Gibt es Gut und Böse, Richtig und Falsch?

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derNichtAufgibt

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Ich sage, es gibt es eindeutig.

Es gibt keine Gut und kein Böse sagen einige hier!
Woher habt ihr diesen Schwachsinn?

Schon der gesunde Menschenverstand (nicht der vom Billa) sagt einem was richtig und falsch ist, was gut und was böse ist.

Das sind kosmische Gesetze da geht kein Weg vorbei.

Oder denkt ihr es ist so wie der Mensch sich das einbildet?

Warum glaubt ihr wurde das Alte Testament geschrieben? Weil sich die Menschnen immer gerne Lücken suchen um als unschuldig da zu stehen.
Also machte man 10 Gebote das es den Verwirrten endlich klar sein sollte, was richtig und falsch ist.


Beispiel: wenn bei uns 12j Mädchen vergewaltigt werden ist das ja wohl sehr Böse.
Wenn das in gewissen Kulturen passiert, wo es "Tradition" ist das Mädchen mit 12 j heiraten müssen. Dann ist es in deren Augen GUT?

Und dennoch ist es sehr Böse, und noch schlimmer wenn diese Mädchen NIRGENDS Hilfe bekommt, weil es ja kein Verbrechen in deren Kultur ist.

Auf welchen Planeten lebt ihr eigentlich, zu sagen das es kein Gut oder Böse gibt?

Wenn jemand nicht sicher ist was Gut und Böse ist der brauche nur das wichtigste gebot vor Augen halte:

"Liebe deinen Nächsten wie du dich selbst lieben sollst!" Daraus sind alle Gebote und Todsünden abgeleitet.

Wer das nicht versteht gehört wohl noch zur Gruppe der niedrigsten Wesen auf der Erde. Nichteinmal Tiere machen das.

Oh Gott, verzeih Ihnen den sie wissen nicht was sie tun? Sie wissen es genau!

Euer erzürnter

LGSM
 
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Auf so ein anklagenden Eingangspost hat man schon gar keine Lust mehr, zu antworten...
 
Ich sage, es gibt es eindeutig.

Dann gibt es das auch - für Dich.

Ich sehe es, diesbzgl., wie Epictetus...

Nicht die Tatsachen selbst machen das Leben schwer, sondern unsere Bewertung der Tatsachen.
(Epictetus)


Und Shakespeare...

Nichts ist gut oder bös; das Denken macht´s dazu.
(There is nothing either good or bad; but thinking makes it so).
William Shakespeare (1564 - 1616)


Gleichzeitig erkenne ich, dass, und weshalb, Du es anders siehst.

Hinter der Aussage, dass es weder richtig noch falsch, gut noch böse gibt, steht eine gewisse Geisteshaltung, die nicht jeder verstehen kann.

Diese impliziert nicht, alles tatenlos hinzunehmen - nicht zu agieren. Sie impliziert Akzeptanz, Empathie, Verstehen - Gelassenheit. Daraus resultierend ein bewusstes Agieren versus blindes Reagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt natürlich kein "gut" und "böse". Beides sind absolute Begriffe, die aber immer einen Bezug auf ein Wertesystem haben. In deinem Beispiel nimmst du (ohne es auszusprechen) auf ein menschliches Wertesystem Bezug, das besagt: Leid ist schlecht. Stellt man sich ein alternatives Wertesystem vor, ändert sich die Bewertung. Es gibt kein allgemein gültiges Wertesystem, sonst hätten wir schon den allgemein gültigen Sinn des Lebens etc gefunden. Hier nochmal meine ursprüngliche Antwort auf den gleichen Post, den du in dem anderen Thread gemacht hast:

"Um das direkt zurückzuschicken: Das ist völliger Schwachfug.

"Gut" und "Böse" brauchen immer Bezugspunkte. Es gibt nichts, was allgemein "gut" oder "böse" ist.
Beispiel: Töten ist böse. Aber was ist mit der Todesstrafe? Viele Leute behaupten weiterhin, dass die Todesstrafe in manchen Fällen ein probates Mittel ist. Zumindest aber darf man auch nach unserer Rechtsprechung dann töten, wenn man damit ein noch größeres Übel abwendet (Beispiel Notwehr). In manchen Fällen ist Töten also "gut".

Aber das ist längst noch nicht alles. Denn der Punkt ist: Unsere Wahrnehmung ist immer auf das beschränkt, was wir hier haben und kennen. Wir wissen nicht, was nach dem Tod kommt, keiner weiß das. Keiner weiß, ob es einen Gott gibt und wie der die Sache sieht. Beispiel: Wenn es wirklich den christlichen Himmel gibt, tut man dann nicht denen, die man tötet, einen Gefallen? Ich meine man erspart ihnen ein langes Leben voll Leid und schickt sie direkt zu Gott zurück. Aus christlicher Sicht würde das Sinn machen.

Also nehmen wir als Bezugspunkt nicht ein allgemeingültiges "gut" und "böse" her, sondern einen Bezugspunkt, im Regelfall das Funktionieren unserer Gesellschaft als Medium für ein möglichst glückliches Leben für den Einzelnen. Dann wären wir beim Recht, das uns sagt - töten ist grundsätzlich schlecht, vergewaltigen ist grundsätzlich schlecht. Aber auch hier gibts, wie oben gezeigt (Notwehr) Ausnahmen. Auch wenn man das Glück jedes Einzelnen als Bezugspunkt für "gut" und "böse" nimmt (also utilitaristisch denkt), gibt es aber noch viel viel mehr Probleme. Beispiel: War der 2. Weltkrieg gut oder schlecht? Erste Reaktion: schlecht! Aber: Was, wenn - in einer alternativen Geschichte der Menschheit - der 2. Weltkrieg nie ausgebrochen wäre. Ohne den Schrecken des Krieges, der den Menschen in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts noch in Mark und Bein saß, wäre vielleicht der Kalte Krieg heiß geworden - vielleicht wäre damit ein nuklearer Krieg gestartet, der die gesamte Erde in radioaktivem Schutt und Asche gelassen hätte, und wir wären heute alle tot - denn auch damals gabs ja schon genug Waffen, um die Menschheit mehrmals wegzupusten. Sowohl auf Seite der Amerikaner als auch auf Seite der Sowjetunion.
Also war der 2. Weltkrieg vielleicht doch "gut"?

Ich muss dich fragen: hast du dich schon viel mit Spiritualismus oder Philosophie beschäftigt? Denn das, was ich hier schreibe ist eigentlich Grundstoff"
 
Wie kommst Du auf den Satz "Nicht einmal Tiere machen das"?
Tiere folgen in erster Linie ihren Instinkten.
 
Das alte Testament wurde von vielen Leuten geschrieben, aus vielen - vor allem auch politischen - Gründen, um sich von den umgebenden Kulturen abzusetzen.
Darüber gibts genug Infos bei den Historikern. ;)

Zum Rest .... ööööööööörrrks, Schwachsinn.

...
 
natürlich gibt es gut und böse richtig und falsch.
natürlich gibt es auch schlechte erfahrungen, aus denen im endeffekt das entsteht was man vielleicht als gut bezeichnen könnte.
die frage ist wovon gehe ich aus?
vergangenes kann als gut oder schlecht gesehen werden, wobei es nicht immer ganz klar scheint ob aus schlechtem gut, bzw. aus gutem was schlechtes entstanden ist. das problem ist, es ist immer mit menschlichem leid verbunden.
das ziel muss doch sein von vornherein leid zu verhindern. da gilt es aus der vergangenheit zu lernen und von vorn herein das gute anzustreben.
mfg
 
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Leider seid ihr wohl auf einer anderen Ebene als ich. Für mich es KEINE Ausreden um bösen machen zu dürfen. Egal was jemand anderer sagt. Diese meine Meinung ist unumstößlich.

Krieg? Wer im Krieg Menschen tötet ist ebenso ein Mörder.
Welche Vergewaltigung passiert in Notwehr?

Auch Prostitution dürfte es im Jahr 2014 nicht mehr geben.

Wie alles andere menschenverachtende auch.

Gott wusste schon warum er eine Sinntflut brachte und weitere Tragödien.

Wenn die Mehrheit so denkt wie Ihr kann ich nur hoffen, das bald etwas passiert und die Menschen, die so falsch denken vernichtet.

2000 Jahre und die Menschen haben nichts kapiert. Sicher es trägt auch die Kirche schuld, aber es wird doch auch Menschen geben, die nicht nur wie Schafe dem Hirten hinter her ins Verderben rennen.
 
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