Gibt es ein Wiedersehen?

(Hätte ich sonst dieses Thema eröffnet?:sneaky:)
Klar, würde mich sehr freuen.
Als Kind konnte ich sie manchmal sehen. Spüren kann ich die Anwesenheit jetzt noch ganz klar. Ich kann mich unterhalten. Manchmal höre ich Geräusche. Den größten Eindruck hat bei mir hinterlassen, dass jemand kurz mal durch meine Augen sah.
Aus diesen Gründen ist es für mich klar, dass es nachher weiter geht.
 
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Die Träume habe ich vergessen zu erwähnen. Als Beispiel:
Vor einiger Zeit verstarb mein Onkel. Ich hatte einen Traum, in dem ich eine wunderschöne Waldlichtung entdeckte. Dort stand mein Onkel mit seinem Vater, also mein verstorbener Opa. Die beiden waren überrascht als sie mich sahen. Sie meinten sowas, wie kommst du denn hier her. Aber sie waren freundlich.
 
Klar, wenn ein geliebter Mensch stirbt, vermisst man ihn unendlich. Aber ich kann nicht daran glauben, dass es Menschen sind, die dort 1:1 auf einen warten. Das müsste nach Lebensende ja ein ganzes Dorf sein...
Vllt. denkt sich die "Seele" dieses Dorf, und schon ist es da! So in etwa empfinde ich.
 
Liebe Leser,

anlässlich des Nachrufs von @Shimon1938, der gerade seinen Begleiter Lucky verlor, fiel mir erneut auf, dass viele Menschen davon überzeugt sind, dass wir die Verstorbenen wiedersehen, wenn auch wir tot sind.

Jener Unsterblichkeitsglaube, der so hoffnungsvoll von einem Wiedersehen kündet, nimmt den Tod als das unerbittliche Ende unseres Daseins also nicht ernst.

Worauf baut ihr diesen Glauben? Ist es nicht vielmehr ein Wunsch?

Und wenn es ein Wiedersehen gibt, wie lange dauert es an? Knüpfen wir an an das irdische Leben?

Meine Liebe kann und will sich nicht damit abfinden, dass das starke Band zu reißen vermag - und das tröstet mich.

Meine Liebe zu Jenen, die ich verlor, ist geblieben.

Ewig, unendlich, nie verwesend?

...
Ich kenne nur das sichere Gefühl,diesen oder jenen aus längst vergangenen Zeiten zu kennen . Das man in der Sterbephase vielleicht die wartend sieht, die vorausgegangen sind, könnte auch Halluzination sein. Andererseits ists vielleicht auch ein Indiz , mit wem man weiterhin verbunden sein wird. Ich kann mir nur nicht recht vorstellen, dass das "drüben " einen Sinn macht. Fast alle werden nach diesen Begegnungen in eine Unbewusstheit fallen und sich danach zu etwas zusammensetzen, was ihr Leben ausgemacht hat. Danach kann man dann als neue alte Person irgendwann irgendwo jemanden begegnen, wo man sich sicher ist, ein ganz besonderes Band zu haben.
Das ist bei mir so eine Mischung aus angelesenem, Ahnung und ein wenig Erfahrung.
 
Liebe Leser,

anlässlich des Nachrufs von @Shimon1938, der gerade seinen Begleiter Lucky verlor, fiel mir erneut auf, dass viele Menschen davon überzeugt sind, dass wir die Verstorbenen wiedersehen, wenn auch wir tot sind.

Jener Unsterblichkeitsglaube, der so hoffnungsvoll von einem Wiedersehen kündet, nimmt den Tod als das unerbittliche Ende unseres Daseins also nicht ernst.

Worauf baut ihr diesen Glauben? Ist es nicht vielmehr ein Wunsch?

Und wenn es ein Wiedersehen gibt, wie lange dauert es an? Knüpfen wir an an das irdische Leben?

Meine Liebe kann und will sich nicht damit abfinden, dass das starke Band zu reißen vermag - und das tröstet mich.

Meine Liebe zu Jenen, die ich verlor, ist geblieben.

Ewig, unendlich, nie verwesend?

...

Die Liebe verwest nicht, das sei gewiss^^

In trad. fernöstlicher Sichtweise, wie etwa dem Taoismus versteht man die Seele als etwas, das sich zu ca. 30% aus einer Wanderseele (Hun) zusammensetzt. Diese Wanderseele beinhaltet so etwas wie einen unsterblichen Kern, einer Wissens- und Erfahrungsessenz sämtlicher Vorleben, was auch "Leben" als nichtmenschliche Existenz in ausserordentlichen Seinszuständen beinhaltet. Zu 70% besteht die Seele aus der körperlichen Seele (Po), welche sämtliche Erfahrungen des diesigen Lebens beinhaltet.

Die alten Meister bemühten sich auf ihrer Suche nach Unsterblichkeit genau jene Po-Seele dem Tode zu entreissen, da diese im Tode in alle 4 Windrichtungen verstreut wird und nur ein kleiner Teil Bewusstseinskern, der jedoch ohne entsprechende Schulung meist unbewusst bleibt, der Hunseele zugeführt wird auf ihrer weiteren Reise.

Die Liebe zu einem Menschen mag unsterblich sein, aber das Wesen selbst unterliegt ewiger Wandlung.

Ruft man die Hunseele eines Verstorbenen zu sich, so mag das für das Wesen der Person sehr verwirrend sein, vor allem dann, wenn dieser Mensch wieder lebt und die Poseele jener Anrufung mehr oder weniger bewusst wird.
Unter anderem, aber vor allem aus diesem Grunde, ist es sinnvoll ,die Totenruhe zu wahren, worin sich sämtliche Kulturen auf ihre eigene Art und Weise einig sind, bzw. Ausnahmesituationen klar definiert sind.

In unserem Herzen leben die Wesen, die wir lieb gewonnen haben, ewig und doch werden wir nach unserem Tode nicht mehr wir selber sein, weshalb also unsere Nächsten, die wir so sehr lieben in ihrer Wandlung aufhalten?

Es gibt nur einen Ort, der jedoch viele Unterdimensionen hat, gleich dem Elysium, einem Paradies - ob das nun die ca. über 20 keltischen Apfelinseln sind oder ob dieser Ort je nach kult. Herkunft anders aussehen mag...es gibt diese Zwischenstation des ewigen Friedens und der Ruhe, in dem geplagte Seelen Rast einlegen dürfen in ihrer Wandlung, solange sie wollen und auch mit ihren Liebsten, so wie sie diese kennen...dieser Ort ist jedoch ebenso wahrhaft und wirklich wie das Leben auf der Erde :)

Hingegen die Höllenzustände sind viel weniger heiß als oftmals dargestellt. Ich meine in der Hölle ist es eiskalt, die Wandlung erstarrt und das gefühlte Leid mag ewig gleich tausenden Jahren dauern, aber auch dieser Zustand unterliegt der ewigen Wandlung.

Alles Leben entspringt der ewigen Quelle des Gewebes ohne Weber und kehrt in diese zurück, ganz gleich ob dieser Weg 100, 1000, oder 10.000 Schritte lang ist. (wobei die Zahl 10.000 im alten China so groß war, daß man durch sie die Unendlichkeit beziffert hat)


Deine Liebe, dein Wissen und dein Glaube wird deiner Seele den Weg ebnen, den zu gehen sie bereit ist.

So darf auch ein kleines Kind, das Dreiradfahren lernt, seine Stützen so lange verwenden, bis es sie eines Tages selbst abmontiert, weil sie nicht mehr gebraucht werden.

Überlege dir sinngemäß, wie viele solcher Stützen du schon von dir geworfen hast.

Auch wenn uns auf unserem Weg viele Wesen begleiten, unsere Schritte auf spirituellem Weg, gehen wir in eignen Fußstapfen,in unserem Tempo und so hat auch jede Reise einen Anfang und auch ein Ende, an dem sowohl deine Hun- als auch Po-seele in die Quelle zurückkehren und ihre Form gänzlich auflösen, als würde ein Wassertropfen ins Meer fallen.

Was dann der Schöpfer wohl aus dir macht? Ein Fliegenbein? Eine Hundenase, einen Nacktmull oder nimmt er deine Essenz um einem Drachenei Form zu geben? Wird aus deiner Essenz ein Stein geformt, der eine gefühlte Ewigkeit seine Form behält und letzen Endes doch zu Staub zerfällt oder schmilzt? Wer weiß das schon?
 
Wunschdenken? Glaub ich nicht...
Es baut darauf, daß ich selber schon mehrere Leben hinter mir habe. Im Übrigen ist es mehr eine Art innere Gewissheit, "Glaube" trifft es nicht... Da ist eine Art Verknüpfung, die über den Tod hinaus geht, übrigens bei mir nur bei Tieren...
Ein Wiederfinden im realen Leben kann sehr schmerzhaft sein. Ich habe einmal jemanden wiedergefunden, der mir vor sehr langer Zeit sehr viel bedeutet hat, und im gleichen Moment der Erkenntnis auch wieder verloren. Die jenige wurde vor einigen Jahren von Menschen ermordet... Das möchte ich nie wieder durchmachen...

Aber wie ich schon öfter schrieb: Am Ende der Zeit, am Ende der Großen Wanderung finden sich die, die verbunden sind, wieder und dann für immer.

Aber diese Verknüpfung oder Verbundenheit hast Du nicht mit Deiner Frau? Dass Du sie von früheren Leben her kennst?
 
Ja, klar. Mir ging es darum, zu erfahren, worauf dieser Glaube an ein Wiedersehen baut - um Beweise dafür hatte ich nicht gebeten - es gibt ja keine...

Also, dass mit dem Wiedersehen kann ich auch nicht bestätigen, da ich den Weg logischerweise noch nicht gegangen bin.
Was ich aber bestätigen kann ist, dass nach dem Tod kein Ende besteht.

Das ist ein Erfahrungswert, der sich auch überprüfen lässt. Insofern gibt es sicherlich Beweise. Ist nichts für die westliche Gesellschaftsprägung, die ohnehin ein Problem mit dem Tod hat.

Wenn du jedenfalls diesen Erfahrungswert nicht hast, ist es doch selbstverständlich, dass es für dich um einen Glauben geht, aber sicher kein Wissen.
 
Den größten Eindruck hat bei mir hinterlassen, dass jemand kurz mal durch meine Augen sah.

Das konnt ich noch nie glaub ich. Nur an Strassen sein, wo ich nicht war, zugucken, wer was macht + mich spaeter fragen lassen, was ich da gemacht habe, obwohl nicht da gewesen. Irgendwie, anscheinend.
 
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Da ich in den früheren Leben kein Mensch war, nein.


Naja, sie könnte genauso wie Du in früheren Leben ein Tier gewesen sein.

Ich sage das jetzt so, weil man eigentlich mit allen Wesen, die man im jetzigen Leben trifft, schon vorher auch verbunden war, im Guten wie im Schlechten.

Aber es mag natürlich auch sein, dass man sich auch zum ersten Mal trifft und danach weiter verbunden bleibt. Und manche trifft man im jetzigen Leben überhaupt nicht, dafür wieder in einem anderen.:)
 
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