Gibt es Konstellationen in der Paarastrologie, die alleine eine Beziehung verhindern?

Zauberin

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Kann man eigentlich sagen, dass es Konstellationen in Synastrie, Komposit oder Kombin gibt, die eine Beziehung von vornherein zum Scheitern verurteilen?

Ich habe zB einmal im Internet auf einer Astrologieseite gelesen, dass Venus (des/r einen) in Opposition zum Uranus (des/der anderen), keine Beziehung bedeuten, sondern bloße Anziehung und eventuell eine Affäre, aber keine längerdauernde Beziehung. Was glaubt ihr?

Mir persönlich kommt das ein bisschen radaikal vor. Kann ein Aspekt soetwas bewirken und ist so eine Aussage nicht gefährlich, dass man die Verantwortung abgibt und es gar nicht versucht oder hätte man da wirklich keine Chance, auch wenn zB Saturnaspekte für "Klebstoff" ind er Beziehung sorgen sollten?

Oder was sagt ihr zu dem Buch "Das Combin-Partnerschaftshoroskop" von Maria Luise Mathis, wo sie zB bei Uranus in Konjunktion mit dem absteigenden Mondknoten oder Quadrat zu den Mondknoten schreibt, dass diese Beziehung meistens ganz plötzlich entsteht und ebenso rasch wieder vergeht.

Oder wo Mathis in ebendenselben Buch bei Combin-Uranus zum Quadrat Combin-Aszendenten schreibt, dass diese Konstellation die klassische Scheidungskonstellation ist.

Kann man das wirklich so verallgemeinernd von einem Aspekten sagen?
Was denkt ihr?
 
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Liebe Zauberin,

ich würde es so sehen: Venus Opp. Uranus in der Synastrie steht für plötzliche Anziehung, rasches Zustandekommen der Beziehung und kann natürlich auch für ein plötzliches, überraschendes Ende stehen. Wie gesagt kann, muss aber nicht. Ob es wirklich dazu kommt, liegt aber an den Horoskopeignern.

Ich habe eine Freundin, die mit ihrem Partner diese Konstellation hat, sie sind seit einem Jahr zusammen (es war Liebe auf den ersten Blick und sie sind seit dem Tag ihres Kennenlernens zusammen), vor einem Monat sind sie auch zusammengezogen und es scheint alles in Ordnung. Ich denke nicht, dass diese Konstellation eine langfristige Beziehung verhindert, da gibt es andere Konstellationen, die ich als schwieriger erachte.

Aus eigener Erfahrung kenne ich folgende Konstellation, die zahlreiche gute Synastrieaspekte aufhebt: sein Saturn in Konjunktion zu meinem absteigenden Mondknoten und in Opposition zu meinem Pluto. Ganz schön karmisch......

Grundsätzlich würde ich sagen, dass eine Konstellation nie das Scheitern verursacht, ich kann aus der Konstellation lediglich die "Gefahren" für die Beziehung ablesen, die Entscheidung liegt bei den Beteiligten.

Liebe Grüße,

Erzsi
 
Liebe Erzsi,

ich denke, Du hast Recht. Alles in Summe zeigt, die Schwierigkeiten in einer Beziehung an, aber es hängt wahrscheinlich auch vom Entwicklungsstand beider ab, wie sie damit umgehen und damit letzen Endes Herausforderungen meistern.:fechten:

:danke: für Deine Gedanken!

Liebe Grüße

Zauberin :zauberer1
 
Hallo Zauberin,

ganz allgemein denke ich ist es schwer aus der synastrie ein eideutiges ja oder nein zu einer beziehung zu ziehen..

zwar gibt sie eine grundstruktur einer beziehung an.. eine themenauswahl die vermutlich mit entsprechender färbung mehr oder weniger im vorder- oder hintergrund steht.. aber wie sich das in der konkreten beziehung manifestiert hängt stark ab von:
-der entwicklung der einzelnen beteiligten (was am radix allein nicht abzulesen ist) und deren entsprechende haltung zu den themen..
-der "übung in der beziehung
-in welchem kontext sich das abspielt
-und ob es überhaupt erst gefunkt hat..

zwar würde ich kaum eine beziehung empfehlen die von lauter roten interaspekten durchsäht ist.. aber ob der funke springt oder nicht.. scheint ne ganz eigene sache zu sein..

lg :)
 
Hallo Zauberin,:)

ich glaube es kommt ganz darauf an, wie die anderen Konstellationen aussehen. Wenn in einem Composit gleichzeitig zum Venus/Uranus-Quadrat z.B. ein Sonne/Venus-Sextil- oder Trigon hinzukommt und die Venus wirft gleichzeitig ein Trigon zum AC.... Ich denke, dann sieht die Sache schon nicht mehr so instabil aus.
Gut wäre natürlich eine Venus/Sonne-Konj., aber wenn der Uranus das QUA auf die Venus wirft, wäre die Composit-Sonne dem QUA ebenfalls "ausgeliefert" und würde für weiteren Zündstoff in der Beziehung sorgen.
Als schwierig würde ich in einem Composit auch eine Sonne/Pluto-Opp. bewerten, da es dann in der Partnerschaft zu Machtkämpfen und Kontrollversuchen käme.
Was mich betrifft: Dann doch lieber Uranus, mit dem kann ich umgehen,*gg....Der steht bei mir im Radix in Konj. zum Mond und im QUA zur Sonne: Ab- und Umbrüche sind kein Problem......:clown:
Daher würde ich, wenn ich ein Composit bewerte, mir auch immer das einzelne Radix der beiden Partner anschauen. Wenn ich sehe, oh.. beide haben einen markanten Uranus in ihrem Radix, dann können die beiden vielleicht selbst mit einem schwierigen Venus/Uranus-QUA gut umgehen, da sie es gern haben, wenn es in der Beziehung ein wenig "funzt" und es auf keinen Fall langweilig werden darf.


Lieben Gruß
Silke
 
Hallo Ihrs!

Geht ein bisserl quer durch Kraut und Rüben hier... mal Synastrie, mal Combin, mal Composit ... die Marie Luise Mathis schreibt übers Combin, und da ist es einfach eine Frage der Häufigkeit von Beobachtungen (Empirie), ob die genannten Konstellationen eine erhöhte Scheidungswahrscheinlichkeit andeuten oder nicht. Es gibt ja keinen Erfüllungszwang, auch wenn 80 % mit dieser Konstellation eine Scheidung erleben, weißt Du im Einzelfall nicht, ob der nicht gerade zu den anderen 20 % zählt (außer du weißt es, weil es schon geschehen ist und du die Biographie studierst). Combin ist das Horoskop der Beziehung als eigene Entität "Beziehung", während Synastrie die Konstellation von zwei Entitäten (Menschen in der Regel) in Beziehung zueinander setzt, und das ist etwas völlig Anderes, auch wenn es auf den ersten Blick sehr ähnlich aussieht. In der Synastrie erkennst Du, wo Spannungs- und Entwicklungspotenziale liegen ... und auch da lassen sich schon Vermutungen anstellen über die "Haltbarkeit" einer Beziehung.

Wobei ich mich hüte vor verborgenen Bewertungsmustern, etwa dass eine Beziehung, die "nur" einen bestimmten Zeitraum überdauert, schlechter oder weniger intensiv oder weniger bedeutend sein muss als eine andere, die hält. Es ist, was es ist, und das ist es immer nur im ganz konkreten Einzelfall.

Guten Rutsch,
Jake
 
ich glaube (ich weiss es!), das hier eine gewisse "verwirrung" herrscht über die astrologie. die planeten, die zeichen oder die aspekte "können" nichts verhindern, (grundsätzlich nicht!) -- sie zeigen etwas nur an.

ein horoskop zeigt wirkende kräfte an, ist aber nicht mit der kraft zu verwechseln. es muss auch klar sein, weil astrologie nicht mit realen "sternbildern" und realen "planeten" arbeitet, sondern mit symbolischen. deswegen ist das horoskop mit ein röntgenbild vergleichbar, das zwr ein knochenbruch anzeigt, nich aber nich das gebrochne knochen ist.

shalom und guten rutsch....


shimon1938
 
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Ich danke euch allen für eure aufschlussreichen Gedanken!

Ich nehme damit für mich wieder einmal den Satz mit: "Die Sterne machen geneigt, sie zwingen aber nicht.." oder anders ausgedrückt, es mag Tendenzen geben, aber entscheiden muss sich jeder selbst. Alles liegt bis zu einem gewissen Grad in unserer Hand, womit wir beim selbstverantwortlichen Handeln wären.

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und noch viele interessante Erörterungen im Jahr 2007

Zauberin:zauberer1
 
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