Gezähmte Kapitalismus???

jetzt ist es halt ähnlich:
du hackelst 12 stunden oder mehr und bekommst dann soviel, wie du zum (über)leben brauchst (oder dir einbildest zu brauchen). den großteil kriegt halt der der grad das monopolyfeld besitzt.


Nö, knapp 40 Stundenwoche.
Verdienst reicht zum Leben, wenn man natürlich haben muß, was Generaldirektors Gattin hat....
Tja, dann sollte man sich nen Generaldirektor angeln.
Ich möchte mit keinen Manager tauschen wollen, 80 Stundenwoche, abrufbereit im Urlaub.
Nach außen sieht das ja alles so toll aus, aber echte Lebensqualität sieht anders aus.


Sage
 
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Hier scheint es einige Sympathisanten der APPD zu geben, zumindest gibt es viele Parallelen: :)

Je mehr Gesetze und Vorschriften von Administration und Bürokratie erlassen werden,
um so umfangreichere Möglichkeiten der Kriminalität werden geschaffen. Die von uns angestrebte überfällige Verschlankung des Staatsapparates beinhaltet auch die drastische
Reduzierung von Rechtsvorschriften.
Die Gier nach materiellen Gütern und Lu s t befriedigung kann in der momenta n e n
Gesellschaftsstruktur nur auf zwei Wegen erfüllt werden: entweder durch sogenannte
„ehrliche Arbeit“ oder durch Kr i m i n a l i tät. Asoziale können sich mit dem Gedanken
an ehrliche Arbeit selbstve r s tändlich nicht anfreunden. Die bislang nur einer winzigen,
privilegierten Schicht von begüterten Geschäftemachern vo r behaltenen Fo rmen
der Bereicherung lassen sich prinzipiell nicht als Modell für das sich immer weiter
ve r m e h rende Heer von Gleichgesinnten anwenden. Hier müssen wir andere
Wege finden, um das von uns gr u n d sä tzlich anerkannte Recht auf Reichtum in der
Gellschaft durc h z u s e tz e n .
Die von uns angestrebte Gesellschaftsordnung gibt denn auch endlich allen Asozialen
die Möglichkeit, all ihren Tr i e ben auf friedlichem und legalem Wege nachzugehen,
ohne Raub oder Diebstahl begehen zu müssen oder sich anderweitig auf Kosten ihrer
Mitmenschen gegen deren Willen zu bereichern.
Gefahren, die unsere Gesellschaft heutzutage noch bedrohen, wie Beschaffungskriminalität
oder Vandalismus, wird durch die Einführung der Null-Stunden-Woche bei vollem
Lohnausgleich wirkungsvoll begegnet. Ehrliche Menschen müssen nicht mehr
be f ü rchten, daß ihnen durch Bauernfänger, Immobilienhaie, Ve r s i c h e r u n g s ve r t reter oder
a n d e re Ganoven ihr Besitz abgezockt wird. Auch wird die gesellschaftliche Ordnung nicht
mehr durch Gewalttäter gestört werden, da diesen Mitmenschen die Möglichkeit gegeben
wird, ihrer bisher destruktiven Gewalt durch Veränderungen in ihrem dire k t e n
Le bensumfeld positiv zu begegnen. Nur so kann die Lu s t befriedigung und Bere i c h e r u n g
bisher krimineller Elemente mit dem Sicherheitsbedürfnis der Bürger in Einklang gebracht
werden.
D a d u rch entällt die sehr kostenintensive und inhumane Nötigkeit, solche Personen in
Gefängnissen wegzusperren. Als Folge des Verschwindens der Kriminalität können auch
die Exekutivkräfte des Staates rationalisiert werden
.

Quelle: http://www.appd.de/pdf/appd_grundsatzprogramm.pdf
 
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Hallo Shimon,

ein Wille zur Zähmung des Kapitalismus ist für mich „nicht erkennbar“, d.h. aber nicht, daß die Politiker ihn vielleicht nicht tatsächlich „haben“. Mir scheint, es fehlt die Kreativität und der Mut jüngerer Generationen als die der amtierenden Generation. Andererseits hat sich Frau Merkel bereits vor längerem mit den größten Hedgefonds getroffen, also Szenarien für den aktuellen IST-Zustand sollten längst durchgekaut sein.
Grundsätzlich denke ich aber auch, daß die Zähmung des Kapitalismus nicht der Weg sein kann. Kapitalismus sowie Kommunismus haben sich als unhumane Konzepte erwiesen. Daher wäre m.M. das Beste die aktuelle Lage als globale Chance wahrzunehmen um eine Verbesserung aus den erlebten Erfahrungen in Gang zu bringen. Das ist sicherlich realisierbar, nur ist die Zeit etwas knapp.
Ideen hätte ich da einige.

Inwieweit die Hilfspakete wirklich funktionieren ist mir noch sehr fraglich. Es wird sich dadurch zeigen, wie die Banken mit dem kreditschuldigen Mittelstand verfahren. Da sehe ich noch ein sehr großes Fragezeichen, zumal der Geldkreislauf offensichtlich einfach „ausgefallen“ ist – fatal error …

In dem Zusammenhang noch kurz was zum Monopoly, es gibt jetzt nämlich auch die Versionen „Deutschland Monopoly“ und „Global Monopoly“. Das ist etwas worüber ich mich total ärgern kann. Spieletheorie und Psyche … - verantwortungslos. Sarkistisch gesagt, kein Wunder das es mit der Bahn nun total abwärts geht und die Energiepreise monopolistisch sind (die Bahnhöfe wurden z.B. durch Wasser- oder Windkraftwerke ersetzt). Vielleicht ganz nette Gedanken, auch das sich die Verbraucher aktiv und freiwillig an der Auswahl der Städte oder Länder beteiligt haben … aber im Endeffekt: denn sie wissen nicht was sie tun … (oder sie tun so …)

@Guenter, zum Thema freiwirtschaftliche Monopoly-Variante à la Gesell:
Kannte ich noch nicht, interessant, da ich auch schonmal in die Richtung dachte. Jedoch klingt das von Dir beschriebende Spiel nach einer schlichten „Reaktion“ auf die „Aktion“ Monopoly. Das kann es m.E. nicht sein und führt genauso ins Leere.

Soweit erstmal,
Y.
 
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