Hallo Martina,
man kann das vielleicht mit einem Zug vergleichen. Der Start und das Ziel sind vorgegeben, ebenso verschiedene Zwischenstationen. Es steht mir nun frei, nach hinten oder vorne zu rennen, weil ich nicht oder schneller dorthin will, wohin der Zug fährt, gegen die Wand zu rennen, oder aus dem Fenster zu springen (dann werde ich wohl den nächsten Zug nehmen müssen).
Aber der Zug wird zum vorgesehen Zeitpunkt an seinen Stationen ankommen. Meine Verantwortung besteht nun darin, mit meinen Prognosen dafür zu sorgen, dass die Menschen sehen, wohin der Zug fährt und es sich einfach in einem Abteil bequem machen und ein Buch lesen oder sich mit jemandem unterhalten usw. Eine Fehlprognose könnte dazu führen, dass sie gegen die Wände rennen, z. B. weil sie von mir eine falsche Richtungsangabe bekommen haben.
Es kann auch sinnvoll sein, jemandem zu raten, seine Erfahrungen besser in einem anderen Abteil zu machen, weil er sich in diesem nur den ganzen Weg über mit jemandem streiten wird. Wenn der Zug am Endbahnhof ankommen wird, ist es wieder relativ egal, in welchem Abteil man gerade sitzt.
Zu Deinem letzten Punkt: Warum Stundenastrologie? Weil sie die einzige astrologische Richtung ist, die ich kenne, die zu beurteilen in der Lage ist, welches Abteil das bessere ist und wohin der Zug fährt. Also nicht nur Zustandsbeschreibungen, sondern auch konkrete Prognosen. Damit meine ich nicht subjektive Prognosen ("Im nächsten Sommer werden sie sich einsam fühlen.") sondern überprüfbare Prognosen ("An Ihrer Geburtstagsfeier wird es regnen." "Ihr verlorener Schlüssel liegt da und da" "Sie werden Ihr Haus innerhalb eines Monats verkaufen."). Natürlich mit der Einschränkung, dass ich als Mensch Fehler machen kann, es in astrologischen Systemen Fehler gibt und letztlich alles in Gottes Hand liegt.
LG Markus