Was mir da fehlt sind konkrete Strategien mit diesen Menschen umzugehen.
Denn wenn es nun grad dein Boss/Arbeitskollege/Vermieter ist, der dich so behandelt...dann kannst du nicht jedes mal gleich den Arbeitsplatz/Wohnung wechseln.
Auch angeheiratete Verwandtschaft ist schwierig austauschbar und stellenweise muss man einfach lernen mit ihnen leben zu können.
Geht mir genauso, mir hilft es etwas, wenn ich reflektiere, dass diese Leute ein echtes psychisches Problem haben.
Aber anders als bei anderen psychischen Erkrankungen lassen sie ihre Umwelt darunter leiden, eine echte Krankheitseinsicht oder ein Leidensdruck ist nicht gegeben, außer vielleicht bei Extremtätern, weil denen dann halt irgendwann in der Forensik eine Therapie "aufgezwungen" wird, was meist leider auch nicht viel hilft.
Man sollte den Kontakt deshalb auf ein Mindestmaß beschränken, falls es
nicht möglich sein sollte den Kontakt sofort abzubrechen- und was besonders wichtig ist, dass man sich niemals einschüchtern lässt, oder Angst zeigt und auch, dass man natürlich bei körperlicher Gewalt sofort Anzeige erstattet und nicht denkt, dass es irgendwann von alleine aufhört, oder sich irgendwann bessert.
Das Schlimme ist dabei, dass ein Gewalttäter alles mögliche versucht dem Opfer seine Taten in die Schuhe zu schieben, das Opfer soll am Ende glauben, dass es selbst schuld sei und es nicht anders verdient hat, als schlecht behandelt zu werden.
Mir ist es auch schon mal passiert, dass mich jemand von hinten geschubst hat und ich deshalb hingefallen bin, er hätte locker rechts oder links an mir vorbeigehen können, oder mich kurz bitten, dass ich ihn vorbeilasse, für das Schubsen hatte er zig Ausreden und es nicht eingesehen, dass so ein Verhalten einfach nicht geht, deshalb ist es absolut sinnlos mit solchen Irren zu diskutieren.
Das Ganze ist schon ein gesamtgesellschaftliches Problem, denn es gibt Untersuchungen die belegen, dass der Anteil der Psychopathen in Führungspositionen überdurchschnittlich hoch ist :
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-05/psychopathen-interview-psychologe-jens-hoffmann