Gibt es "gutes" und "schlechtes" streiten?

Streitest du gerne mit anderen? Und Warum?

  • - um meine Aggressionen abzubauen

    Stimmen: 0 0,0%
  • - weil ICH immer recht habe

    Stimmen: 0 0,0%
  • - weil streiten Spass macht

    Stimmen: 0 0,0%
  • - ICH streite nur mit andersgeschlechtlichen Wesen

    Stimmen: 0 0,0%
  • - weil ich nachher die Versöhnung (wieder) so mag

    Stimmen: 0 0,0%
  • - ICH streite nie, das sind immer die ANDEREN

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    32
und das mit dem extra Raum dafür finde ich klasse.
Oder war der Raum jetzt eher mental zu verstehen?
Ne oder, war schon räumlich gemeint oder?
...mir offenbart sich hier immer mehr der Reiz der verbalen Schwammigkeit :)
Tja, eigentlich sind das bei mir keine physischen Räume, sondern, wie Du schon vermutet hast, mentale. (habe leider auch keine Goethehaus-Wohnung...)
Aber die Idee, das auch im Räumlichen abzubilden, kann sicher hilfreich sein, könnte ich mir auch vorstellen. Da würde ich übrigens die Küche auch zum nicht-Streitraum machen, ganz dringend:)

Mir scheint, der Hauptangelpunkt an schlechten Streitereien ist der Umgang mit den (mutmaßlichen) Fehlern der anderen. Das stelle ich immer wieder fest.
Mir ist kürzlich ein System zugelaufen, wie ich an kritikempfindlichen Menschen relativ gefahrlos Kritik üben kann: ich platziere eigene, auffällige, aber einfach zu beseitigende Fehler gut sicht- und findbar. Damit gebe ich dem Gegenüber zum einen das Gefühl, bei Hinweisen auf dessen Fehler keineswegs unterlegen zu sein, zum anderen biete ich die Gelegenheit, meine Kritikfähigkeit zu demonstrieren:)

Kann sein, das lässt sich irgendwo auch nachlesen, ich fand's jedenfalls extrem verblüffend, wie gut das funktionierte.
 
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Bei mir klappt das schon, dass, wenn die ersten Emotionen verflogen sind, ich verbal (einigermaßen) konstuktiv streiten kann.

Was ich nicht kann: Mal so richtig streiten - mit Schreien oder auch Kissen schmeißen.

Klingt jetzt evtl. ganz vernünftig.
Aber irgendwie habe ich halt das Gefühl, dass es auch mal ganz fruchtbar wäre (z.B. in meiner Partnerschaft), es auch mal (wenn auch kurz) so richtig knallen zu lassen. Kommt mir alles etwas zu verkopft vor manchmal.

Wie seht ihr das ?
 
Streitkultur
da kenne ich mich aus.:)
Jetzt streite ich ja kaum, habe aber auch bei der Steinzeit angefangen.
Zuerst Mama, hat über 30 Jahre gebrauch bis sie mir verzieh.
Mein richtiger Sparringpartner war aber meine Schwester, da habe ich mich schon abgeschliffen.
Nach langem Weg habe ich erkannt, dass eigentlich gesetzlich schon alles zu meiner Zufriedenheit geregelt ist.
Meinungsfreiheit
freie Entfaltung
sogar im materiellen Bereich.
Sogesehen habe ich nur einen Grund zum streiten:
Machtmißbrauch.
Anfangs dachte ich ja ich hätte zeitlebens ein Problem mit Authorität.
Dem ist aber nicht so.
Ich würde sagen, Tyrannen haben ein Problem mit mir.
Dabei gehe ich prophilaktisch vor, da dadurch der Streit spielerischer ist, weil noch niemand richtig verletzt wurde
nach dem Motto:
"seine Tyrannen erzieht man sich selbst".
Kann schon sein, dass da ein Mißverständnis entsteht,
beschwert mich aber nicht sehr,
"wer nachtragend ist, beraubt sich der Möglichkeiten".

Kenne aber auch Menschen, die mir ernsthaft erklären, dass Streit (damit meine ich diesen persönlichen mit der Schuldzuweisung) eine Beziehung verschönert, weil die Versöhnung so schön ist.
Dem kann ich nicht zustimmen, da fahre ich lieber Hochschaubahn.

@Greenbuddha: Deine Fehlerluder machen mich sprachlos.

LG
v
Olga
 
Ich streite nur, wenn ich angegriffen werde. Ich fühle mich nur selten angegriffen, daher streite ich auch selten. Aber ab und zu passierts dann doch, je nach Thema. Es kann ja auch befreiend sein. Den eigenen Ärger immer zu verdrängen ist nicht gesund.
 
...zum einen kenne ich den Begriff "Fehlerluder" nicht und kann ihn auch nicht deuten. Und dann: was ich hinter dieser Sprachlosigkeit etwa vermuten? Entsetzen? Verachtung? Verblüffung? Plagiat? Distanzlose Übernahme in Dein System? ;)
Luder wird der Fleischbrocken genannt, den Jäger für Raubwild auslegen um es anzulocken.
Verblüffung trifft meine Reaktion am besten.
Wie glaubst du würde deine Frau auf diese Erkenntnis reagieren?

LG
v
Olga
 
Wie glaubst du würde deine Frau auf diese Erkenntnis reagieren?
...mal abgesehen davon, dass ich keine mir bekannte Frau zur Zeit so nennen würde, die, auf die diese Bezeichnung mit Zusatz X noch am ehesten passt habe ich leider versäumt so zu behandeln ;) ...hätte mir einiges erspart, bin ich mir sicher. Es ist auch nicht als allgemeine Verhaltensregel gedacht, eher als Taktik für etwas unverbindlichere Kontakte. Ich neige eigentlich nicht dazu, aus freien Stücken zu taktieren.
Ich würde ungern von Dir als taktierendes Untier betrachtet werden :)
 
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