Gewaltfreie Kommunikation (nach M. Rosenberg)

Ich kenne das Lied von M. Rosenberg, aber ich finde das Bindeglied zu unserem Thema nicht.

"Er gehört zu mir".

Man will das fühlen, wenn man miteinander kommuniziert:

" er gehört zu mir".

Stattdessen sollte man z.B. darauf achten, daß "er mir zuhört". Wenn man z.B. also Frau innerlich darum bemüht ist, durch Kommunikation zu erreichen, daß "er zu mir gehört", dann kann man also Wesen nicht gleichzeitig damit beschäftigt sein, daß "er mir zuhört" und bewußt gewaltfreie Worte wählen. Also "sich gewählt ausdrücken".

Das sollte ja eigentlich selbstverständlich sein, daß man wählt, was man sagt. Der liebe Herrgott setzt uns ja in jedem Moment einen ganzen Topf mit Worten vor die Füsse- jetzt kann ich durch Verstellungen meines Wesens- z.B. durch das Ziel "er gehört zu mir" meine Worte energetisch wählen und meinen Gesprächspartner "zu mir hinziehen" (überzeugen) oder aber ich kann bewußt kommunizieren. Ohne Ziehen und Zerren, ohne Über-Zeugung- eben sich befruchtend durch Worte. So wie das zwischen Mann und Frau eigentlich nun mal gegeben ist, wie zwischen Menschen allgemein, gell?

Und wie anders kommunizieren wir oft, weil wir meinen, wir "fühlten" uns so und müßten dieses "Uns fühlen" ausdrücken. Dabei ist es eben nicht nur unser eigenes Gefühl, das wir empfinden zu jemandem, sondern es ist ja eine Geschichte, eine "Atmosphäre" zwischen mir und meinem Gesprächspartner. Und je klarer die ist, desto mehr wird Kommunikation dann auch gewaltfrei gelingen. Ich muß "mir" klar sein, sonst ist ein klärendes Gespräch kaum möglich. (und ein gewaltfreies Gespräch ist immer klärend, so wie Mutter Natur sich auch immer selber klärt.)

nun?
 
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Ich kenne das Lied von M. Rosenberg, aber ich finde das Bindeglied zu unserem Thema nicht.
Ob ich empfinden konnte, was du meintest? Da sprichst du etwas hochinteressantes an. Ich empfinde da durchaus etwas, aber wenn ich mir diese Empfindung näher anschaue, dann sind es eigentlich meine Empfindungen. Ich empfinde "Deine" Empfindungen durch meinen Wahrnehmungsfilter; also sind es eigentlich meine eigenen.



So ganz genau kann ich mich nicht erinnern, - ist schließlich schon ein paar Stunden her. Aber ich weiß, dass ich in der Zeit darüber nachdachte, wieso ich einfach nicht über diesen Punkt hinauskomme, mich vor "vielen Worten" meine, schützen zu müssen. "Viele Worte" führen bei mir nicht nur dazu, dasss ich mich erschlagen fühle, sondern vor allem furchtbar einsam. Ich wünsche mir Kommunikations-(Kontakt), aber dann flüchte ich aus diesem Kontakt, weil ich es nicht aushalten mag, so "erschlagen" zu werden. Insofern müßte ich mein Bedürfnis noch genauer präzisieren: "Bitte bleib`bei mir. Bleib`mit mir in Kontakt. Schiebe nicht so viele Worte zwischen Dich und mich!" Das meine ich jetzt allgemein.

Ich weiß, du bist ein Künstler der Worte und Du magst Worte, Wortspielchen etc. Und auch ich liebe es, wenn sich jemand "schön" ausdrücken kann. Worte können einen sehr tief berühren. Aber eben in beide Richtungen. Sie können das Herz aufschließen und sie können Dolchstöße darstellen und dabei ist mE zweitrangig wie genau die konkrete Wortwahl ist. Es ist die die Worte tragende Energie, die entscheidend ist.
Wenn ich dich in Deinem Buch richtig verstanden habe, dann plädierst du für einen freien ungehemmten Ausdruck aus der eigenen Mitte, der nicht durch den "richtig-falsch-Filter" geht. Korrigiere mich, wenn ich das missverstanden habe.
Abhängig vom Bewußtheitsgrad des Sprechenden würde dann dieser freie Ausdruck mE weiterhin das volle Gewaltpotential in sich bergen oder aber den anderen tief berühren und mitnehmen können. Das ist wie mit Kindern. Kindlicher Ausdruck kann zerstörerisch sein. Erst das "bewußte Kind" kann sich frei ausdrücken, ohne jemals jemanden zu verletzen. Insofern macht es schon Sinn, seinen eigenen verbalen Ausdruck mal genauer unter die Lupe zu nehmen, ihn auch zeitweise zu kontrollieren, um dann schlußendlich die volle Kontrolle abzugeben zu können, ohne sich selbst/anderen zu schaden.



Ja genau! Das ist mein kindliches Ohnmachtsempfinden angesichts "erwachsener" verbaler Übermacht. Und dennoch sucht die kindliche Schülerin immer wieder nach Verbindung und Anknüpfungspunkten. Schließlich fühlt sich Einsamkeit nicht gut an.



Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Meinst Du, aus Deiner Sicht sei bei mir noch nicht "Hopfen und Malz verloren" oder mache ich Dir Hoffnung für Dich? Für was?

Katarina :)


Mit der Gewalt und der Menge der Bewußtheit ist das ja so: je größer die Bewußtheit, also die Menge, wie man sein Bewußtsein bereits erkannt und verinnerlicht hat, desto weniger tritt Gewalt auf. Je bewußter man wird, desto friedlicher wird man. Das ist wohl so. Man wird gelassen.

Was man fühlt- das ist etwas anderes. Was man fühlt, das ist in meinen Augen etwas anderes. Man fühlt Energie, Veränderung. Zum Beispiel das von Dir erwähnte "Bleibe bei mir (, Herr)" diese Suche nach Kontakt, die gleichzeitig Angst vor dem Verlieren hat und sich gar nicht im Kontakt wähnt ("verstehe nicht...").

Wann ist diese Person entstanden, die so fühlt? Eben sicher nicht, als Du meine Worte gelesen hast. Sie ist schon vor vielen Jahren entstanden, irgendwo in Deiner Biographie. Und jetzt liest dieser Mensch und orientiert sich um das Thema Gewalt-- auch wenn hinter "Gewalt" hier in der Thread-Überschirft um die -freie Kommunikation nach M. Rosenberg steht.

Meine Worte haben in Dir "nur" das Hervorgerufen, was Du ja auch lernen wolltest: was ist in mir selber (Katarina) "Gewalt" in der Kommunikation und ich lese also: da ist ein Kind Katarina, eine Schülerin und da ist ein Erwachsener, ein Lehrer mit einem Wort und das ist gross und erscheint zuhauf.

Und Du fühlst Dich klein wie eine Maus und kannst deshalb nicht folgen, weil Du dich in einer Zeitschrift versteckst und dort in einem Bild hockst. Und dieses Bild, in dem Du hockst, stellt Deine Biographie dar, mit der Art, wie sie Kommunikation erfahren hat.

Und bei mir ist das genau anders vielleicht. Also das Bild meine ich, in dem ich sitze. "Was Worte sind" und was sie vermitteln, das haben wir von unterschiedlichen Menschen gelernt. Mein Vater war Lehrer! :eek: Und mein Opa väterlicherseits war Druckerei-Schriftsetzer. :autsch:

Der Eine hat die Buchstaben einzeln umgedreht und der andere die Zahl. hm.

Jetzt ist die Frage, in dieser Situation, wo wir zwei Menschen sind, die sich schreiben: was müssen wir machen, um gewaltfrei zu kommunizieren?

Was ist dann das nächste Wort?

Mehr kann man nicht verlangen, als daß man immer das nächste Wort gewaltfrei wählt. Und Du hast mir bisher mit Wort nicht wehgetan, danke auch dafür. Und Menge oder auch geringe Menge von Wort tut mir persönlich nicht weh. Bei mir ist es die Lautstärke, in der gesprochen wird, die mir weh tut, weil das meine biographische Erfahrung bezüglich "Wort" ist: Wort kommt meist laut. Ansonsten ist Schweigen überall. Man dudelte sich statt zu kommunizieren in meinem Elternhaus lieber mit harmonischer Musik die Birne zu.

Das Wort wählen- diese "Freiheit" hat man ja. Gleichzeitig ist es eine Qual, wenn man erkennt, daß man jederzeit immer wählen kann- im Grunde auch im Gedanken. "Beherrscht" man den Gedanken, beherrscht man auch das Gefühl und das ist ganz wichtig, um streßfrei zu sein und aus der Intuition und nicht aus zu befriedigendem Bedürfnis heraus zu handeln. Man muß das Gefühl ja insofern beherrschen, als daß man es deuten kann für sich selber. Denn es ist ja das eigene Gefühl. Ganz allgemein im Leben.

Wahlfreiheit.

Gewalt? In ------> diesem <-------- Wort?

Oder auch in diesem? --------> TOD <---------

Oder in diesem Wort? ------> Hiroshima <----------

Ich meine nicht. Die "Geschichte" (des Wortes) ist die Gewalt.

In dem Moment, wo z.B. "Liebe" einem Kind entzogen wird, füllt sich das Wort mit der Angst, daß weitere Verluste zutage treten. Und so entsteht ein Sehnen. An der Liebe selber liegt das aber nicht. Und "Sehnsucht" entsteht auch nicht aus Liebe heraus, auch Sehnsucht nach Kontakt nicht. Nein nein, das Sich-Sehnen entsteht genau in den Momenten, wo man sich ganz früher mal zurück gestoßen fühlte. Da entstand das Gefühl des Sich-Sehnens und der Sehnsucht. Ohne diese Gewalterfahrung wäre ja das Bedürfnis nach Kontakt nicht entstanden, denn der Kontakt wäre ja nie als unterbrochen erlebt worden. Etwas schwierig, nicht? Naja.

Gewalt kann für mich nicht im Wort selber liegen. Egal aus welcher Lebensgeschichte heraus wir es auch formulieren. Die Gewalt liegt für mich immer in der Lebensgeschichte, durch welche die Aufmerksamkeit für das Wort des anderen "geraubt" wird. Durch sie wird das Wesen "verstellt". Der Grund: Angst vor der Wiederholung von Gewalt in der Kommunikation, die man in der frühkindlichen Entwicklungsphase erfahren hat.

Katarina- Gewalt liegt auch immer in der Rolle von Mann und Frau. "Lernender" und "Lernende", also Junge und Mädchen, werden in unserer Gesellschaft und von unseren Medien mit unterschiedlichen Inhalten gefüttert. Man lernt: ich bin ein Mädchen. Ich kann dieses und das machen im Leben. Oder: ich bin ein Junge. Ich kann jenes und solches machen im Leben. Wenn man aber mal um die Erde schaut, dann sieht man im Grunde in beiden Geschlechtern je nach Familie und Kultur beide möglichen Verhaltensweisen, die wir hierzulande dem Jungen oder dem Mädchen zuordnen. Wir sind alle anders, ganz einfach alle anders, aber deshalb nicht einsam.

Unser "Was-kann-ich" und unser "was-kann-ich-nicht", das wir individuell in uns drin erfahren, das ist im Grunde ein Komplex aus einer Art "Selbstbeleidigung". Es bildet sich aus unserem "Kreuz"- man könnte dieses Kreuz durchaus als unsere Familie und unsere globale Lebensgesellschaft bezeichnen. Und in der Mitte des Kreuzes, da ist ja ein Punkt, wo sich die Geraden treffen. Und geometrisch gesehen ist da die Gewaltfreiheit. Dort ist nämlich kein Ziehen und kein Streben in irgendeine Richtung, da ist Mitte und Möglichkeit. So wie ein Samenkorn, aus dem alles wachsen kann, auch z.B. Liebe und Kommunikation- beides ohneeinander habe ich selten gesehen. :)

Und der Rest, der ist dann Entwicklung und das ist ein Gespräch über Gewalt auch. In diesem Sinne freue ich mich!

Mit möglichst aufmerksamen Grüssen, so wie meine Schnuppernase es erlaubt,
Trixi Maus
 
hayy,

wußte garnicht das mäuse auch spinnen und diese kunstform sogar anwenden in sprachlichen wort artistik stapeleien? !

@a
wir haken uns mit der Nase ein und spinnen mit allen Vieren. Mit dem Schwanz machen wir den Knoten. ;-)

noch nie gesehen? hm.

hassnneues Pier-Sing? johooooooo und ne Buddle voll rum.

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sorry ahkamelie:

@ katarina:
so kann man auch kommunizieren. Wenn man nicht "betroffen" ist von den Worten eines anderen. ahkamelie schreibt ja, ich spinne. Steht ja da. Und außerdem "stapelen" und was macht man mit dem Wort "stapelen" innerlich sofort: richtig, den "Hochstapler".

Nur: wie wollte ein Kamel an eine Maus heranreichen, die spinnen kann.

Und das mit dem Hochstabler ist ja energetisch richtig: wenn wir von Gewaltfreiheit sprechen, dann "stapeln" wir uns ja hoch, wir erhöhen uns quasi aus der Gerangelebene des Mein und Dein und betreten den Bereich geistiger Kommunikation in einem emotionsfreien Raum, in dem deshalb dann Gefühl auch zum Ausdruck kommen kann per Wort. Seelisch würde man da "Communio" zu sagen.

"Hingabe" beim Zuhören und Lesen des Wortes des Gegenübers, weil sie für einen selber geschrieben sind. Liebe eben.

gelernt, ahkamelie?

Tja, jetzt steht dieses Wort zwischen uns. Maaaaaaaaiiine Herren. Zwischen einem baby und einem Reifen. Muß ich da durchhüpfen, ahkamelie? Dann sag nur. Mach ich im T-Raum.

*oder hasse da wiedern schwarzes Loch schöngemalt und es geht da in den Hexenofen?*

Liebe, Grüsse,
Trixi Maus
 
Jetzt ist die Frage, in dieser Situation, wo wir zwei Menschen sind, die sich schreiben: was müssen wir machen, um gewaltfrei zu kommunizieren?

Was ist dann das nächste Wort?

Nun, manchmal ist weniger mehr und manchmal ist Schweigen Gold.

Katarina :)
 
gut, dann bist Du ja bei mir zuhause angekommen. (siehe Wohnort)


Wenn man von da- aus dem Schweigen heraus dann ausgeht in der Kommunikation, dann geht man von Bewußtsein aus. Und das ist die Grundlage für gewaltfreie Kommunikation. Bewußtsein ist die Lücke zwischen den Worten, so kann man das in der fernöstlichen Literatur Lernen. Und es vermittelt sich durch die Augen. Das Wort ist in diesem Sinne nur ein Vehikel.

Und da, auf dieser Grundlage drauf: Lücke mit Worten dazwischen, da übt man sich. Durch Handeln, durch Worte, durch Nichthandeln und Nichtworte.
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Danke für das Gespräch. Ich werde dann jetzt hier in den Enthaltsamkeits-Modus wechseln bezüglich des Threads. Es sei denn natürlich, Du sprichst mich noch einmal an.

Liebe Grüsse,
Trixi Maus

P.s.: ich persönlich empfinde Gewalt gemeinsam mit Angst. Das Märchen vom Rotkäppchen hat mir dieses Bild gemacht, daß der grosse böse Wolf sich mit seinen grossen Augen und seinem grossen Maul über das Rotkäppchen beugt und es zerfleischen will. Eine Übermacht. Mein Vater hat dann diese Rolle später übernommen, dann war es ein Lehrer in der Schule- mein Deutschlehrer und mein Englischlehrer, ich war in Sprache schlecht, weil zuhause nicht viel gesprochen wurde- und später sah ich "ihn" noch einmal als meinen Chef. "Er" tauchte dann wieder auf, als Tod, als Krieg, als Vergewaltiger, als Hitler, als Big Brother, als Moloch.
Steht so links hinten hinter der Schulter, der Kerl. (direkt daneben steht ein Engel, die beiden scheinen sich zu mögen..., also keine Angst, denn die Angst ist ja der Grund für auftretende Gewalt. Angst (ein Empfinden) wird mit Gewalt (-empfinden) "gefüllt". Gefühlt wird dann "Rückzug", so ist man dann motiviert. :escape: )
 
hey katarina.. ich glaub es braucht einfach zeit, ich hab das buch jetzt einfach mal weglegt :morgen: wenn ich mich unter druck setz tu ich mir nichts gutes.. und dass mir die dinge jetzt viel mehr auffallen bzw ich jetzt genau einordnen kann was früher nur ein gefühl (`da stimmt irgendwas nicht´) war is ja schon mal was.. ich kann auch verstehen dass man am anfang das gefühl hat die spontanität bzw impulsivität fällt weg, aber auf der anderen seite, ein impuls ist doch nur eine reaktion auf einen anderen reiz, und man gibt so einfach unreflektiert zurück was einem widerfährt und da steckt wenig liebe drin, und wenn ich auf der welt was verändern will will ich bei mir anfangen..

ich bin aber auch letztens angstanden, weil ich zwar mich und meine bedürfnisse ehrlich ausdrückte, aber mein gegenüber auf die du-ebene gefallen ist (einfach weil die person manches für sich nicht verarbeitet hat) was macht man dann? ich hab versucht ihr das gefühl hinter der aussage deutlich zu machen aber was wenn die person das nicht hören will? oder sich selbst noch nicht anschaun will auf der ebene? irgendwie is man dann auch enttäuscht und steht erst da :(

aber.. durch dieses buch setze ich mich jetzt viel mehr mit meinen gefühlen auseinander und ich glaub da liegt eigentlich der ursprung des ganzen, unter anderem dass mir sowas wie oben überhaupt passiert..
ich bin draufkommen unter jedem gefühl, das ein mensch bei mir auslöst, steckt ein (alter) schmerz, oft eine situation in der vergangenheit wo man sich ähnlich unverstanden, traurig, zurückgewiesen etc gefühlt hat. die person oben hat mir also nur indirekt einen hinweis gegeben, dass da noch was is was ich mir anschaun sollte oder wo ich mich vielleicht ähnlich gefühlt hab wie sie jetzt. und wenn man sich diesen schmerz bzw diese persönlichkeitsseite an sich genau ansieht bzw hinspürt und herzensenergie hinschickt, also es einfach annimmt und so die alte situation ausheilt, is das sooo ein schönes gefühl :D
man muss ja nicht immer von anderen angenommen werden, es genügt wenn man sich selbst annimmt. als ich anfing so zu meditiern fühlte ich mich auf einmal voll dick und breit hehe :escape: aber rein energetisch, ich spürte mich auf einmal so richtig! :D und die gefühle fühlen sich so an wie wasser in mir, wie ein see und je nachdem was für ein gefühl aufkommt is er still und klar oder eben unruhig ;) ich glaub ja auch dass einem sachen immer wieder begegnen die man für sich selbst einfach noch nicht so ganz geklärt hat und wenn man das für sich selbst ausheilt, kommt die veränderung im aussen von ganz allein..
zeit und ruhe braucht man halt dafür..

liebe grüße
puk
 
Glaubt Ihr vielleicht, es wäre mir möglich, meine - durchaus erkannten Bedürfnisse - zu formulieren? Banane! Ich habe da bislang eine absolute Sprachhemmung.

Üben, üben, üben, liebe Katarina :liebe1:

Versuchs mal als Spiel und die Kommunikation ist deine Bühne, dann geht es leichter oder mach Rollenspiele mit deinen Freunden.

Ich nehm immer was unter den Arm, wenn ich zur Mediation gehe: meinen ganz eigenen Fettnapf. In den tret ich ganz regelmäßig. :banane: Issolebichmit. Mit beiden Füßen, denn mein ganz eigener Fettnapf ist groß genug.
Wir haben in der Ausbildung stundenlang das geübt, was du beschreibst. Es ist eine Technik und die nennt sich refraiming. Außenkreis, Innenkreis, Gesicht zueinander und dann refraimed was das Zeug hält. :weihna1
Du kennst jetzt das Schema, mit dem Rest hab Geduld.
Wichtiger ist, dass du dich selbst nicht verlierst. :)
Es kommt ja auch einiges zusammen: du hörst zu, du verstehst, du interpretierst, du bist emotional involviert - und gleichzeitig bastelst du an deiner Antwort herum. Ja, das dauert eben, denn es sind ja auch viele Sinne, Muskeln, undwasweißichwas betroffen.
 
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Liebe Puk, liebe(r) Unterwegs,

ja, Ihr habt Recht. Es ist ein Prozess, der nicht immer ganz einfach zu händeln ist, aber mir scheint, es lohnt sich, sich da auf den Weg zu machen. Wenn man sich bemüht (im Sinne von "offen sein" und nicht im Sinne von "erzwingen wollen") dann öffnet sich die Türe langsam, aber sicher. Mir scheint, je mehr man sich auf diese Weise - empathisch - mit anderen verbindet, desto mehr kommt man mit sich selbst in Kontakt. Ich glaube dort, jenseits von falsch und richtig findet Heilung/Verbindung statt. Das geht nicht von heute auf morgen, aber es ist ja bekannt, was passiert, wenn man seinen Focus in bestimmter Weise aurichtet. Ich bin jedenfalls frohen Mutes.
Was auch ganz interessant ist, je tiefer ich in diesen Prozess einsteige, desto weniger habe ich - zumindest im Moment - das Bedürfnis z.B. hier im Forum "herumzureden". Mir wird klar, dass dieses "Gerede" bei mir auch den Zweck hatte, mich selber nicht so spüren zu müssen.

Auf jeden Fall scheint mir dieses Modell der "Gewaltfreien Kommunikation" viel mehr zu sein als einfach nur irgendein Modell, um keine gewaltsamen Auseinandersetzungen mehr zu haben. Es ist ein Weg zu sich selbst, zur Verbindung mit dem "göttlichen Ursprung". Allerdings: es ist nur ein Weg unter vielen.

Liebe Grüße

Katarina :)
 
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