Gewalt/Mißbrauch und dessen Verarbeitung (in Träumen...)

K

~Kaji~

Guest
Hallo liebe Leute,

nein, dies soll kein weiterer Diskusionsthread werden zum Thema Mißbrauch. Ich schreibe hier, weil ich Hilfe brauche. Ich schreibe hier, weil ich mir am Tage etwas vormache, mir einrede, alles ist bestens und in Ordnung und mich würde das was grad geschieht (und das was einst geschah) nicht weiter berühren.

In der Nacht aber, zeigt sich dann, daß überhaupt nichts in Ordnung ist. Und dies ist der grund, warum ich zu dieser Stunde nicht schlafe, sondern voller Adrenalin beginne, diese Zeilen zu tippen.

Bin heute so gegen 24.00 Uhr ins Bett gegangen. Ganz einfach, da ich dachte, jetzt muß ich einfach mal wieder schlafen können, nach den letzten kurzen Nächten. Aber nein. Ich wälzte mich zwei Stunden umher und als ich dann am eindämmern war, kam ich in einen mittlerweile sehr vertrauen Traumzustand, aus dem ich glücklicherweise diesmal schnell erwachte und danach sofort panikartig zum Lichtschalter lief. Licht an, alles ist gut, dachte ich. Ich legte mich hin und wollte weiter schlafen. Doch nichts da! Es sollte mir einfach nicht gelingen. Stattdessen bemerkte ich, daß ich (unbewußt) immer die Luft anhielt, wenn ich kurz vorm einnicken war, wodurch ich schlagartig wieder hellwach wurde. Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß das Atmen nicht mehr automatisch passierte, sondern das ich mich regelrecht dazu zwingen muß. Dann kam der "Schüttelfrost" und dann kam die unermessliche Wut.

Zuerst auf den menschen, der jetzt eigentlich hätte bei mir sein sollen, es aber - mal wieder!! - fertig brachte, genau in dem Moment wo ich ihn am meisten bräuchte, sich in eine asketische Meditationsphase zurück zu ziehen. Ich solle es doch bitte verstehen... Er bräuchte Zeit für sich... Und überhaupt hätte er kein Interesse mehr an etwas "ernstem"... Nun gut, nach zwei Tagen voller Wut, dachte ich ich bin drüber weg und kann diesen Kerl einfach zum Mond schießen mit seinem überbewußten spirituell fortgeschrittenen Feingespür, mit welchem er sich in die Lage anderer versetzen kann, ja, sogar verstehen kann, wie sie funktionieren. Von wegen. Denn hätte er auch nur eine klitzekleine Ahnung von dem, wie ein Mensch sich fühlen kann in einer verfassung wie mich, hätte er komplett anders reagieren müssen. Aber :nudelwalk , sich wundern über die Frauen, wenn sie entsprechend auf ihn reagieren und sie alle als Emanzen beschimpfen.
Nun gut, dieses Thema hatte ich ja schon an einem anderen Abend. Und einen tag später schien alles in bester Ordnung. Das war wohl ein fall von, sich mal wieder selbst ausgetrickst zu haben.

Dann kam die Wut auf Person X. Person X kenne ich nicht, aber ich vermute, es wird sie wohl einst in meinem Leben gegeben haben. Ich weiß nicht was sie mir angetan hat, doch irgendwas muß wohl gewesen sein. Anders kann ich mir die Träume nicht mehr erklären.

Da Person X recht schwer zu fassen ist, übertrug sich diese Wut dann auf meine Mutter, welche mir eine weniger tolle Kindheit beschert hat. Schwappte aber ganz schnell wieder auf die Person über, über welche ich mich aktuell grad am meisten aufrege und verletzt fühle.

Ich versuchte zwei Stunden lang mich zu beruhigen und endlich zu schlafen. Doch meine Gedanken drehten sich einfach nur noch um diesen Forenbeitrag. Ich mußte zwanghaft Worte formulieren, stellte mir vor, was ich hier schreiben werde. Und hatte das Gefühl, ich müsse jeden Moment schreiend aus dem fenster springen, da ich es nicht mehr aushielt. Die Gedanken hatten sich verselbstständigt, ich konnte sie nicht abschalten. Ich hatte einfach keine Lust aufzustehen und meine von Tränen brennenden Augen zu zwingen, mich jetzt hinter den Bildschirm zu klemmen. Doch es hatte keinen Zweck. Die Sätze bildeten sich in meinem Kopf und ließen mir keine Ruhe, ich konnte es nicht stoppen und es nervte mich gewaltig. Ich gab auf und nun sitze ich hier. Hellwach, als hätte ich zwanzig Stunden geschlafen, mit einer Wut im Bauch, die eigentlich dieses Haus hier zum einstürzen bringen müßte.

Wenn meine Gedanken sich auch in die Richtung bewegen, all dem ein Ende zu setzen, so will ich mich auf keinen Fall umbringen! Ich bin nicht selbstmordgefährdet. Ich habe nicht mal Lust, mich irgendwie anders selbst zu verletzen. Allerdings fehlt mir die Möglichkeit, mit dieser zerstörerischen Energie klar zu kommen. Sie beschert mir seltsame Träume, sie läßt mich nicht schlafen, ich kann nicht ununterbrochen hellwach sein!!! das halte ich einfach nicht mehr aus. Reden kann ich auch mit niemanden, da momentan niemand hier ist. Also stand ich auf und schreibe es mir nun von der Seele.

was besseres fällt mir leider nicht ein.

Mein Problem ist jetzt, daß ich nicht schlapp machen kann. Ich kann es mir nicht leisten einen Nervenzusammenbruch zu kriegen (wenn ich ihn nicht schon längst habe). In zwei Wochen will ich umziehen, in zwei Wochen ist der Therapeut mit dem ich sprechen wollte aber auch erst wieder da. Und bis dahin muß ich irgendwie durchhalten.
Darum die Frage an alle, die selbst soetwas durchmachten: was kann ich tun? Was habt ihr einst getan, als die Alpträume begannen? (hatten diese bei euch bestimmte Themen/Bilder?) Wo kann ich nur diese unendliche Wut lassen? Ich möchte sie weder weiterhin in mich fressen (ich merke ja nun, was dadurch geschieht), noch möchte ich sie länger gegen mich richten, noch möchte ich sie anderen entgegenschreien (obgleich ich fast denke, manch einer hätte es grad mächtig verdient :nudelwalk :nudelwalk . Aber dann erwische ich mich dabei, wie ich diese Personen auch noch in den Schutz nehme und jegliche Schuld auf mich lade. Klar, wer ist schon Schuld? Ich selbst natürlich. Die anderen haben rein gar nichts getan. Sie sind einfach nur nicht da. Was können sie schon dafür? :confused: )

Und vor allem, wie schaffe ich es, schlafen zu können? Schlaftabletten wirken bei mir nicht, sie lösen höchstens noch größere Katastrophen aus. Gibt es vielleicht andere Sachen? Entspannung bringt zur Zeit leider auch nichts, sie macht mich nur noch wacher. Und noch wacher zu sein, daß ertrage ich erst recht nicht.
Ich versuche es mit Schreiben. Egal ob es sinnlose oder sinnvolle Forenbeiträge sind, oder emails, oder Briefe oder sonstwas. Aber soviel kann ich gar nicht gar nicht schreiben. Es macht auch nicht wirklich Spaß, dieses ewige getippe.

Tja, ich weiß es einfach nicht. ich fühle mich wie eine Atombombe, die kurz vor'm platzen ist, es aber einfach nicht tut. Oder als würde ich den ganzen Tag Starkstrom fressen. Ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen, wie es ist, sich müde zu fühlen.

Jetzt ist es gleich um fünf... :( Mir fällt weder eine sinnvolle Beschäftigung ein, noch habe ich wirklich Lust, um diese zeit etwas tun zu müssen. Stattdessen jammere ich euch nun die Ohren voll. Vielleicht fällt ja jemanden was ein, wie ich die nächsten Wochen rumkriege. Das würde mir sicher sehr weiterhelfen. Und bitte gebt nicht auch ihr mir noch den Tip, ich solle meinen Therapeuten anrufen und einen Notfall melden und macht euch dann aus dem Staub :nudelwalk :nudelwalk :nudelwalk (Wut, Wut, Wut!!!!). Denn diesen Therapeuten gibt es nicht zur Zeit, da er im Urlaub ist.

Danke,
Tija
 
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Schwer, dir hierzu etwas zu raten....
Das einzige was mir so dazu einfällt ist, daß dein Therapeut sicherlich nicht dein Allheilmittel sein sollte. Informiere dich selbst über deine Thematik und setz dich damit auseinander...Wenn er grad nicht da ist, gibt es bei der Kirche immer Beratungsstellen, die in einem Notfall Hilfe anbieten mit Gesprächen...

Wie wärs damit, Sport zu treiben, dich tagsüber richtig auszutoben, auszupowern??? Deine Beschreibung hört sich ein wenig nach Panikattacken an....

Frage: Wie lange bist du schon in Therapie? Denkst du daß der Therapeut der richtige ist? In der Regel wird ein gleichgeschlechtlicher Therapeut empfohlen, insbesondere bei dieser Thematik....

Mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein.....
 
Schwer, dir hierzu etwas zu raten....
Das einzige was mir so dazu einfällt ist, daß dein Therapeut sicherlich nicht dein Allheilmittel sein sollte. Informiere dich selbst über deine Thematik und setz dich damit auseinander...Wenn er grad nicht da ist, gibt es bei der Kirche immer Beratungsstellen, die in einem Notfall Hilfe anbieten mit Gesprächen...

Wie wärs damit, Sport zu treiben, dich tagsüber richtig auszutoben, auszupowern??? Deine Beschreibung hört sich ein wenig nach Panikattacken an....

Frage: Wie lange bist du schon in Therapie? Denkst du daß der Therapeut der richtige ist? In der Regel wird ein gleichgeschlechtlicher Therapeut empfohlen, insbesondere bei dieser Thematik....

Mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein.....

Hallo Luckysun,

danke für Deine Antwort. Immerhin ist es eine Antwort, was bedeutet, daß dort draußen tatsächlich noch andere Menschen existieren. Schon allein das kann hilfreich sein.

Mit meiner Thematik setze ich mich bereits intensiv auseinander. Fast zwanghaft lese ich darüber, als ob mein Leben davon abhängt. Allerdings tue ich das bisher im Alleingang, da sich noch kein/e Therapeut/in auffinden ließ, wo ich mich wirklich wohl fühle. Die einzige, die sehr sympatisch war und wo Professionalität zu spüren war, hätte erst in 5 Monaten wieder einen freien Therapieplatz. Allerdings hat sie mir auch ans Herz gelegt, einen Traumatherapeuten zu suchen, hat mir einen empfohlen und das ist nun dieser, der sich grad im Urlaub befindet. Das es ein mann ist, empfinde ich auch als zwiespältig, aber ich werde es einfach mal versuchen. Letztendlich muß es jemand sein, der mir ein wenig halt geben kann und wirklich weiß, was er tut. Sollte das ein mann sein, naja, dann ist es so.

Ab morgen besteht schon eher wieder sie Chance, irgendwelche Beratungsdienste in Anspruch nehmen zu können. ich weiß nicht, ob Sonntags was möglich ist. Muß mich einfach informieren, für den Fall, wenn es mir mal wieder absolut dreckig geht.

Ich hoffe nicht, daß das, was sich da grad bei mir tut sowas wie Panikattacken sind oder werden. :( Mir reichen die Symptomatiken, die ich bereits habe. Aber, ich schreibe mir grad alles auf, was so geschieht, beobachte es, versuche es zu kontrollieren und werde dem Therapeuten dann eine dicke Mappe in die hand drücken.

Körperlich auspowern. da habe ich auf Arbeit eigentlich genug zu tun (Pflegebereich). Ich müßte allerdings wieder etwas körperlich gesundes tun. Yoga, TaiChi... - da hast Du recht. Kann mich nur so schwer aufraffen. Aber das Bewußtsein dafür ist schon da.

Ja, Therapiedauer - im Prinzip noch nicht angefangen, noch nie eine Therapie gehabt. hatte mir bisher erstmal einige Therapeuten/innen angesehen. Stehe also absolut am Anfang und bisher hat mich noch keiner auf Notfälle vorbereitet und was ich dann tun kann. In den Büchern ließ sich auch nicht so viel über den Umgang mit Akutsituationen finden (oder ich lese an den falschen Stellen).

Aber ich danke Dir. Es ist schon viel wert, wenn ich einfach nur darüber schreiben kann und weiß, daß dort jemand zuhört. Habe mich auch wieder etwas beruhigen können im Laufe des tages. habe sozusagen Hilfe von einem Engel bekommen :) .

Taji
 
Hallo ~Kaji~,

leider kann ich dir nichts raten, was dir sofort hilft.
Ein Therapeut kann dir bestätigen, dass du mit aktiver Traumarbeit deine nächtliche Ruhe wiedererlangen kannst, dass geht aber auch nur mit langem und intensiven Training.
Du hattest geschrieben, dass du keine Probleme mit dem Einschlafen hast, sondern mit dem Durchschlafen, da helfen dir keine Schlaftabletten, die helfen nur bei Einschlafstörungen.
Wenn du wirklich etwas schon sehr lange verdrängst, das dich dann in deinen Träumen heimsucht, dann wirst du nicht drumherum kommen dich dem zu stellen.

Ich wünsche dir viel Kraft und Energie für diese schwere Zeit.

Landana
 
Hallo Taji,

als ich deine Geschichte gelesen habe, war mein erster Gedanke ,,Ja das kennst du
nur zu gut " .

Bei mir brach alles los vor ein paar Jahren .Erst in Form von Träumen und
als ich mich meinen Exfreund anvertraute erst recht . Irgendwie hat das
alles hochgeschwemmt und brodelt seid dem .

Einige Therapeuten habe ich auch verschleichst aber geholfen hat es mir
nicht wirklich . Das soll aber nun nicht heißen das du es nicht probieren
sollst . Vielleicht ist das gerade dein Weg damit besser umzugehen das
erlebte zu verarbeiten .

Es gibt aber auch andere Weg'e zum Beispiel der einer Selbsthilfe Gruppe.
Informiere dich da zb bei deinem Hausarzt oder schau in das Programm
der Volkshochschule oder der Familienbildungsstätte bei uns bietet es
die Fabi an .

Auch ich bin in so einer Gruppe seid gut einem Jahr obwohl es immer
noch schwer ist und ich immer wieder zurück falle ,wie wir alle mal
geben wir uns gegenseitig halt .

Es ist schon was anderes mit jemanden reden zu können der das selbe erlebt
hat oder immer noch erlebt .

Wo kommst du eigendlich her ?

Wenn du möchtest kannst du mich gerne Privat anschreiben .

LG´
Tabatalee :trost: :umarmen:
 
Hallo ~Kaji~,

leider kann ich dir nichts raten, was dir sofort hilft.
Ein Therapeut kann dir bestätigen, dass du mit aktiver Traumarbeit deine nächtliche Ruhe wiedererlangen kannst, dass geht aber auch nur mit langem und intensiven Training.
Du hattest geschrieben, dass du keine Probleme mit dem Einschlafen hast, sondern mit dem Durchschlafen, da helfen dir keine Schlaftabletten, die helfen nur bei Einschlafstörungen.
Wenn du wirklich etwas schon sehr lange verdrängst, das dich dann in deinen Träumen heimsucht, dann wirst du nicht drumherum kommen dich dem zu stellen.

Ich wünsche dir viel Kraft und Energie für diese schwere Zeit.

Landana

(Oh Schreck, habe grad bemerkt, daß ich nicht mal mehr meinen Nick richtig schreiben kann... :escape: )

Danke Landana,

Kraft und Energie kann ich gebrauchen. vor allem aber wohl starke Nerven.

Das mit dem schlafen ist so eine Sache. Die letzten Nächte waren es durchweg Probleme mit dem Einschlafen. Ich war einfach nicht müde. Ich bin auch jetzt schon wieder hellwach, obwohl ich die letzte Nacht durchmachte (und mir dann doch ausmalte, wie ich mich am besten umbringe :( ) und habe heute Nachmittag anderhalb Stunden geschlafen. Jetzt ist es um zehn, und ich hoffe, daß die Müdigkeit dann irgendwann kommt.

Wenn ich nachts aufwache (also nicht durchschlafen kann), liegt es oft auch daran, daß ich zuvor schlecht einschlafen konnte. Manchmal verlief es auch gut (das einschlafen) und dann kommt trotzdem wieder ein Grauen-Traum. Ich weiß nicht was das ist. Es läuft immer nach dem selben Muster ab. Im Traum träume ich, daß ich schlafe. Also auf gewisse Weise schlafe ich "doppelt" - der Schlaf im Schlaf. Der Traum im Traum. Dann geht es los, daß in dem Traumschlaf irgendwas nicht stimmt. Ich bekomme Angst, irgendwas stimmt nicht. Dann wache ich im Traum auf, denke aber, ich bin wirklich aufgewacht und versuche das Licht anzumachen. Das klappt meist nicht, das Licht bleibt dunkel und die Angst verstärkt sich. Bis ich dann endlich merke, daß ich noch gar nicht richtig richtig wach bin und tatsächlich aufwache. Dann kann ich das Licht anmachen und meist klappt es dann mit dem weiterschlafen. Scheinbar ist es auch wichtig, daß es elektrisches Licht ist, Kerzen würden mich glaube ich nicht beruhigen (ist leider etwas schlecht für die Stromrechnung).
Manchmal oder meist geht es einher mit Körperstarren, was ich allerdings schon länger kenne. Nur häuft es sich jetzt extrem und es spielt sich immer das gleiche ab. Der Traum im Traum, aus dem ich erstmal herausfinden muß. Manchmal erwache ich wimmernd, neulich erwachte ich schreiend, so daß jemand im Nachbarraum davon wach wurde. Dann gebe ich manchmal Laute von mir, die ich aber nur im Traum von mir gebe, nicht im Hier. Ich denke dann, daß es doch jemand hören muß, daß mir jemand da raushelfen muß, aber ich spreche/schreie/heule ja dann nicht wirklich. Es sind die unterschiedlichsten varianten.

Dann gibt es Träume, wo irgendwelche halbverwesten "Dämonen", Vampire oder was auch immer zum Leben erwachen und mich verfolgen. Das war im Traum gar nicht mal so schlimm, die Angst war erst da, als ich erwachte. Mittlerweile habe ich schon ein gutes Gespür dafür entwickelt, wann es wieder losgeht. Das sind meist eben die Nächte, wo ich nur schwer einschlafe. da kann ich das Licht theoretisch gleich anlassen.

Was und ob das nun mit meiner Thematik tun hat, weiß ich nicht, da ich das schon ewig kenne und bisher immer auf einstige Astralkörperexperimente geschoben habe. Doch wie gesagt, seitdem ich mich mit mir und meinen Problemen auseinandersetze, wird es immer schlimmer und scheint sich zu steigern. Wenn dann auch noch die Atmung anfängt zu spinnen, ist es unerträglich.

Ich würde mich dem ganzen sehr gerne stellen. Ich würde gerne meine erinnerungen wieder haben. Doch sie wollen nicht kommen. es gibt einige Rätsel, doch ich komme nicht ran. Darum werde ich es mit einer Therapie versuchen, vielleicht legt das etwas frei.

Kaji
(diesmal richtig...)
 
Hallo Taji,

als ich deine Geschichte gelesen habe, war mein erster Gedanke ,,Ja das kennst du
nur zu gut " .

Bei mir brach alles los vor ein paar Jahren .Erst in Form von Träumen und
als ich mich meinen Exfreund anvertraute erst recht . Irgendwie hat das
alles hochgeschwemmt und brodelt seid dem .

Einige Therapeuten habe ich auch verschleichst aber geholfen hat es mir
nicht wirklich . Das soll aber nun nicht heißen das du es nicht probieren
sollst . Vielleicht ist das gerade dein Weg damit besser umzugehen das
erlebte zu verarbeiten .

Es gibt aber auch andere Weg'e zum Beispiel der einer Selbsthilfe Gruppe.
Informiere dich da zb bei deinem Hausarzt oder schau in das Programm
der Volkshochschule oder der Familienbildungsstätte bei uns bietet es
die Fabi an .

Auch ich bin in so einer Gruppe seid gut einem Jahr obwohl es immer
noch schwer ist und ich immer wieder zurück falle ,wie wir alle mal
geben wir uns gegenseitig halt .

Es ist schon was anderes mit jemanden reden zu können der das selbe erlebt
hat oder immer noch erlebt .

Wo kommst du eigendlich her ?

Wenn du möchtest kannst du mich gerne Privat anschreiben .

LG´
Tabatalee :trost: :umarmen:

Hallo Tabatalee,

zur Zeit krebse ich in Leipzig rum. Keine Ahnung, wie lange noch, bei mir bricht grad so einiges zusammen.

Vom Therapeuten erhoffe ich mir eigentlich, daß er die richtigen Fragen stellt. Das, was ich selbst nicht erkenne. Oder mir meine Macken erklären kann. habe jetzt so viel über Selbsthypnose, Spaltung usw. gelesen, daß ich mich frage, inwieweit ich das auch tat/tue. Z.B. wenn man Punkte zählt oder die Ecken eines Vierecks, wieder und wieder. Und wie man das los wird. Keine Ahnung. es gab mal eine Zeit, da habe ich das ganz massiv gemacht. Immer wenn ich jemanden anschaute, habe ich das Gesicht abgezählt (Augenbraue rechts, 1, Augenbraue links, 2, rechtes Auge, 3 ..., usw.). Da war ich noch Kind oder Jugendliche, weiß ich nicht mehr genau. ich denke, daß ich noch zur Schule ging, oder war es doch schon in der Ausbildung? Mich hatte es damals regelrecht selbst genervt, doch ich konnte es nicht abstellen. Es war ein regelrechter Zwang. Dann muß es weg gewesen sein und fiel mir neulich beim lesen dieser ganzen Bücher wieder ein. habe mich dann selbst beobachtet und festgestellt, daß ich es doch dann und wann noch mache. Nicht mehr in Gesichtern, sondern eher in "mandalaartigen" Teppichmustern oder so (Kreise, mit "Blütenblättern" drin, wo ich dann diese "Blätter" abzähle).

Alles solche "kleinen" Dinge, die mir eigentlich gar nicht mehr auffallen oder die ich längst vergessen hatte. Und die ich nicht verstehe. es ist mir selbst nicht bewußt. Ich brauche da echt jemanden, der sieht, was mit mir los ist und es mir zeigt, damit ich da raus komme.

das, was ich einst erlebte, daß weiß ich nicht so genau. es gab zum einen meine Mutter, die um sich schlug usw. Doch das erklärt längst nicht alles. Es ist soviel, was nicht stimmt, eben auch im sexuellen Bereich (als Kind Selbstverletzungen an intimen Stellen). Ich sehe momentan all die Verhaltensweisen, die ich mit mir herumschleppe (und verliere bald den verstand bei all den Erkenntnissen), weiß aber nicht, wodurch sie nun eigentlich ausgelöst wurden. Das muß ich erst finden. Bisher vermute ich einfach nur.

An Selbsthilfegruppen habe ich auch schon öfter gedacht. es dann aber immer wieder von mir geschoben, da Gruppen mir eher Unbehagen bereiten. In der Regel halte ich es nicht lange aus unter Menschen (vor allem wenn sie alle in einem Raum sind). Aber, wenn ich das ändern/überwinden möchte, muß ich wohl mal über meinen schatten springen. Und gerade dort sollte ich ja eigentlich auf Verständnis stoßen.

Liebe Grüße,
Kaji
 
Hallo kaji

Alles, was du an Symptomen und Gefühlen beschreibst, hört sich für mich immer mehr nach Panik-attacken an. Dagegen kannst du selbst etwas tun...
Informiere dich (Bücherei?) was Panik-attacken sind. Ein Feind, den du kennst, verliert seinen Schrecken...!!! Ich habe ebenfalls lange damit gekämpft, dieser Zustand ist zu besiegen, auch OHNE Therapeut. Das soll nicht heißen, daß du nicht hingehen sollst, es gibt ja noch mehr Probleme...

Medikamente verschlimmern nach meiner Erfahrung, die Probleme auf Dauer. Alkohol verschlimmert diese Attacken ebenfalls....Es gibt nur einen Weg, meiner Ansicht nach: Informieren und sich der Angst stellen und du wirst erleben, wie stark du bist und wie die Angst davor weicht....

Luckysun
 
Hallo kaji

Alles, was du an Symptomen und Gefühlen beschreibst, hört sich für mich immer mehr nach Panik-attacken an. Dagegen kannst du selbst etwas tun...
Informiere dich (Bücherei?) was Panik-attacken sind. Ein Feind, den du kennst, verliert seinen Schrecken...!!! Ich habe ebenfalls lange damit gekämpft, dieser Zustand ist zu besiegen, auch OHNE Therapeut. Das soll nicht heißen, daß du nicht hingehen sollst, es gibt ja noch mehr Probleme...

Medikamente verschlimmern nach meiner Erfahrung, die Probleme auf Dauer. Alkohol verschlimmert diese Attacken ebenfalls....Es gibt nur einen Weg, meiner Ansicht nach: Informieren und sich der Angst stellen und du wirst erleben, wie stark du bist und wie die Angst davor weicht....

Luckysun

Medikamente nehme ich nicht, Alkohol auch nicht. Lebe eigentlich ziemlich "gesund" (wenn man von gelegentlichen Eßstörungen absieht).

Was Panikattacken betrifft, werde ich mich mal schlau machen.

Nun werde ich langsam müde und mich in Richtung Bett wagen. :sleep3:

Danke euch allen für die Beiträge :liebe1: ,
Kaji
 
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Hallo Kaji,

hoffe du konntest diese Nacht etwas besser schlafen ,diese Panik -attacken
kenne ich auch bei mir war der Auslöser Missbrauch in später Kindheit ab 13
Jahre das habe ich aber fast 25 Jahre mehr oder weniger erfolgreich
verdrängt .

Eßstörungen ist für mich immer noch ein grosses Thema wenn es mir schlecht
geht nehme ich erst mal unglaublich zu vor 3 Jahren hat es sich so gesteigert
das es sogar 30 kg waren heute sind es 40 weniger .....

Du siehst auch dieses auf und ab kenne ich genau und in unserer Gruppe sind da so einige Experten denen es genauso ergeht .

Ich habe heute erkannt das es wichtig ist sich den richtigen Leuten
zu öffnen .
ZB. mein Exfreund war wie ich heute weiss mit der Siteration total überfordert obwohl er doch sooo spirituell war aber menschlich eine komplette Niete auch er ging zu einen total ungünstigen Zeitpunkt .

Menschen Ansammlungen sind auch mit zu wieder aber in dieser Gruppe war es von Anfang an anders sie wußten zum ersten mal wovon ich sprach .

Die Erfahrungen glichen sich sehr oft und wenn jemand einen Absturz von uns hat ist immer jemand da zu jeder Zeit .

LG
Tabatalee
 
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