Hi
@Trauerdichter ,
ich beschreib mal, wie ich das so verstanden habe, bzw. wie es erzählt wird.
Im alten Testament ist Gott ansich der Gott der Hebräer, und bezeichnet sie gewissermaßen als sein Volk, vielleicht drück ich das jetzt auch falsch aus,
oder gebe dem Volk einen falschen Namen, auf jeden Fall wird es das Volk Gottes genannt.
Daher, da aber alle (die dieser Religion folgen) daran glauben, halte ich das für eine symbolische Metapher, also "das Volk Gottes" so etwas wie ein Teil
in uns allen. Dieser Gott ist streng und persönlich, scheint auf willkürliche Weise sein Volk zu führen, wobei er auch nicht davor zurückschreckt,
diverse Kriegsbefehle zu erteilen und sie dann positiv für sein Volk zu beeinflussen.
Die Geschichten und angeblichen Worte, die über ihn erzählt werden, stammen von persönlichen Geschichten bestimmter benannter Menschen aus diesem Volk
innerhalb der Bibel, ihre persönliche Beziehung zu dem was sie Gott nennen und wie sie mit ihm interagieren.
Im neuen Testament nun, das ja vom ursprünglichen Volk eigentlich gar nicht anerkannt wird, taucht Jesus auf und beginnt von seinem und dem Vater zu sprechen.
Er tut Wunder, verbreitet scheinbar Liebe, heilt viele Menschen auf wundersame Weise, ist aber wohl auch nicht immer wie ein Lämmchen, sondern zum Beispiel
bei so einem beschriebenen Rauswurf aus dem Tempel, in dem sich Spieler vergnügten, ging er wohl ordentlich zur Sache.
Sein "Vater" nun ist so etwas wie unumstößliches und daher auch eher unpersönliches über allem liegendes Natur- bzw. Geistgesetz.
Es ist imgrunde, würde ich sagen, kein "neuer Gott", sondern die Anbetung oder das "für Gott nehmen" stieg eine Stufe weiter / höher.
Aus diesem unpersönlichen Ursprung, den ansich jeder erreichen kann / könnte, einfach indem er in sich die Anbindung findet,
wird nun für Viele Jesus selbst als "Christus" zum Gott oder Vater ernannt, weil man sich nur schwer Gott als etwas Unpersönliches vorstellen kann.
Somit dient er dann für Viele, sofern sie diesem Glauben huldigen, als Fürsprecher oder Verbindung zu , sagen wir mal, dem Göttlichen, und damit den
(höheren?) Naturgesetzen.
Innerhalb der Esoterik sind nun diese Ansätze ganz verschieden gebraucht.
Da es ja eigentlich die ursprüngliche "Quelle" in allem ist, kann es viele Namen haben oder eben auch keinen, in allen Religionen der eigentliche Ursprung sein,
aber auch in esoterischen oder naturgegebenen Ritualen, Denkweisen usw..
Manche heutigen christlichen Religionsanhänger würden auch heute sagen, das Esoterik "teuflisch" ist und schaden kann.
Und wahrscheinlich ist es auch so, je nachdem was gedacht, geglaubt und eingesetzt wird.
Immer von Fall zu Fall, da dieses alles sehr umfangreich und die Begriffe breit gefächert sind.