Es gibt natürlich kein "gut" und "böse". Beides sind absolute Begriffe, die aber immer einen Bezug auf ein Wertesystem haben. In deinem Beispiel nimmst du (ohne es auszusprechen) auf ein menschliches Wertesystem Bezug, das besagt: Leid ist schlecht.
Es ist ein Göttliches und Kosmisches Wertesystem!
Stellt man sich ein alternatives Wertesystem vor, ändert sich die Bewertung. Es gibt kein allgemein gültiges Wertesystem, sonst hätten wir schon den allgemein gültigen Sinn des Lebens etc gefunden.
Den Sinn des Lebens kann jeder erfahren und danach Leben
Hier nochmal meine ursprüngliche Antwort auf den gleichen Post, den du in dem anderen Thread gemacht hast:
"Um das direkt zurückzuschicken: Das ist völliger Schwachfug.
"Gut" und "Böse" brauchen immer Bezugspunkte. Es gibt nichts, was allgemein "gut" oder "böse" ist.
Beispiel: Töten ist böse. Aber was ist mit der Todesstrafe?
Wenn du mein wichtigstes Gebot gelesen hat, ist Töten IMMER Schlecht
Viele Leute behaupten weiterhin, dass die Todesstrafe in manchen Fällen ein probates Mittel ist. Zumindest aber darf man auch nach unserer Rechtsprechung dann töten, wenn man damit ein noch größeres Übel abwendet (Beispiel Notwehr). In manchen Fällen ist Töten also "gut".
Es ist NIEMALS Gut, auch wenn es Notwehr ist. Man kann ja auch den andern stoppen ohne gleich zu töten.
Aber das ist längst noch nicht alles. Denn der Punkt ist: Unsere Wahrnehmung ist immer auf das beschränkt, was wir hier haben und kennen. Wir wissen nicht, was nach dem Tod kommt, keiner weiß das. Keiner weiß, ob es einen Gott gibt und wie der die Sache sieht.
Naja, Menschen mit Nahtoderscheinungen sagen da eine klare Sache.
Beispiel: Wenn es wirklich den christlichen Himmel gibt, tut man dann nicht denen, die man tötet, einen Gefallen? Ich meine man erspart ihnen ein langes Leben voll Leid und schickt sie direkt zu Gott zurück. Aus christlicher Sicht würde das Sinn machen.
Da es aber die Reinkarnation gibt, kommt man ja nicht zu Gott zurück, sondern ist wieder in der selben Ebene wie vorher, außer man hat schon alle Erfahrungen gemacht und ist also schon am Ende seines Lebens. Aber das ist nicht gewollt.
Also nehmen wir als Bezugspunkt nicht ein allgemeingültiges "gut" und "böse" her, sondern einen Bezugspunkt, im Regelfall das Funktionieren unserer Gesellschaft als Medium für ein möglichst glückliches Leben für den Einzelnen. Dann wären wir beim Recht, das uns sagt - töten ist grundsätzlich schlecht, vergewaltigen ist grundsätzlich schlecht. Aber auch hier gibts, wie oben gezeigt (Notwehr) Ausnahmen. Auch wenn man das Glück jedes Einzelnen als Bezugspunkt für "gut" und "böse" nimmt (also utilitaristisch denkt), gibt es aber noch viel viel mehr Probleme. Beispiel: War der 2. Weltkrieg gut oder schlecht? Erste Reaktion: schlecht! Aber: Was, wenn - in einer alternativen Geschichte der Menschheit - der 2. Weltkrieg nie ausgebrochen wäre. Ohne den Schrecken des Krieges, der den Menschen in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts noch in Mark und Bein saß, wäre vielleicht der Kalte Krieg heiß geworden - vielleicht wäre damit ein nuklearer Krieg gestartet, der die gesamte Erde in radioaktivem Schutt und Asche gelassen hätte, und wir wären heute alle tot - denn auch damals gabs ja schon genug Waffen, um die Menschheit mehrmals wegzupusten. Sowohl auf Seite der Amerikaner als auch auf Seite der Sowjetunion.
Also war der 2. Weltkrieg vielleicht doch "gut"?
Nein, niemals ist Krieg gut. Und so dumm sind die 2 auch nicht das sie sich mit A-Waffen auslöschen. Das sind nur Filme.
Ich muss dich fragen: hast du dich schon viel mit Spiritualismus oder Philosophie beschäftigt? Denn das, was ich hier schreibe ist eigentlich Grundstoff"