Der alte Geschichtenerzähler
In der prallen Sonne saß ein Mensch am Rande eines Brunnen und erzählte von allem, was er je erlebt hatte, was er jemals hörte, von all seinen Erfahrungen und denen anderer. Doch auch von den Offenbarungen, die er in sich trug. Gierig lauschten sie den Worten, welchen er mit kurzen Pausen Gelegenheit zur Gedankenstille bot. Es war nicht seine Absicht gewesen, ihnen all dies mitzuteilen, denn bisher hatte er es für sich behalten. Anfangs saß er nur da und führte Selbstgespräche, gönnte sich zwischendurch einige Schlucke Wasser und erinnerte sich an sein bisheriges Leben. Doch irgendwann kamen einer und dann einige und schließlich immer mehr, welche sich zu ihm gesellten, um seinen Worten ihre Ohren zu schenken. Er wollte erst gehen, mit dem Bewusstsein, dass sie ihn foppen wollten, wie es in früherer Zeit oftmals geschehen, doch dann erblickte er den Glanz in ihren Augen und erkannte, dass es an der Zeit war, zu gewähren. Von nun an saß er jeden Tag am Marktbrunnen und erzählte von allem, was in ihm war. Menschen kamen und brachten Früchte zum Verzehr, die sie ihm darboten. Er nahm sie dankend an. Anfangs zückte er sein Säckchen mit den ihm verbliebenen Münzen, doch nicht einer wollte sie annehmen, denn sie zeigten mit ihrer Geste, dass sie ihm danken wollten für die Worte, denen sie lauschen durften. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er war Teil einer Gemeinschaft geworden und sein Geschichtenerzählen zu seiner täglichen Aufgabe, welche allgemeine Beachtung fand. Eines frühen Nachmittags saß er wie nun üblich geworden am Brunnen und begann wieder eine Geschichte zu erzählen:
In der prallen Sonne saß ein Mensch am Rande eines Brunnen und erzählte von allem, was er je erlebt hatte, was er jemals hörte, von all seinen Erfahrungen und denen anderer. Doch auch von den Offenbarungen, die er in sich trug. Gierig lauschten sie den Worten, welchen er mit kurzen Pausen Gelegenheit zur Gedankenstille bot. Es war nicht seine Absicht gewesen, ihnen all dies mitzuteilen, denn bisher hatte er es für sich behalten. Anfangs saß er nur da und führte Selbstgespräche, gönnte sich zwischendurch einige Schlucke Wasser und erinnerte sich an sein bisheriges Leben. Doch irgendwann kamen einer und dann einige und schließlich immer mehr, welche sich zu ihm gesellten, um seinen Worten ihre Ohren zu schenken. Er wollte erst gehen, mit dem Bewusstsein, dass sie ihn foppen wollten, wie es in früherer Zeit oftmals geschehen, doch dann erblickte er den Glanz in ihren Augen und erkannte, dass es an der Zeit war, zu gewähren. Von nun an saß er jeden Tag am Marktbrunnen und erzählte von allem, was in ihm war. Menschen kamen und brachten Früchte zum Verzehr, die sie ihm darboten. Er nahm sie dankend an. Anfangs zückte er sein Säckchen mit den ihm verbliebenen Münzen, doch nicht einer wollte sie annehmen, denn sie zeigten mit ihrer Geste, dass sie ihm danken wollten für die Worte, denen sie lauschen durften. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er war Teil einer Gemeinschaft geworden und sein Geschichtenerzählen zu seiner täglichen Aufgabe, welche allgemeine Beachtung fand. Eines frühen Nachmittags saß er wie nun üblich geworden am Brunnen und begann wieder eine Geschichte zu erzählen: