Gezähmte Kapitalismus???

Die in diesem Forum von vielen heraufbeschworene "geistige Wende" lässt aber auf sich warten. Ich erwarte es nicht und mich "ärgert" nur die maßlose "Naivität" einiger sogenannten "Esoteriker", die wirklich erwarten, dass zwischen 2008 - 2012 ein geistige Wende "über uns kommt"... das ich nicht :lachen:
Shimon1938


Hi!

Stimmt, duch warten werd sicher nichts ändern.


LG
 
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Die einzige sinnvolle "Zähmung" kann zunächst nur im Zwang zur absoluten korrekten Bilanzierung sowie im Totalverbot von Zinsen größer als der dem Vermögen zugrundeliegenden Realwertsteigerung liegen.

Allein das wäre aber ein derartiger Rundumschlag, eine derartige Kastration der Gewinnerwarter, das viele an sich parasitäre Zockerjobs schlichtweg wegfallen würden. Und da zu viele Entscheidungsträger eben solche Zocker als Geldgeber haben... wirds nix.

danke shalgar!
das ist schon mal ein guter ansatz. die grundidee ist richtig. und silvio gesell hat gezeigt, wie man das technisch durchführt.
ich muss zugeben, dass selbst gesells freiwirtschaft nicht der weisheit letzter schluss bezüglich der umweltproblematik ist. aber sie würde immerhin den schädlichen wachstumszwang beseitigen. es könnte aber durchaus sein, dass sich in einer derartigen gerechten ordnung umweltgesetze leichter durchsetzen ließen, denn in einer freiwirtschaft gibt es auch starke tendenzen zu gesellschaftlicher solidarität, wie die erfahrungen bisheriger freiwirtschaftlicher ordnungen gezeigt haben. vielleicht wird auch der boden bereitet, um schlussendlich teslas und schaubergers freie energie einzuführen.:)
 
Kapitalismus ist nicht zähmbar. Der Appetit wächst mit dem Essen. Zur Veranschaulichung spiele man einfach mal eine lockere Partie *Monopoly* und beobachte genau, wie sich die Wesenszüge der Mitspieler verändern. Aus dem netten Kumpel wird flugs ein raffgieriges Ungeheuer, das dich gnadenlos verrecken läßt und dabei noch hämisch grinst, wenn du auf seine Hotels der Parkstraße und der Schloßallee kommst und nicht zahlen kannst.

Monopoly ist zwar nur ein Spiel, aber ein gutes Modell für das, was in der Finanzwelt abgeht.
 
Kapitalismus ist nicht zähmbar. Der Appetit wächst mit dem Essen. Zur Veranschaulichung spiele man einfach mal eine lockere Partie *Monopoly* und beobachte genau, wie sich die Wesenszüge der Mitspieler verändern. Aus dem netten Kumpel wird flugs ein raffgieriges Ungeheuer, das dich gnadenlos verrecken läßt und dabei noch hämisch grinst, wenn du auf seine Hotels der Parkstraße und der Schloßallee kommst und nicht zahlen kannst.

Monopoly ist zwar nur ein Spiel, aber ein gutes Modell für das, was in der Finanzwelt abgeht.

Auch beim "Mensch ärgere Dich nicht" gibt es verbissene Fighter.
Menschlicher Ehrgeiz ist nicht vom Objekt Geld abhängig.
Nimmt man "Mensch" das Geld, findet er ein anderes Objekt der Begierde, für das es sich "lohnt" zu töten und zu zerstören.
Wahrscheinlich haben sich schon Steinzeitmenschen die Köppe eingeschlagen, wegen der "besseren" Höhle oder wqeil einer beim Steine werfen gemauschelt hat oder einfach besser war....


Sage
 
die anhänger der freiwirtschaft haben ein spiel erfunden, das als gegenpol zu "monopoly" angesehen werden kann. ich weiß jetzt den namen nicht mehr. es geht darum, dass jener spieler gewinnt, der den anderen spielern am meisten zu geben hat und nicht jener, der die anderen am meisten abzockt. so in etwa ist auch das prinzip der freiwirtschaft.:):)
 
die anhänger der freiwirtschaft haben ein spiel erfunden, das als gegenpol zu "monopoly" angesehen werden kann. ich weiß jetzt den namen nicht mehr. es geht darum, dass jener spieler gewinnt, der den anderen spielern am meisten zu geben hat und nicht jener, der die anderen am meisten abzockt. so in etwa ist auch das prinzip der freiwirtschaft.:):)

Das hieße dann mal auf die Realität umgesetzt, daß Du 12 Stunden oder mehr arbeitest und ich komm dann und hol mir soviel, wie ich zum Leben brauche. Würden natürlich noch mehr Leute kommen.
Und einmal im Jahr bekommst Du den "Siegerpokal" überreicht...
Mal sehn, wie lange Du da mitspielst.
Irgendwann haben die, die sich für die anderen kaputtmalochen die Nase voll und drehen den Hahn zu.
Und da der Mensch generell zu Übertreibungen neigt, würden sie auch all die, die wirklich nicht in der Lage sind, ihren Teil beizutragen (Krankheit, Behinderung, Altersgründe), mit durch´s Raster fallenlassen.



Sage
 
sage, ich versteh dich nicht.:confused:

wer sagt denn, dass sich irgendjemand kaputtarbeiten muss. wer sagt denn, dass ein "sieg" im spiel wirklich so wichtig ist. ist doch schön, wenn alle gewinnen. und wer das spiel gewinnen will, der muss halt ein wenig mehr arbeiten und denen das nicht so wichtig ist, die arbeiten weniger. dadurch lässt sich auf keinen fall unser derzeitiges system rechtfertigen. im gegenteil müssen sich immer mehr menschen kaputtarbeiten, ohne einen angemessenen lohn zu erhalten.

in meinem system braucht überhaupt niemand einem anderen den hahn zudrehen, denn niemand braucht sich kaputtarbeiten und es gibt keinen grund für neid. anders sieht es im derzeitigen zinssystem aus, wo leute ohne jegliche arbeit und ohne risiko massenweise geld verdienen (und der volkswirtschaftliche kuchen dieser ungerechtfertigten einkommen wird immer größer). und die erfahrungen bisheriger freiwirtschaftlicher ordnungen zeigen, dass ein breiter mittelstand am ehesten bereit ist zu solidarität mit sozial benachteiligten menschen. hingegen heute, wo der mittelstand seine felle davon schwimmen sieht, schimpft er über "sozialschmarotzer" und wählt fpö.
 
Menschlicher Ehrgeiz ist nicht vom Objekt Geld abhängig.
Nimmt man "Mensch" das Geld, findet er ein anderes Objekt der Begierde, für das es sich "lohnt" zu töten und zu zerstören.

Klar, Kaviar, Sekt und Frauen.... :D

Monopoly war ja nur ein gutes Beispiel. Da hat Tommy schon Recht.

Kapitalismus läßt sich nicht zähmen, er ist dem permanenten Wachstum verfallen und wird daher selbst verfallen (müssen).

Welches System ihn besser ersetzt, ist eine andere Frage.

LGA
 
es gibt ein kosmisches grundgesetz:

aktion = reaktion

wenn du viel gibst, erhälst du auch viel.

leider haben wir das vergessen...
 
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Das hieße dann mal auf die Realität umgesetzt, daß Du 12 Stunden oder mehr arbeitest und ich komm dann und hol mir soviel, wie ich zum Leben brauche.

jetzt ist es halt ähnlich:
du hackelst 12 stunden oder mehr und bekommst dann soviel, wie du zum (über)leben brauchst (oder dir einbildest zu brauchen). den großteil kriegt halt der der grad das monopolyfeld besitzt.

Würden natürlich noch mehr Leute kommen.
Und einmal im Jahr bekommst Du den "Siegerpokal" überreicht...

ja, sie kommen auch in strömen!
hm, der siegerpokal ist dann wohl heute die jährliche 30 euro netto-gehaltserhöhung.

Mal sehn, wie lange Du da mitspielst.

funktioniert schon lang genug irgendwie.

Irgendwann haben die, die sich für die anderen kaputtmalochen die Nase voll und drehen den Hahn zu.

na hoffentlich, schaut aber leider nicht so aus...
 
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