Gibt es eine objektive Sicht auf eine Situation?

Was ich jetzt meinte, ist: es ist für diese Sache hier egal, ob man dafür oder dagegen ist. Man ist nicht neutral, kann man auch gar nicht sein, da man sich entscheiden muss.
Objektivität würde aber bedeuten, dass beides gleich gültig wäre- also ob jemand seine Emo`s einfliessen liesse oder nicht.
Subjektivität hingegen bedeutet, sich entsprechend seiner Gesinnung, Neigung, Ansicht, Erfahrung entschieden zu haben.
Wird nun klarer, worauf ich hinaus will?

Warum muß man sich immer entscheiden? Wenn ich eine Sache von aussen, nur als Zuschauer, betrachte, muß ich mich nicht entscheiden. Wer will mir denn absprechen beide Seiten zu verstehen?
 
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MeinHerz schrieb:
Warum muß man sich immer entscheiden? Wenn ich eine Sache von aussen, nur als Zuschauer, betrachte, muß ich mich nicht entscheiden. Wer will mir denn absprechen beide Seiten zu verstehen?

Sehe ich genauso.

Gerade im Bereich Lebensberatung, spirituelle Beratung, wie immer man das nennen möchte... Die Entscheidung liegt IMMER beim Kunden. Es ist absolutes NoGo, als Berater für den Kunden etwas entscheiden zu wollen. Man ist Zuschauer, Beobachter, Aufzeiger von Möglichkeiten, Lösungsvorschlägen - mehr nicht.

(Dass es mit Sicherheit auch Berater gibt, die das so nicht schaffen, ist klar. Ist ein menschliches Problem. ;) )

LP
 
Warum muß man sich immer entscheiden? Wenn ich eine Sache von aussen, nur als Zuschauer, betrachte, muß ich mich nicht entscheiden. Wer will mir denn absprechen beide Seiten zu verstehen?

Also ich will dir das nicht absprechen! Aber anders als beim Auto, wo klar ist, dass es ein Auto ist, bringst du dich bei Persönlichem immer ein... musst du auch, denn wie willst du sonst überhaupt verstehen?
Ich behaupte ja nicht, dass du sagst A) wäre gut und B) schlecht oder beides gut oder beides schlecht... allein, dass du sehen kannst, was IST, impliziert ja, dass du des Sehens fähig bist.
Ist vllt. auch (noch?) zu kompliziert für diese Uhrzeit? :D
 
Hi,

was ist hier eigentlich genau gemeint?

Die "eine" wahre objektive Beurteilung einer Situation?

Kann es imho nicht geben.

Eine objektive Betrachtungsweise schon eher, allerdings verstehe ich dies nicht als absolut und allgemeingültig.

Aus dem Beispiel mit den Personen und in welche Richtung die Daumen zeigen, da muss ich die Worte links und rechts gar nicht verwenden, ich kann selbst zegien und es ist für beide Blickwinkel richtig. Ok, ist getrickst. Oder doch nicht?

Und solange ich nicht entscheiden muss, muss ich auch nicht subjektiv schauen, meine ich. Meist geschieht dies aber trotzdem, auch wenn es nur ein kleiner Teil ist, was Sayalla schon schrieb. Vieles läuft auch unbewusst ab an Prozessen, die eine Sichtweise vielelicht doch mehr beeinflussen als geglaubt.

Interessant fand ich die Erlebnisse in meiner damaligen Verhaltenstherapie nach Stavemann, wo man lernt emotional unbeteiligt Situationen zu beschreiben, Situationen in "ich denke, ich fühle, das passiert" (so objektiv wie möglich) aufzudröseln. Das ist gar nicht so einfach und will geübt werden.

LG
Any
 
Sayalla schrieb:
Wie wollen sie denjenigen denn zu sich bringen, wenn sie nicht die für denjenigen richtigen Fragen stellen?

Das hat nichts mit der Entscheidungskraft des Kunden zu tun. Ein Gespräch in eine bestimmte Richtung zu lenken, damit Kunde sich für dieses oder jenes entscheidet, wäre Manipulation. :rolleyes:

LP
 
Das hat nichts mit der Entscheidungskraft des Kunden zu tun. Ein Gespräch in eine bestimmte Richtung zu lenken, damit Kunde sich für dieses oder jenes entscheidet, wäre Manipulation. :rolleyes:

LP

Offene Fragen sind die bestmögliche Wahl, die ein Berater treffen kann.
Dass selbst das Manipulation ist, solltest du als selbstständige Beraterin aber eh wissen. Ich verstehe deine Argumentation dahingehend nun nicht mehr. :confused:
 
Sayalla schrieb:
Offene Fragen sind die bestmögliche Wahl, die ein Berater treffen kann.

Sehe ich anders. Ok, hab mich vermutlich undeutlich ausgedrückt. Sorry. Beratung und Beratung sind nicht immer das Gleiche. Wenn du von einem Gespräch ausgehst, um den Klienten mit offenen Fragen in irgendeine bestimmte Richtung zu lenken, ist das Manipulation. Spirituelle Beratung funktioniert ein bisschen anders.

Wir reden öfter mal aneinander vorbei, kommt's auf einmal mehr oder weniger auch nicht an. :rolleyes:

LP
 
Sehe ich anders. Ok, hab mich vermutlich undeutlich ausgedrückt. Sorry. Beratung und Beratung sind nicht immer das Gleiche. Wenn du von einem Gespräch ausgehst, um den Klienten mit offenen Fragen in irgendeine bestimmte Richtung zu lenken, ist das Manipulation. Spirituelle Beratung funktioniert ein bisschen anders.

Wir reden öfter mal aneinander vorbei, kommt's auf einmal mehr oder weniger auch nicht an. :rolleyes:

LP

Interessant! Wie funktioniert denn spirituelle Beratung? :)
 
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