Gewollte Abhängigkeit

Genau das fühlen alle anderen auch, doch nur wenige irritiert es, für die meisten ist es ganz normal und die kommen erst gar nicht auf die Idee, dass da was zu suchen ist. Einige aber spüren, dass da etwas verloren gegangen ist und fangen an danach zu suchen, was das Verlorene ist, dann geht das Suchen los, was könnte es sein, warum ist das so, was könnte die Lösung sein? Ein wahnsinniger Hamsterradlauf kann daraus entstehen, nur weil man was sucht, was nie verloren gegangen ist...
Richtig.... also, so empfinde ich es. Manchmal denke ich mir, diese Verbindungen sind nur entstanden, weil ich etwas gesucht habe, das eigentlich immer da war? Bin nur zu faul, oder zu unmotiviert, oder sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Dann kommt ein cut und ich mach mein Ding wieder. Finde keine Offenbarung mehr im Gegenüber. :) Aber, die Verbindung ist mir dennoch wichtig. Ich bin die Verbindung nicht eingegangen, um sie nach einer Erkenntnis wieder "wegzuwerfen". Nur, wenn das Interesse nicht mehr da ist, dann "lass ich gehen". Und es ist gut.

Danke für Deine Ansicht
 
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Ich kann das Gegenüber in seiner "Nacktheit" akzeptieren und finde es wundervoll. Ohne Maske reden zu können. Noch mehr, es zu spüren. Da fängt bei mir die Reise erst an.
Schöne Worte, klasse! Aber so schön sie auch sind, so schwer kann es sein, Nacktheit, ohne Maske ... Liebe kann so stark sein, dass sie einen in Abhängigkeit versklavt, statt in Offenheit, Freiheit zu zweit zu finden.
 
Genau das fühlen alle anderen auch, doch nur wenige irritiert es, für die meisten ist es ganz normal und die kommen erst gar nicht auf die Idee, dass da was zu suchen ist. Einige aber spüren, dass da etwas verloren gegangen ist und fangen an danach zu suchen, was das Verlorene ist, dann geht das Suchen los, was könnte es sein, warum ist das so, was könnte die Lösung sein? Ein wahnsinniger Hamsterradlauf kann daraus entstehen, nur weil man was sucht, was nie verloren gegangen ist...
Finde ich gut, dennoch würde ich es nicht als *verloren* ansehen. Du schreibst ja selbst, es ist immer noch da.
Es wandelt sich, entsteht neu, geht eigene Wege. Das ist so, als wenn man ein Bild fertig gemalt hat - oder ein Lied zu Ende gesungen. Dann ist die Musik ja noch lange nicht vorbei...
 
Denn ich klammere nicht und auch an niemandem. Das wirkt verstörend auf manche, weil ich nicht hinterher renne.
Ich persönlich würde mich sehr eingeengt in einer Freundschaft fühlen, wenn man ständig lapidaren Input erhalten würde a la: "Na? Wie gehts Dir so?" Entweder man hat sich etwas zu sagen und kommt mit Dingen auf einen zu, die einen bewegen, oder man ist nicht die Person, die informiert oder involviert wird.
Hi,
vielleicht hast du dir damit eine Antwort gegeben.

Die meisten (oder viele) Menschen scheinen diesen "lapidaren Input" als eine Art "gesellschaftliche Norm" zu sehen. Oberflächliches Geplauder, wenn man "wie geht's dir" fragt, kommt meist "gut" oder "och, ganz gut" als Antwort, auch wenn es nicht stimmt. Wobei ich oft den Eindruck hatte, das beide Seiten den "lapidaren Input" nicht mögen, aber keiner von beiden spricht es offen an.

Worauf ich hinaus wollte;
Du scheinst da ja anders zu sein, was auf manche anscheinend verstörend/ungewohnt wirkt. Ich dachte an dem Punkt, das du es vielleicht merkst/wahrnimmst, wenn es auf deinen Gegenüber verstörend wirkt. Und das der Punkt ist, an dem du anfängst daraufhin auch dein Verhalten wie beschrieben zu verändern. Zu merken, das der Gegenüber etwas als verstörend empfindet kann vielleicht auch die bisherige gute Dynamik "tiefe und schöne Art" des Kontakts verändern. Das löst in dir vielleicht Verunsicherung oder Unklarheit aus, weil neben dem bisherigen "eine tiefe und schöne Art" dazu noch die verstörende Empfindung des Gegenübers mit reinspielt.

Stellenweise kann der Gegenüber, wenn sich in ihm etwas ändert, das schon durch minimale Veränderungen seiner Gestik, Betonung, Mimik, usw. signalisieren. Diese Veränderungen nimmst du wahr und merkst, irgendwas ist anders. Es ist nicht mehr nur dieser tiefe und schöne Kontakt, sondern noch was anderes. Darauf reagierst du mit deiner Verhaltensänderung. Was ich für normal und nachvollziehbar halten würde.
Wäre jetzt zumindest meine Erklärung/Vermutung des Ganzen; Muss aber nicht sein dass da was dran ist.
 
Man redet über emotionale Dinge, Erfahrungen, Leidenswege, Wege der Erkenntnis. Erkenntnisse selbst.

manchmal verschwindet das Fühlen wenn man redet.

Begibt sich im Gespräch in Tiefen,

ich denke, Gespräche entfernen von der Tiefe, Gespräche haben keine Tiefe.

mit wem fühlst du dich denn verbunden?

Ist jetzt sehr impulsiv geschrieben, ohne darüber nachzudenken.

irgendwie finde ich, das ist genau das Gegenteil von nichtnachdenken, da ist alles so gut überdacht, da frage ich mich wo das Fühlen in der ganzen Geschichte ist.

Auch allgemein deine Aussagen hier sind gut durchdacht und sehr vernünftig.
 
manchmal verschwindet das Fühlen wenn man redet.



ich denke, Gespräche entfernen von der Tiefe, Gespräche haben keine Tiefe.

mit wem fühlst du dich denn verbunden?



irgendwie finde ich, das ist genau das Gegenteil von nichtnachdenken, da ist alles so gut überdacht, da frage ich mich wo das Fühlen in der ganzen Geschichte ist.

Auch allgemein deine Aussagen hier sind gut durchdacht und sehr vernünftig.


Hey :)
Ich finde, es kommt auf die Art der Kommunikation an :) In solchen Gesprächen lässt man sich von den Gefühlen leiten und schweigt, wenn man nichts zu sagen hat. Gibt einfach nur seine Energie weiter und lässt sich auf die Energie des Anderen ein. Hakt nach, falls man sich nicht sicher ist.

Meine Aussagen sind nicht gut durchdacht, sondern reflektiert. Bevor ich etwas schreibe, habe ich bereits in mich hinein gehorcht..... abgewägt. Nur, die Art, wie ich etwas rüberbringe, in diesem Falle "schreibe", war frei heraus geschrieben. Das meinte ich damit :)

Das Gespräch ist in meinem Augen eine sehr wichtige Quelle auch in der tieferen Kommunikation. Würde man sich ausschließlich Gefühle zukommen lassen, so mag das für manche die Art von Kommunikation sein, die er sucht. Das Gespräch dient meiner Ansicht nach dazu, oder kann Instrument für eine sehr klare und unmissverständliche Kommunikation sein :) Eben spezifischer als Bilder, Energie, die man empfängt. Da ich kein "Meister" bin :) bediene ich mich gerne dieser Möglichkeit, denn manchmal fühlt man auch Dinge und denkt, sie kämen vom Gegenüber, dabei ist dem vielleicht gar nicht so. So kann man nachfragen. Und geht Missverständnissen aus dem Weg...
 
Hi,
vielleicht hast du dir damit eine Antwort gegeben.

Die meisten (oder viele) Menschen scheinen diesen "lapidaren Input" als eine Art "gesellschaftliche Norm" zu sehen. Oberflächliches Geplauder, wenn man "wie geht's dir" fragt, kommt meist "gut" oder "och, ganz gut" als Antwort, auch wenn es nicht stimmt. Wobei ich oft den Eindruck hatte, das beide Seiten den "lapidaren Input" nicht mögen, aber keiner von beiden spricht es offen an.

Worauf ich hinaus wollte;
Du scheinst da ja anders zu sein, was auf manche anscheinend verstörend/ungewohnt wirkt. Ich dachte an dem Punkt, das du es vielleicht merkst/wahrnimmst, wenn es auf deinen Gegenüber verstörend wirkt. Und das der Punkt ist, an dem du anfängst daraufhin auch dein Verhalten wie beschrieben zu verändern. Zu merken, das der Gegenüber etwas als verstörend empfindet kann vielleicht auch die bisherige gute Dynamik "tiefe und schöne Art" des Kontakts verändern. Das löst in dir vielleicht Verunsicherung oder Unklarheit aus, weil neben dem bisherigen "eine tiefe und schöne Art" dazu noch die verstörende Empfindung des Gegenübers mit reinspielt.

Stellenweise kann der Gegenüber, wenn sich in ihm etwas ändert, das schon durch minimale Veränderungen seiner Gestik, Betonung, Mimik, usw. signalisieren. Diese Veränderungen nimmst du wahr und merkst, irgendwas ist anders. Es ist nicht mehr nur dieser tiefe und schöne Kontakt, sondern noch was anderes. Darauf reagierst du mit deiner Verhaltensänderung. Was ich für normal und nachvollziehbar halten würde.
Wäre jetzt zumindest meine Erklärung/Vermutung des Ganzen; Muss aber nicht sein dass da was dran ist.


Danke für Deine Antwort :) Ja, wichtig ist mir bei dieser Sache, dass beide keine Angst haben in irgendeiner Art und Weise eingeschränkt, übergangen oder vor den Kopf gestoßen zu werden. Falls sich eine Freundschaft hin zu Deiner oben beschriebenen Ausführung bewegt, dann sollte man in meinen Augen offen darüber sprechen. Es ist ja lediglich eine Entwicklung.
 
Richtig.... also, so empfinde ich es. Manchmal denke ich mir, diese Verbindungen sind nur entstanden, weil ich etwas gesucht habe, das eigentlich immer da war? Bin nur zu faul, oder zu unmotiviert, oder sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Dann kommt ein cut und ich mach mein Ding wieder. Finde keine Offenbarung mehr im Gegenüber. :) Aber, die Verbindung ist mir dennoch wichtig. Ich bin die Verbindung nicht eingegangen, um sie nach einer Erkenntnis wieder "wegzuwerfen". Nur, wenn das Interesse nicht mehr da ist, dann "lass ich gehen". Und es ist gut.

Danke für Deine Ansicht

Das sehe ich auch so: eine scheinbare Verbindung entsteht, weil man nach etwas sucht, dass schon da war und jetzt verschwunden zu sein scheint. Das Suchen lässt es als entfernt erscheinen, dann scheint im Denken eine Art Verbindung zu sein, wo eigentlich gar keine ist, und wo eine Verbindung ist, ist ein Abstand zwischen Zweien. Das ist die Natur des Denkens, Bewertens, Abwägens, es braucht dafür Bezugspunkte und Verbindungen zwischen ihnen - da kann es passieren, dass man eien Zeit lang im Denkprozess bleibt und buchstäblich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Die Offenbarung im Gegenüber, wie Du es so schön ausdrückst, stellt sich ein, wenn der Prozess des Durchdenkens abgeschlossen ist, ja, ganz richtig, wenn Du sie "gehen lässt", dann ist es wieder so, wie es ursprünglich war bzw. eigentlich ja immer ist. Viel Glück!
 
Ich wusste jetzt nicht, wie ich das Thema anders beschreiben sollte....

Das zweite Mal in meinem Leben durchlebe ich Folgendes: Ich bin eine Frau. Verbindung zu einem Mann. Ich selbst halte mich beim Thema Freundschaft als "Neutrum", dass sich absolut bewusst ist: nichts Sexuelles, nur Freundschaft. Auf eine tiefe und schöne Art. Man redet über emotionale Dinge, Erfahrungen, Leidenswege, Wege der Erkenntnis. Erkenntnisse selbst. Begibt sich im Gespräch in Tiefen, schwebt darin, steigt auf und fällt auch tief. Sieht und erkennt sich selbst. Gibt seine Erfahrungen weiter, ist offen für die Gefühle und Empfindungen des Gegenübers. Und spürt/bekommt die Bestätigung einer großen Resonanz.

Und dann irgendwann ist es so, als besäße der Andere eine Art Macht über einen. Vorher konnte man offen und selbstbewusst über alles reden, irgendwann wählt man gezielt Worte. Verhält sich anders. Will gefallen, obwohl das Spielchen zwischen "Männlein und Weiblein" überhaupt nicht das Thema ist.

Ich sage dazu, dass es eine spezielle Verbindung ist, die mir etwas zeigen/aufzeigen soll. Warum möchte ich gefallen, wenn ich doch so sein kann, wie ich bin? Wieviel davon ist "mein" Thema, wieviel davon ist das Thema des Anderen?

Solche Verbindungen verwirren mich. Spielt da only die Sexualität eine Rolle? Also, mein Denken über solches? Oder ist es eine Art von Verbindung, die man als solches fehlinterpretieren kann?

Ich möchte keine falschen Bilder geben, noch die Hauptfigur irgendwelcher Themen anderer werden, wenn ich darunter "leiden" werde. Ich möchte so gerne lernen, eine gesunde Distanz zu solchen Menschen halten zu können, ohne mir oder dem Anderen dabei im Wege der Selbsterkenntnis im Wege zu stehen......

Anyone?

Ist jetzt sehr impulsiv geschrieben, ohne darüber nachzudenken. Bei Fragen....einfach Fragen :)

Das du eine Frau bist, ist schon mal was Schönes!!! Das du auf Männer stehst spricht für deine Intelligenz, hahaah.

Kannst du Empfindungen die sich zu mächtig anfühlen oder zu ehrfürchtig sind challengen?

Man nennt es inneres Transfigurieren von Extremen.

Also sich nicht auf verzichtendes Lamm oder vababündischen Wolf einlassen....

Echte familiäre Energien sind selten, aber dazu übt man ja....

man muss ja das psychologische Tantra nicht übertreiben, auch wenn man gelegentlich spricht.
 
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Das du eine Frau bist, ist schon mal was Schönes!!! Das du auf Männer stehst spricht für deine Intelligenz, hahaah.

Kannst du Empfindungen die sich zu mächtig anfühlen oder zu ehrfürchtig sind challengen?

Man nennt es inneres Transfigurieren von Extremen.

Also sich nicht auf verzichtendes Lamm oder vababündischen Wolf einlassen....

Echte familiäre Energien sind selten, aber dazu übt man ja....

man muss ja das psychologische Tantra nicht übertreiben, auch wenn man gelegentlich spricht.


Ich meine dies zu können, ja :) Es ist dann wie ein Schwall aus Liebe und Verständnis, Akzeptanz für das Gegenüber, mit einem Hauch von sagen wir mal (nicht falsch verstehen) Gleichgültigkeit... oder besser, ein nicht schwarz, nicht weiß, sondern ein "ist".
 
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