gibt es zeit oder nicht?

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Ich denke Zeit wird auch dann nicht egal, wenn ich im Moment lebe, doch die Zeit macht keine Angst mehr - somit verliere ich auch die Angst vor dem Alter und auch vor dem Tod. - Übrigens ein Verlust den ich gerne "erleide" :D

Die Zeit ist für mich deswegen nicht egal, weil es gewisse Abläufe im alltäglichen Leben einer Gemeinschaft gibt, wie zum Beispiel einer Partnerschaft, die in einem zeitlichen Rahmen eingebunden sind und zur Abstimmung von Handlungen nötig sind. :umarmen:

Ich denke die Abläufe im alltäglichen Leben sind auch nur aneinandergereihte Momente in denen Entscheidungen getroffen werden , wie der nächste Moment sich ergeben soll . Da jeder nächste Moment in der Zukunft liegt , zählt er für diesen Moment jedoch noch nicht , weil er ja noch nicht ist . Deswegen meinte ich egal was war oder kommt , es zählt einfach nur , was jetzt ist .

Selbstverständlich ist es nicht egal , womit und wie die Zeit verbracht wird , das sehe ich auch so . Jedoch finde ich die Zeit an sich dafür egal .
Es sind die Momente die wichtig sind im Leben und an denen jeder sein Leben festmacht und sich bewegt . So sehe ich die Zeit als gegebene Chance mich in jedem Moment neu zu entscheiden , was mir wichtig ist und womit ich meine Zeit verbringen will . :umarmen:
 
Die Zeit ist eine Schnur an der ich Hier und Jetzt ziehe und je nach dem was ich wie ziehe ensteht dies oder das - das Leben liegt nicht vor mir oder hinter mir sondern geht durch mich durch (diese Schnur)

Die Fülle des Lebens ist ein Potential und in mir, in meiner Gegenwart verfestigt sie sich, wird real und ist schon wieder weg - ich bin die engste Stelle eines Stundenglases.

LGInti
 
Hallo Paulus,

Diesen unschätzbaren Wert erfahre ich durch mein Bewusstsein zu mir und meiner Existenz. Wie ich schon beschrieb, habe ich mich für die Erfahrungen entschieden, die ich mit dem mir gegebenen Körper in dieser Welt erfahren kann.
Besonders seit ich in China bin und mich mit den Lehren Konfusius auseinander gesetzt habe, möchte ich mein Leben mit ganzem Herzen im Jetzt erleben.
Konfuzius sagte dazu: "Es gibt Menschen, die stehen wenn sie noch liegen, die gehen wenn sie noch stehen, die sitzen wenn sie noch gehen. Der Edle steht wenn er steht, er geht wenn er geht und er sitzt wenn er sitzt."

Mit dem ganzen Bewusstsein das Beste aus meinem Leben im Jetzt zu machen, immer mit Herz und Hirn bei der Sache sein --- so habe ich für mich gelernt den Augenblick zu wertschätzen.
Meine Entscheidung beinhaltet den Weg, Erfahrungen mit dem Körper zu machen, dem ich jetzt zugeordnet bin, denn was für einen Sinn sollte eine Zuordnung machen, wenn Wahrnehmungen außerhalb des Konstrukt angestrebt werden.

In dem Film "Footloose" zitierte der Hauptdarsteller aus einer heiligen Schrift: "Es gibt Zeit zu Beten und es gibt Zeit zum Trauern, es gibt Zeit zum Arbeiten und es gibt Zeit zum Tanzen..."
Für mich gibt es die Zeit Erfahrungen in dieser Exisrenzform zu machen, um Erfahrungen außerhalb der Existenzform zu machen wird es für mich eine andere Zeit geben.
Jeder hat seine Erfahrungen zu machen und jeder hat seine Entscheidungen zu treffen, welche Erfahrungen er für sich zulassen möchte. Wenn wir verstehen, dass jeder seinen individuellen Sinn und seine Freiheit hat, sich für seine Erfahrungen zu entscheiden - gäbe es keinen Streit mehr.
Das schließt nicht aus, dass wir uns austauschen sollten/könnten, doch es würde keine Bele(e)hrungen mehr geben, besonders keine mehr, die auf eigenem Selbstbetrug basieren...

...denn in Diskussionen stelle ich oft fest, dass das was die Leute zu "lehren" versuchen, mit ihrem eigenen Handlungen gar nicht übereinstimmt - sie sind nur der Ansicht es würde übereinstimmen.

Was Du schreibst, klingt ehrlich - damit kann ich umgehen!

Ich stimme Dir zu, dass zu viele Menschen geschriebenen Meinungen Anderer folgen, sie zu ihren Wahrheiten machen und weil es ein Anderer auch noch geschrieben hat, nicht nur zu ihrer Wahrheit machen, sondern diese Wahrheit auch anderen Menschen unbewusst oder bewusst aufzwingen wollen. Somit wird die Wahrheit zum Selbstbetrug transformiert, weil sie nicht auf Ehrlichkeit basiert.
Auch ich lese und habe gelesen. Ich mag die Bücher von Neale Donald Walsch, nicht weil er angeblich mit Gott gesprochen hat, sondern weil er auf die Eigenverantwortung hinweist! Obwohl ich die Bücher mag, lese ich denoch kritisch und überdenke das Gelesene. Ich kann nicht alles annehmen und bilde mir meine eigene Meinung - bin mir aber auch bewusst, dass es nur meine Meinung ist.

So genug gelabbert...

Ich habe eine Frage. Wenn Du in einer Ebene Erfahrungen gemacht hast, in der Raum, Zeit und Polarität keinen Existenz mehr aufweisen, wie kannst Du dann bewusst die Existenz als Individuum noch wertschätzen? Fühlst Du noch als Individuum mit der Erfahrung der Verbundenheit mit Allem?

Die Kenntnis darüber habe ich auch, denn nach meinem Weltbild ist Gott ALLES. Ich bin ein Teil des Ganzen, also von Gott, denn ich mag mein Leben mit dem Glauben an Gott und habe mich dafür entschieden.
Ich bin also ein Teil von Gott und Gott ist als Ganzes in mir, dass ist das für mich unverständliche, aber ebenso unverständlich wie die Ewigkeit, das Alles, das Nichts und das Unendliche - Attribute die ich nicht wirklich verstehen kann aber auch nicht verstehen muss, ich kann auch ohne Verständnis Gott in mir und um mich herum erfahren --- so wie das Haus.
Auch bin ich mir bewusst das es alle Erfahrungen in Gott gibt, aus dem Grund kann ich auch alle Wahrheiten akzeptieren, auch die des Selbstbetruges, denn ich bin mir bewusst das es sie geben muss - aber ich bin mir auch bewusst, das ich nicht allem zustimmen muss und kritisieren darf.

Wie kannst Du also Deine individuelle Existenzform wertschätzen, wenn Du die Erfahrungen gemacht hast, das Du eigentlich kein Individuum bist?

Einen interessierten Gruß vom Lifthrasir

Ich gebe nicht meine Individualität auf. Mein Bewusstsein erschwert sich doch nicht in der Wahrnehmung der Verbindung mit meinem Körper. Ich habe meinen Körper in Freude angenommen....

Der Mensch ist ein multidimensionales Wesen, und kann auf allen Ebenen empfinden und wahrnehmen. Bewusst, oder eben unbewusst...

Er ist Schöpfer ebenso wie Geschöpf..., der "Schlafende" Mensch nimmt sich eben (noch) eher als Geschöpf, ohne eigene Macht wahr..., der "erwachte" Mensch zunehmend mit Macht und Kraft, selbst zu schöpfen...

Ich lerne eben zu unterscheiden, und mache eben auch nun von meinen erhöhten Schwingungen gebrauch, und kann mich so selbst heilen...

Das Leben mit Körper wird doch in diesem Bewusstsein leichter, nicht schwerer..

Ich verliere nicht mein Bewusstsein, wenn ich etwas esse. Und ich werde doch das essen, was mir schmeckt. Und ich habe Freude daran.

Aber, ich erkenne eben auch, dass ich das Leben aus der Nahrung meinem Geist zuführe..

Ich tanze, wenn ich tanzen mag. Ich habe die Begegnung, wenn ich Begegnung mag, ich gehe zum Segeln, wenn ich mag, ich spiele Fussball, wenn ich mag..usw.

Ich habe weiterhin Freude an sinnlichem Vergnügen. Die Sinne werden feiner und bewusster.

Die Sinnbefriedigung ist allerdings nicht mehr allein Animation, etwas zu tun oder zu erleben..., von dieser "Abhängigkeit" habe ich mich schon ein gutes Stück entfernt...

Das Erfassen über die Sinne, wird zur "Abrundung" der im Herzen erlebten Freude...

Und ich bin erfüllt "über" den Sinnen, an der Wahrnehmung allein der LIEBE...

Mit dem "Erwachen" hat sich das LEBEN aus dem HERZEN mehr und mehr als Motivation für denken, sprechen und tun eingestellt....

Und so empfinde ich bei dem was ich tue auch Freude. Andernfalls tue ich es nicht...

Alles ist natürlich auch Tendenz, gleitend, mit Sprüngen, und Rückschritten, aber eben klar die Ausrichtung des geistigen Lebens auf der Erde..., mit allen praktischen Erfahrungen..., eben um zu lernen...

Lieben Gruss nach China
Paulus
 
es gibt nur zwei Tage im Jahr an denen nichts geschehen kann
der eine heisst Gestern und der andere Morgen...

That means today is the ideal day to love, to believe, to create and to live." - Dalai Lama



LG Ali:zauberer1
 
Es ist dein Ego, das dem Hund die Zeit aberkennt und besagt das ein Hund nur im Jetzt zu leben hat...

...auch für einen Hund existiert Zeit, denn einmal ist sein Körper dem "Altern" und damit dem linearen Ablauf aller Dinge in der dimensionalen Welt, in der wir nun mal existieren, unterworfen. Und zum anderen, wenn ein Hund nur im Jetzt leben würde, dann gäbe es für den Hund keine Erinnerung und somit auch nicht die Fähigkeit Erfahrungen zu speichern und sich daran zu erinnern --- zum Glück folgen Hunde deinem Ego nicht und erfahren ihre eigene Existenz.

Nach deiner Wahrheit darfst du alles auf das Ego abwälzen oder damit erklären, doch unsere Existenz ist nun mal dem Rahmen von Raum und Zeit unterworfen --- alles andere wäre reine Illusion...

...einer Illusion mag ich mich nicht unterordnen! --- Klar ist das meine Wahrheit und ich kann daneben liegen --- doch das beweise mir Hieb- und Stichfest, denn mit Theorien ist da wenig zu machen, auch wenn Albert Einstein aufgezeigt hat, das Zeit relativ ist - doch linear und in unserer Galaxie nicht umkehrbar.

Willst du ernsthaft behaupten, dass JETZT eine Zukunft oder eine Vergangenheit existiert, oder dass du dich jemals anderswo aufgehalten hast als im JETZT oder dass du jemals etwas gedacht, erlebt oder gefühlt hast und es war nicht JETZT? Würde mich wundern. :)
 
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Es gab mal einen Mann, der war Uhrmacher. Nachdem Einstein herausgefunden hat, dass die Zeit relativ ist, hat der Mann seinen Beruf aufgegeben!!
Einstein hat auch gesagt, daß es nichts gibt, das schneller ist als das Licht. Heute weißt man, daß es nur die Frage der Zeit ist, bis es bewiesen wird, daß diese Aussage falsch ist.
 
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