man schon ein wenig differenzierter betrachten...

halt immer "so"? "Das" sollte man schon ein wenig differenzierter betrachten...
Hast du eigentlich auch nur den Hauch einer Ahnung wovon du da eigentlich schreibst? Dann erzähl doch mal...

Ich erzähle - und sehe, dass Du nicht den Hauch einer Ahnung davon hast, wie sehr die leb- und geistlose Denkweise der modernen Wissenschaft das wahre Heilwesen mit Füßen tritt...
 
Ich erzähle - und sehe, dass Du nicht den Hauch einer Ahnung davon hast, wie sehr die leb- und geistlose Denkweise der modernen Wissenschaft das wahre Heilwesen mit Füßen tritt...
Was ist das "wahre Heilweisen"?
In der Homöopathie nach Hahnemann z.B. ist eine Krankheit nicht mehr als die Gesamtheit aller Symptome, und jede Behandlung ist immer nur Symptombehandlung.

In der modernen Medizin gibt es unterschiedliche Herangehensweisen:
1. Die moderne Medizin hat verstanden, dass sich der Körper selbst heilen kann. Man muss ihm also nicht alles vorkauen, in vielen Fällen reicht es, einfach die Symptome zu lindern, der Körper macht den Rest. Bei einer bakteriellen Infektion könnte man z.B. jedes mal Antibiotika reinboxen. Man könnte aber auch einfach Schmerzmittel nehmen und den Körper die Arbeit machen lassen.
2. In manchen Fällen kommt der Körper selbst nicht mit der Krankheit klar. In diesen Fällen sucht man dann nach Therapiemöglichkeiten, die die Krankheit wirklich an der Wurzel packen und heilen, oder den Körper bei der Heilung unterstützen und nicht lediglich Symptome lindern.
3. Manchmal hat man aber halt solche Therapiemöglichkeiten noch nicht gefunden. In diesen Fällen ist es auch sinnvoller, zumindest die Symptome zu behandeln anstatt zu sagen "sorry wir haben leider keine Heilung, viel Spaß beim Kranksein".
 
Jetzt geht das wieder los... Grundsatzdebatte-blablabla... :rolleyes:

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also ich kann nur sagen, hätte ich damals nicht die psychische Krankheit gekriegt, hätte ich Krebs bekommen. Das weiß ich so sicher, wie ich meinen Namen kenne.
Inwiefern hängt das mit deiner eingangs geschilderten "schwammigen These" zusammen?

Interessant: Beim Verpassen einer sehr schmerzhaften Injektion mich selbst gleichzeitig in die Hand gekniffen. Schmerz - und Gegenschmerz als Gegenmittel.
In schwierigen "giftigen" Situationen "giftige" Lebensmittel zu mir genommen, wie etwa zuckerhaltige Energydrinks oder Fleisch aus Massentierhaltung.
Gewalt mit Gegengewalt oder Gift mit Gift.
Anregung zum Meinungsaustausch und Ausformulierung dieser etwas schwammigen These.
Meiner Meinung nach werden da zwei Phänomene durcheinander gebracht. Das erste ist, sich mit Schmerz, den man selbst unter Kontrolle hat, von einem anderen abzulenken; gewissermaßen ein Trick mit dem Aufmerksamkeitsfokus.

Das zweite Beispiel mit den Energydrinks und Fleisch aus Massentierhaltung fällt bei mir eher in Richtung Selbstwert. Ich kenne das von mir selbst; wenn mich eine Situation überfordert, vielleicht hochgradig im Selbstwert verletzt, dann fühlt man sich schlecht und dementsprechend ist da die Neigung, sich mit Gift zu "bestrafen". Wie innen so außen und umgekehrt. Möglicherweise spielt auch ein Muster, das man mal erlernt hat, eine Rolle und zeigt an, dass im Innen (so das ständig der Fall ist) etwas nicht stimmt.
Daher würde ich nicht sagen, dass das zu sich genommene Gift das Giftige im Außen neutralisiert, sondern noch anheizt. Ich bin übrigens immer vorsichtig mit Begriffen wie "etwas entgegen setzen", "Widerstand leisten" etc. Führt mMn nicht zur Aufhebung, sondern in einen Teufelskreis. Ich tendiere da eher zu Ausgleich, um wieder eine Balance herzustellen. Stellt sich nun die Frage, inwiefern Gift Gift ausgleichen kann oder Gewalt eben Gewalt.
 
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Was ist das "wahre Heilweisen"?
In der Homöopathie nach Hahnemann z.B. ist eine Krankheit nicht mehr als die Gesamtheit aller Symptome, und jede Behandlung ist immer nur Symptombehandlung.

In der modernen Medizin gibt es unterschiedliche Herangehensweisen:
1. Die moderne Medizin hat verstanden, dass sich der Körper selbst heilen kann. Man muss ihm also nicht alles vorkauen, in vielen Fällen reicht es, einfach die Symptome zu lindern, der Körper macht den Rest. Bei einer bakteriellen Infektion könnte man z.B. jedes mal Antibiotika reinboxen. Man könnte aber auch einfach Schmerzmittel nehmen und den Körper die Arbeit machen lassen.
2. In manchen Fällen kommt der Körper selbst nicht mit der Krankheit klar. In diesen Fällen sucht man dann nach Therapiemöglichkeiten, die die Krankheit wirklich an der Wurzel packen und heilen, oder den Körper bei der Heilung unterstützen und nicht lediglich Symptome lindern.
3. Manchmal hat man aber halt solche Therapiemöglichkeiten noch nicht gefunden. In diesen Fällen ist es auch sinnvoller, zumindest die Symptome zu behandeln anstatt zu sagen "sorry wir haben leider keine Heilung, viel Spaß beim Kranksein".

Das wahre Heilwesen ist in der all-umfassenden Menschenkenntnis begründet. Gesundheit und Krankheit können nur verstanden werden, wenn man physische, seelische und geistige Organisation in ihrem Zusammenhang betrachtet. Die einseitig materialistische Medizin will von Seele und Geist als lebendige Wesensprinzipien nichts wissen, weshalb sie folglich nicht wirklich heilen kann, weil sie die eigentliche Krankheitsursache nicht dort vermutet und sucht, wo sie zu finden ist. Somit ist eine Behandlung, die nur auf die physische Situation fixiert ist, keine Heilung, sondern primär bloße symptomatische Kosmetik. Das Phänomen beständig wiederkehrender Krankheitssymptome nach oder trotz(!) "erfolgreicher" Krankheitsbehandlung gibt sogar schon einem mittelintelligenten Laien zu denken, und er mag dabei an das Unkraut in seinem Garten erinnert werden, welches immer und immer wieder neu nachsprießt, solange er nicht tief nach ihren Wurzeln gräbt und sie radikal beseitigt...

Es ist ein Irrtum anzunehmen, dass durch die Beseitigung gewisser Symptome die Selbstheilungskräfte stimuliert werden. Das Immunsystem reagiert gerade auf die Symptomatik, wie ein Rauchmelder auf das Eindringen von Kohlenmonoxyd reagiert. Bei der Symptomenbeseitigung bleibt der Selbstheilungsmechanismus inaktiv...

Symptome dürfen nicht mit den eigentlichen Krankheiten verwechselt werden - was jedoch nicht nur in zahlreichen privaten Haushalten, sondern auch in unseren Arztpraxen und Kliniken wie selbstverständlich geschieht. Hat man z.B. Kopfschmerzen, greift man zur Tablette - ohne sich darüber zu vergewissern, es hierbei entweder mit einem Symptom einer organischen Erkrankung oder direkt mit einer Krankheit zu tun zu haben. Der Kopfschmerz wird gleichsam wie eine unmittelbare Krankheit "behandelt", durch die Tablette "geheilt" - und vergessen. Und was sind Anti-Biotika anderes als lebensfeindliche Totschläger, die sozusagen als radikale "Endlösung" dem Symptomenkomplex vollends den Garaus machen - dabei aber gleichzeitig auch dem Leben, welches im Immunsystem seine gesundende und heilende Wirkstätte hat...

Allerdings, es gibt einen medizinischen Fachbereich, bei dem die rein physische Behandlung zur wirklichen Heilung führt, und das ist die - Chirurgie (nicht die plastische bzw. "Schönheits-Chirurgie!). Allein sie ist in hohem Maße berechtigt, sich mit dem physischen Körper exklusive zu befassen, da physische Verletzungen durch äußere/mechanische Einflüsse auch äußere Ursachen haben - wenngleich z.B. eines Abenteuerburschen Intention, sich ohne Seil und Haken in die offene Bergwand gewagt zu haben, seelischer Art sein mag. Die Tollkühnheit des unglücklich Abgestürzten hat ihn zwar zum entsprechenden Wagnis getrieben, doch wird sich jener seelische Wesenszug anderweitig - körperlich intimer - offenbaren, nämlich in seiner Physiognomie und in seiner physiologischen Disposition. Diese Bereiche aber spielen bei der rein "mechanischen Reparatur" des körperlichen Instrumentes keine Rolle...

Und zur Homöopathie: Diese ist in der Tat eine klassische Methode der Symptomenbehandlung. Allerdings ist ein authentischer(!) Homöopath sich des Zusammenhangs zwischen Leib, Seele und Geist stets voll bewusst, und er erwägt das geeignete Mittel nicht, ohne sich zuvor in die seelisch-geistige Konstitution des Patienten hineinzuleben und ihn professionell psychologisch zu begutachten. Der echte Homöopath ist sowohl Mediziner als auch Psychologe...

Wir wissen heute, dass Hahnemann weit mehr ahnte als er wusste und inspirativ-intuitiv fast immer zum passenden Mittel griff. Schon dass er ausgebildeter Arzt war und Vater von sechs Kindern - womit er sich zur Genüge mit medizinischen Kenntnissen und einer lebensnahen psychologisch-pädagogischen Schulung begaben konnte, - kam ihm dabei zweifellos zugute. Allein, seine zahlreichen Erfolge gaben ihm recht, kaum aber - und das ist die Tragik an seiner Methode - stichhaltige Beweise, die er mittels systematischer Experimente durchaus hätte liefern können...

Somit ist die Symptomen-Medizin im Fachbereich der Homöopathie insofern eine heilende Medizin, als sie sie tief in die seelisch-geistige Konstitution des Patienten vordringt, zum Grund der Ursachen seiner Erkrankung. Hahnemann heilte, ohne wirklich verstanden zu haben, wie und wodurch er dies vermochte. Die tatsächlich spirituelle Dimension der Homöopathie zu erfassen sollte seinen künftigen Schülern vorbehalten bleiben...
 
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