Gibt es nach der Kreuzigung noch sowas wie Sünde?

woraus sollte sich denn dieser Beweis ableiten lassen? Ich sehe da nur Deine Worte, die aber lediglich Deine Sicht der Dinge beschreiben.

Das stimmt, lieber Merlin, da hab ich mich wohl in den Worten etwas falsch ausgedrückt.


Was hat sich denn durch die Auferstehung Jesus sichtbar für uns alle in dieser Welt verändert.

Einmal mehr möchte ich darauf hinweisen, dass die Auferstehung Jesu für die Christenheit keine Bedeutung hat. Die Erlösung ist das Ereignis von Bedeutung. Diese bestand aus zwei Teilen: erstens musste ein nicht gefallener Geist - hier bemühte sich der höchste Geist ausser Gott um die Aufgabe - ein Leben auf Erden, die damals noch gänzlich zum Machtbereich Luzifers gehörte, in tadelloser Weise führen, ohne von Gott abzufallen. So dies gelang, zum zweiten, erhielt dieser Geist die Macht, in die Hölle einzudringen und Luzifer in einem letzten Gericht die neuen Gesetze verlesen - wovon das wichtigste war, dass er gehen lassen muss, wer gehen will.

Die Auferstehung von den Toten bezeichnet hier lediglich die Rückkehr Christi aus der Hölle, nachdem er Luzifer die neuen Gesetze gebracht - und wie Du weisst, wurden und werden die Wesen der Hölle als Tote bezeichnet, da sie sich fern von Gott aufhalten und auch (noch) nicht willens sind, den Rückweg anzutreten. Dieser Auferstehung ist somit keine so grosse Bedeutung beizumessen.

Wo siehst Du denn ein Mehr an Nächstenliebe und Gerechtigkeit? Es wird von den Menschen immer noch Krieg, Leid, Elend, Habgier und Missgunst über die Welt ausgestreut, wie es auch schon vor dem Tod Jesus üblich war. Etwas das ich sehen und erfahren kann, während ich Deiner Botschaft lediglich glauben schenken muss.

Ich sehe in den Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit, in der Meinungsfreiheit und vielen andern Dingen grosse Fortschritte - auch wenn noch das Böse und das Leid nicht zu übersehen sind, müsste man blind sein, ein mehr an Liebe nicht zu bemerken.

Wenn diese augenblickliche Welt das Himmelreich und ein Paradies auf Erden sein soll, dann hat sich der Tod von Jesus jedenfalls kaum gelohnt. Soll all das Leiden in unserer Welt ein Trost sein, damit die Wesen in einer anderen Welt ihren Status aufpolieren können? Nein, das kann wohl kaum das Himmelreich sein, von dem Generationen geträumt haben und immer noch träumen.

Weder diese augenblickliche Welt noch eine zukünftige war je als des Menschen Himmelreich vorgesehen - wie kommst auf diese Idee. "In meines Vaters Reich sind viele Wohnungen ..." und damit war das geistige Reich gemeint - diese Erde ist lediglich eine Schule, die den Seelen dient, ihre Untugenden abzulegen und anschliessend diese Wohnungen zu beziehen.

Du jedoch scheinst der Ansicht zu sein, diese Wohnungen blieben für immer leer! Falsch gedacht!

Ich hatte nicht davon geschrieben, dass Magdalena die Auferstehung veranlasst hatte, sondern ihn auferstehen ließ. Wenn Du das einmal im Zusammenhang mit meinem Verständnis vom Sterben ließt, kannst Du auch erkennen – warum ich das so sehe.

Die materielle Auferstehung Jesu Christi - und sein Erscheinen in einem menschlichen Körper an verschiedenen Orten nach seinem Ableben am Kreuz, das alles hat mit Magdalena gar nichts zu tun.

Schon beim Ableben hat sich die Seele Jesu - uns als Christus bekannt - von seiner irdischen Hülle getrennt und ist, wie oben beschrieben - zusammen mit dem Heer Michaels in die Hölle hinabgestiegen. Der Leichnam wurde in ein Grab gelegt wo ihn Engel Gottes in seine Atome auflösten - Magdalena und die andern Frauen fanden dann eben nur noch die Tücher und die Engel erklärten ihnen den Zusammenhang.

Der Vorgang der Dematerialisation ist nicht gar so selten und wurde auch von andern Medien herbeigeführt. Hier jedoch ist der Sinn, zu vermeiden, dass der später stattfindende Reliquienhandel auch die Gebeine Christi tausendfach erfassen würde in jeder Kirche dann so eine Kniescheibe oder so ausgestellt sein würde.

Auch kann nicht gesagt werden, dass Magdalena etwas dazu getan hat, das Ereignis nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass auch Deine Seele nach dem Ableben weiterlebt - das kannst Du nicht ändern.

lg
Syrius​
 
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Irgendwo Ankommen und ein Ende finden zu können erscheint mir erstrebenswerter, als die Aussicht nach einer erneuten Tretmühle.
Deine Vorstellung vom Himmelreich, von den beglückenden Aufgaben, der wundervollen Umgebung und den herrlichen Geschöpfen Gottes - ist etwas bescheiden. Die Bewohner des Himmels erleben ihre Aufgabe als höchstes Glück - entsprechend ihren Fähigkeiten den andern damit Freude zu bereiten.
 
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Einmal mehr möchte ich darauf hinweisen, dass die Auferstehung Jesu für die Christenheit keine Bedeutung hat. Die Erlösung ist das Ereignis von Bedeutung. Diese bestand aus zwei Teilen: erstens musste ein nicht gefallener Geist - hier bemühte sich der höchste Geist ausser Gott um die Aufgabe - ein Leben auf Erden, die damals noch gänzlich zum Machtbereich Luzifers gehörte, in tadelloser Weise führen, ohne von Gott abzufallen. So dies gelang, zum zweiten, erhielt dieser Geist die Macht, in die Hölle einzudringen und Luzifer in einem letzten Gericht die neuen Gesetze verlesen - wovon das wichtigste war, dass er gehen lassen muss, wer gehen will.

Die Auferstehung von den Toten bezeichnet hier lediglich die Rückkehr Christi aus der Hölle, nachdem er Luzifer die neuen Gesetze gebracht - und wie Du weisst, wurden und werden die Wesen der Hölle als Tote bezeichnet, da sie sich fern von Gott aufhalten und auch (noch) nicht willens sind, den Rückweg anzutreten. Dieser Auferstehung ist somit keine so grosse Bedeutung beizumessen.
Lieber Syrius,

das nenne ich einmal als eine kühne Behauptung, aber damit wirst Du innerhalb der Christenheit auf einer ziemlich kleinen Insel sitzen. In diesem Abschnitt Deines Beitrages sehe ich auch einen Widerspruch: Zunächst behauptest Du, dass die Auferstehung für die Christen ohne Bedeutung sei und ihm nächsten Absatz schreibst Du davon, dass Jesus dem Satan die neuen Gesetze gebracht hatte, um den Gefallenen die Rückkehr in das Himmelreich zu ermöglichen.

Auch mit Deiner Auslegung wird doch für alle die Auferstehung zu einem äußeren Zeichen des Himmelreiches - oder etwa nicht? Der einzige Unterschied liegt hier daran, dass Du glaubst, diese wäre schon geschehen, während die restlichen Christen noch auf dieses Ereignis warten müssen.
Syrius: Ich sehe in den Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit, in der Meinungsfreiheit und vielen andern Dingen grosse Fortschritte - auch wenn noch das Böse und das Leid nicht zu übersehen sind, müsste man blind sein, ein mehr an Liebe nicht zu bemerken.
Es tut mir leid, aber diesen Fortschritt vermag ich in dieser Welt nicht zu erkennen. Auch in unserer Gesellschaft werden diese Werte gerne an die Fahnen geheftet, aber in der Wirklichkeit werden sie nicht gelebt. Ja und selbst das Wenige wird man im großen Rest dieser Welt vergeblich suchen. Man kann sich auch froh reden und Papier ist bekanntlich geduldig.
Syrius: Auch kann nicht gesagt werden, dass Magdalena etwas dazu getan hat, das Ereignis nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass auch Deine Seele nach dem Ableben weiterlebt - das kannst Du nicht ändern.
Schade, dass Du hier den Frauen keine Chance einräumst und Dich lieber der übermächtigen patriarchalen Strömung vieler christlichen Kirchen anschließt. Der weibliche Aspekt hätte über die Zeit dem Christentum sicherlich gut getan.

Hier wurde nach meiner Meinung ein Chance für einen wirklichen Wandel in der Gesellschaft verpasst. Nein, man hat anstelle eines Mehr an Nächstenliebe lieber auf ein Mehr an Macht gesetzt. Wenn man in die Evangelien blickt, wird man leicht erkennen können, welches Mehr Jesus wohl am Herzen lag.

Merlin
 
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