Gibt es einen "Urglauben"

Hello,

Tut mir leid, das ich nun doch schon längere Zeit absent war.
Habe viel "geforscht", viele gespräche geführt, ein bisserl "durch die Zeit" gewandert.

Inti (grüzzlies) hat mit seinen Aussagen schon einiges erwähnt und dürfte richtig liegen.

Etwaige Apokalyptische Vorstellungen sind relativ jungen Ursprungs, Tot/Vergänglichkeit spielen eine eher sekundäre Rolle, von Göttern (im heutigen Sinne) keine Spur. Sie dürften wirklich die "begreifbare" Abstraktion gewisser Vorgänge zu sein, oder, wie auch schon erwähnt, lediglich den Machtvorstellungen einger Wenigen dienen.

Im Moment kann ich mir die Zeit leider nicht nehemen um das alles auszuarbeiten, oder auf die Posts direkt zu antworten, hoffe aber in den nächsten Tagen dabei zu sein.

Ach ja: Religion und Glaube sind mm nicht unbedingt gleichzusetzen.

lg tom



Hey Tom,

freue mich, daß du wieder da bist. Wir hatten ja schon einen erfreulichen Austausch hier in diesem Fred, aber das ist schon so lange her ..... .

Nun werd ich auf jeden Fall mitlesen und bin gespannt, was da so kommt.

Und vielleicht schreibe ich auch was dazu, mal sehen.

Wie auch immer, ich meld mich noch per PN.

Ciao, Sammy

:)
 
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also ich glaube das auf jeden fall, denn der glaube an die natur (naturreligion), an mutter erde, den gibt es heute noch und hat es schon viele tausende jahre vor unseren jetzigen religionen gegeben.
 
Etwaige Apokalyptische Vorstellungen sind relativ jungen Ursprungs, Tot/Vergänglichkeit spielen eine eher sekundäre Rolle ...

Richtig ist, dass apokalyptische Vorstellungen erst mit den fortgeschrittenen Weltbildern entstanden sind. Tod und Vergänglichkeit spielten jedoch eine zentrale Rolle in der Welt des archaischen Menschen. Man geht heute davon aus, dass gerade dieses einschneidende unerklärliche Ereignis des Todes eines Sippenmitgliedes der Keim aller religiösen Überlegungen war. Erst durch die Erklärung dieser Frage ergibt sich dann als logische Kosequenz die Einbindung des Gedachten in ein Weltbild. Untermauert wird dies durch die Erkenntnisse aus archäologischen Funden.


Merlin
 
Hi,

Schon lange beschäftigt mich das Thema, ob der "Götterglaube" oder vieleicht sogar Religion, Spiritismus, Animismus verschiedenster Kulturen etc. auf eine (globale) Ursprungsidee zurückzuführen ist.


lg

Hi intrabilis
Es gibt nur ein "Urwissen"
Hat man es nicht mehr, so bleibt einem nur noch der Glaube in all seinen verschiedenen Spielarten.:rolleyes:
 
Hi,

Schon lange beschäftigt mich das Thema, ob der "Götterglaube" oder vieleicht sogar Religion, Spiritismus, Animismus verschiedenster Kulturen etc. auf eine (globale) Ursprungsidee zurückzuführen ist.

Nach Jahren bin ich gerade mal in der Jungsteinzeit angelangt.
Dabei habe ich die Materie bestenfalls mal angekratzt, die historischen Belege aus dieser Zeit rar und meist einer Interpretation aus heutiger Sicht unterworfen. Das macht es schwer und ist mit vielen Personen leichter umzusetzen. (ich hoffe da richtig zu sein, auch für'n mod;))

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Zusammenstellung von geschichtlichen Fakten, diverse Auslegungen (nüchtern oder emotional) zu einem guten Verständnis der heutigen (Nicht)Glaubensgemeinschaften beiträgt.

Für mich wünschenswert wäre ein Eingehen auf verschiedene "Geisteshaltungen", und um die Menschen, welche sie leben,....und warum.....

lg

der "urglaube" ist der glaube an die große göttin. die mutter. die mondgöttin. mutter erde. und viele ähnliche symboliken mehr. diese tatsache wird von der pratriarchalisch geprägten geschichtsforschung allerdings geschickt verschleiert. so wird ihr "heros", der einjahreskönig, in den geschichtsbüchern sogar zum gott hochstilisiert, was er definitiv nicht war.

zu zeiten des matriarchats, das, laut meinen quellen, den größten zeitraum der menschheitsgeschichte einnimmt, gab es noch keinen männlichen vatergott, wie wir ihn aus den heutigen weltreligionen kennen. und auch die natur wurde nicht gottgleich verehrt.

alles leben kam von der mutter. deshalb war sie es, die als göttin verehrt wurde. da es noch keine idee von biologischer vaterschaft gab, war die frau die alleinig leben spendende. starb ein mensch, so wurde er von einer nachfahrin "wiedergeboren". der soziale vater der kinder einer frau war der mutterbruder. es gab kein eigentum, weil alles allen gehörte. und es gab keine diktatoren weil niemand den besitz unter seiner kontrolle halten mußte - und deshalb niemand unterdrücken mußte.

der einbruch des patriarchats war ein unfall mit fatalen folgen. eine davon ist, was wir heute die weltreligionen nennen. eine weitere, daß wir unsere erde ruinieren anstatt sie als teil von uns selbst zu hegen zu pflegen, zu verehren.
 
:reden:;)Hallo,

ich denke auch, dass es eine ursprüngliche Religion gab, denn eigentlich sind in allen Religionen fast die gleichen Gedanken, es geht schließlich darum, wie Menschen auf eine gute Art und Weise miteinander umgehen, Richtlinien also. Es gibt da aber eine Geschichte, die ich sehr faszinierend finde, von Lessing "Nathan der Weise". In dieser Geschichte wird eine Fabel erzählt, wie es dazu kommt, dass die wahre Religion eigentlich verloren ist und wir alle nur noch mit einer Kopie davon leben. Sehr gut beschrieben.
Siriuskind
 
Gibt es einen "Urglauben"

Natürlich! Den Glauben an die Schönheit, z.B. Liebe. Ganz einfach.

Für Männer sind das Frauen, für Frauen Männer, für manche die Natur, für mache ein wunderbares Lied für manche abstrakte Konzepte (mathematische Formeln) usw.

Religionen haben dieses Konzept einfach erweitert, indem sie uns Glauben machen, dass es darüberhinaus noch etwas Schöneres gibt.
 
xono
Natürlich! Den Glauben an die Schönheit, z.B. Liebe. Ganz einfach.

Für Männer sind das Frauen, für Frauen Männer, für manche die Natur, für mache ein wunderbares Lied für manche abstrakte Konzepte (mathematische Formeln) usw.

Religionen haben dieses Konzept einfach erweitert, indem sie uns Glauben machen, dass es darüberhinaus noch etwas Schöneres gibt.
du reduzierst hier sehr stark - dieser Urglauben war in meinem Verständnis kein Glauben sondern ein Wissen - allerdings nicht in unserem heutigen Verständnis von Wissen. Und dieser Urglauben wenn wir ihn als religiöse oder spirituelle Sicht der Welt verstehen, dann war es einfach ein Miteinanderwirken der existierenden Kräfte. Heute hat sich der Mensch in die Trennung begeben um bewusst zu werden, deshalb er-lebt er nicht mehr diese Kräfte als Teil dieser Kräfte sondern sieht sich von ihnen getrennt. Deshalb wurden auch Vortsellungen von Gott in einem Außen geschaffen.


LGInti
 
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ich glaube ...dass sich da nichs so gross verändert hat ...nur man selbst muss es dann eben leben....also die reise zum göttlichen ist immer gleich ...da ist das licht ...das mich ruft und da ist die leere ...die tönt...
 
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