Gewalt gegen Frauen....

Ich kann es nicht nachvollziehen, aber da es diese Fälle nun mal nicht ganz so selten gibt, ist es wohl nicht so einfach.
C.

Ja,einfach ist es nicht.......aber ich glaube an die Veränderung,auch wenn sie vielleicht erst in die andere Richtung ausschlägt bevor sie die Mitte findet...

Ich bin überzeugt,dass wir hinsehen müssen und nicht mehr verdrängen,die Welt und das Geschehen so sehen wie es ist,erst durch verstecken und tabuisieren kann es sich weiter nähren......dann sehen wir vielleicht nicht nur das Resultat,sondern auch die Gründe...

Tatsache ist für mich,dass wir alle Eins sind und jeder der einerm anderen etwas antut, tut es sich selber an,weil jeder Gewaltakt eigentlich ein Schrei nach Liebe ist....
Keiner ist unabhängig, wir brauchen alle einander und wir sind alle miteinander verstrickt und "hinsehen" und offen aussprechen kann Gewalt (und das dahinter versteckte Verhalten) bremsen und bewusst machen....aber man(n) muss halt dazu bereit sein sich entwickeln zu wollen...Gewalt war noch nie eine Lösung, dass weiss jeder genau.....
 
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traurige ecke hier ...
ein kurzer gedankenspaziergang zum eigentlichen thema.
das erlebt man (vor allem frau) ja immer wieder mal: dass menschen meinen frauen werden geschlagen, vergewaltigt (über jahrzehnte oft), weil sie das so wollen, es "anziehen", weil sie eben anders (also irgendwie falsch?) ticken.
und das ist eigentlich schon unerhört anmaßend, grausam arrogant, ist salz in den wunden von betroffenen!

ich glaube, dass diese "mir-könnte-das-nicht-passieren-these" für manche so wichtig ist, weil sie beruhigend wirkt ("baldrian-worte" sozusagen).

wir können alle opfer von gewalt werden, da ist keiner davor gefeit.

man sollte endlich damit aufhören, dann auch noch den betroffenen (ich vermeide das wort "opfer") schuld zuzuweisen.
 
warum beantwortet mir keiner meine Frage? Wenn ich mich denn nun tatsächlich irre, so wie es mir alle hier vorwerfen, WARUM gibt es dann überhaupt Frauenhäuser, in die Frauen flüchten können vor ihren gewalttätigen Freunden/Männern? Werden all diese Frauen mit gewalttätigen Säufern zwangsverheiratet?


hier sollte sich wohl wer mit geschichte und psychologie auseinandersetzen und wie das ganze auch noch zusammen hängt.

und vll. reicht ja für den anfang ein ziemlich langer artikel - wie mädchen(frauen) gemacht werden.

und ja - es hat was mit dem threadthema zu tun - auch wenns nicht auf den ersten blick so aussieht.

lucia

antwort gabs doch schon.
 
traurige ecke hier ...
ein kurzer gedankenspaziergang zum eigentlichen thema.
das erlebt man (vor allem frau) ja immer wieder mal: dass menschen meinen frauen werden geschlagen, vergewaltigt (über jahrzehnte oft), weil sie das so wollen, es "anziehen", weil sie eben anders (also irgendwie falsch?) ticken.
und das ist eigentlich schon unerhört anmaßend, grausam arrogant, ist salz in den wunden von betroffenen!

ich glaube, dass diese "mir-könnte-das-nicht-passieren-these" für manche so wichtig ist, weil sie beruhigend wirkt ("baldrian-worte" sozusagen).

wir können alle opfer von gewalt werden, da ist keiner davor gefeit.

man sollte endlich damit aufhören, dann auch noch den betroffenen (ich vermeide das wort "opfer") schuld zuzuweisen.

Natürlich kann jede(r) Opfer von Gewalt werden, beim Überfall auf der Straße, beim Bankraub oder im Krieg....
Ja, Frau kann sich auch irren und der Lover tickt aus... aber nur einmal, entweder ist er hinterher platt oder man geht.
Sag mal einer verliebten Frau, daß ihr Typ nix taugt, daß er faul ist, säuft und sie wie Dreck behandelt... Sie wird tausend Entschuldigungen finden und sagen, daß er sich ihr zuliebe ändern wird. Du kannst ihr alle seine "Exen" vorbeibringen, die ihr sagen, daß er immer ausraste und zuschlägt und sie... sie wird "weise" lächeln und weiter dran glauben, daß sie the one and only ist, die, die er braucht, um ein lieber, netter Kerl zu werden.

Wie sagte schon meine Großmutter zu dem Thema "Mag er hinken, mag er stinken, mag er sein ohne Bein...Hauptsache ein Mann"
Und daran hat sich bis heute nix geändert. Die Kassierin im SB-Markt wird den fiesesten Kerl freundlich anlächeln, während er sein Geld aus den Taschen kramt... die Omi, die nicht schnell genug die Butter auf´s Band packt, wird angeschnauzt....



Sage
 
Sage schrieb:
Und daran hat sich bis heute nix geändert. Die Kassierin im SB-Markt wird den fiesesten Kerl freundlich anlächeln, während er sein Geld aus den Taschen kramt... die Omi, die nicht schnell genug die Butter auf´s Band packt, wird angeschnauzt....

Was kennst du denn für Kassiererinnen?:blue2:


LG
U.
 
Was kennst du denn für Kassiererinnen?:blue2:


LG
U.

Also mir ist das auch schon aufgefallen, dass Männer bevorzugter und freundlicher in Geschäften behandelt werden. Auch gibt man sich mit ihnen mehr Mühe.

Ich bin wirklich für die Frau, aber wenn ich solches bemerke, fällt es mir schwer für sie Partei zu ergreifen.

Gott sei Dank habe ich nur einen Mann in meinem Leben gekannt, der gewalttätig war, auch gegen sich selbst. Er war aus dem Drogenmilieu und es war auch ein Zufall, wenn er einmal die Wahrheit sagte. Doch er verstand es, Frauen unter die Haut zu kriechen und fand dadurch beim weiblichen Geschlecht viel Anklang. Leider auch bei mir. Aber wenn man dieses Milieu nicht kennt, hat man ja keine Ahnung. Ich weiß bis heute nicht, ob die Drogen daran schuld waren oder das Milieu der Familie, aus der er kam,mit allem negativen Drumherum, sodass es neben ihm jeden Tag Gruselkabinett gab. Dagegen gibt es gar nichts als die Flucht zu ergreifen, was ich dann auch gemacht habe, auch das mit Angst vor seinen Aggressionen.

In meiner Familie als Kind hat es lauter gutmütige Männer gegeben. Auch später habe bis auf diese eine Ausnahme nur gutmütige Männer kennen gelernt. Auch heute lebe ich mit einem gutmütigen Mann zusammen.

Woran liegt diese Gewalt? Vielleicht am Y-Chromosom? Angeblich besitzen häufig kriminelle Männer ein doppeltes Y-Chromosom.

Oder hängt es mit ihrer Polygamie zusammen? :confused:

LG eva07
 
Hallo Eva 07...
Angeblich besitzen häufig kriminelle Männer ein doppeltes Y-Chromosom.

Äääähhhh...:confused:

Laut meinem Informationsstand sind alle Chromosomen in Zwillingspärchen angeordnet? Eine "Deformation" der Chromosomen hat doch wohl eine Behinderung zur Folge? Wie z.B. bei Trisomie 21 (oder wars 23? auch bekannt als Mongoloismus, wo es statt 2 eben 3 Chromosomen des 21. od. 23. Chromosoms gibt)

Kann es sein, daß du da einer "Ente" aufgesessen bist?:confused:
 
Ja,einfach ist es nicht.......aber ich glaube an die Veränderung,auch wenn sie vielleicht erst in die andere Richtung ausschlägt bevor sie die Mitte findet...

Ich bin überzeugt,dass wir hinsehen müssen und nicht mehr verdrängen,die Welt und das Geschehen so sehen wie es ist,erst durch verstecken und tabuisieren kann es sich weiter nähren......dann sehen wir vielleicht nicht nur das Resultat,sondern auch die Gründe...

Tatsache ist für mich,dass wir alle Eins sind und jeder der einerm anderen etwas antut, tut es sich selber an,weil jeder Gewaltakt eigentlich ein Schrei nach Liebe ist....
Keiner ist unabhängig, wir brauchen alle einander und wir sind alle miteinander verstrickt und "hinsehen" und offen aussprechen kann Gewalt (und das dahinter versteckte Verhalten) bremsen und bewusst machen....aber man(n) muss halt dazu bereit sein sich entwickeln zu wollen...Gewalt war noch nie eine Lösung, dass weiss jeder genau.....

Ich sehe das ähnlich. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich da zwischen einer Art philosophischem Ideal und persönlicher "Art" etwas schwanke. Wobei ich das nicht unbedingt als Widerspruch empfinde. Auf das Threadthema bezogen meine ich damit: Es würde mir nicht einfallen, eine Frau zu verurteilen weil sie nicht so einfach von einem Gewalttäter wegkommt. Je weiter ich von so einem Fall weg bin, desto distanzierter sehe ich das.

Würde aber innerhalb meines engsten Kreises an mir wichtigen Menschen so etwas stattfinden, würde ich versuchen Einfluss zu nehmen. Je nachdem... Wie weiß ich nicht. Aber meine Toleranz mit dem Typen wäre dann extrem niedrig, obwohl ich auch bei Tätern denke: Das sind Leidende. In jedem Fall... davon bin ich absolut überzeugt. Aber ich persönlich mache einen extremen Unterschied zwischen Menschen die mir wichtig sind und denen die es nicht sind. Und würde etwa eine Cousine von mir Gewalt erfahren, wäre es mir nur wichtig, dass das beendet wird und sie da so gut wie möglich rauskommt. Ich würde keiner Frau raten (womit ich nicht sagen will, dass das hier irgendjemand tut), so einen Typen therapieren zu wollen.

Meiner Meinung nach, braucht eine Frau die nicht sofort geht, wenn sowas passiert, eine Therapie (das meine ich nicht als Kritik). Die Entwicklung des Mannes wäre mir da wirklich egal. Für mich würde im Vordergrund stehen, dass diejenigen die Gewalt erfahren, einfach so schnell und auch so gut wie möglich aus so einer Situation herauskommen.

VG,
C.
 
WARUM gibt es dann überhaupt Frauenhäuser, in die Frauen flüchten können vor ihren gewalttätigen Freunden/Männern?
Weil Männer wie du die Schuld an was auch immer den Frauen zuschieben und sich entsprechend abreagieren? Der eine nur mit verbalen Attacken im Esoforum, der nächste mit Prügel? Das Muster bleibt sich gleich. Auf Frauen darf ungeniert gehackt und geprügelt werden.

komisch nur, dass Männer die ihre Frauen prügeln und misshandeln immer ziemliche Schwächlinge und Loser sind. Vielleicht sollte so manche Frau aufhören zu glauben, der coole, Disco-Pöbler wäre stark und biete ihr Sicherheit.
Gibts ausser der Frauenverachtung in deinem Leben auch noch andere Aspekte?

"Frauenthemen" wären sowas wie Schuhe kaufen, Mode, Superstars, Tarot und "wie verliere ich Fett ohne was zu tun". Solche Themen interessieren mich nun wirklich nicht.
Wahnsinn. Du bist der Frauenexperte schlechthin. Vor dir gibts keine Geheimnisse :rolleyes:

Schwäche, Empyrium, Schwäche. Sprich nicht von Schuld.
Fühlst du dich schwach? Oder wie kommst du sonst auf diese Machobegründung? Ich würds mal mit Psychologie versuchen. Immer wieder lustig, wenn sogar Frauen die blöde Idee unterstützen, dass Frauen schwächer seien.

Frauen sind genetisch darauf programmiert, dass sie sich einen starken Mann aussuchen, der sie ernähren kann und sie (und ihre Kinder!) gegen Feinde verteidigt und sie beschützt...zumindest hab ich das mal so gelernt....

Dass er diese Kräfte dann gegen die eigene Familie richtet, ist so ja nicht vorgesehen, dennoch passiert es häufig. Jedoch eher selten VOR der Hochzeit..:rolleyes:
Endlich jemand mit Durchblick.

da stimme ich dir zu 100 % zu. Solange solche Frauen nicht aus ihrer Opferrolle ausbrechen und erkennen, welches Muster ihrem Verahlten zugrunde liegt, werden sie sich unbewusst Männer suchen, die das abfällige Verhalten der Eltern "übernehmen".....Für die Frau dann ja etwas Altbekanntes....Eltern hatten geschlagen/ abgewertet, der jetzige Ehemann ebenso.....:rolleyes
Typen wie Empyrium sind dabei besonders hilfreich. Die dreschen noch mit Worten und Verachtung auf die Opfer. Das motiviert ungemein und unterstützt Fortschritte toll. Anstatt den am Boden Liegenden die Hand zum Aufstehen zu reichen, tritt man lieber noch ein paar Mal zu. Mann ist ja selbst nicht schuld und hat ein reines Gewissen.

-sich dem Falschen auszusuchen (hauptsache, er wirft im Schlafzimmer einen mächtigen Schatten)
Und noch so ein Frauenkenner *lol* .... :lachen:

:rolleyes:
 
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Meiner Meinung nach, braucht eine Frau die nicht sofort geht, wenn sowas passiert, eine Therapie (das meine ich nicht als Kritik). Die Entwicklung des Mannes wäre mir da wirklich egal. Für mich würde im Vordergrund stehen, dass diejenigen die Gewalt erfahren, einfach so schnell und auch so gut wie möglich aus so einer Situation herauskommen.
So einfach ist es nicht . Ich betreue unter anderem Missbrauchsopfer . Ja es gibt diese Frauen . Und sie brauchen unsere Solidarität , weil sie selber verstummt sind – angesichts dessen , was ihnen widerfahren ist .

Aber : Es gibt gezielte Strategie zur Aufrechterhaltung der geschlechtsspezifischen Machtverhältnisse und als Instrument zur Aufrechterhaltung der Macht über Frauen. Es existiert ein Mechanismus, mit dem Frauen zu Schweigen und Duldung gebracht wurden und weiterhin werden. Dass die österreichische Rechtsordnung von Männern für Männer gemacht ist, Bedürfnisse von Frauen also nur berücksichtigt, wenn sie sich im groben Rost des männlichen Bewusstseins verfangen haben, kann heute nicht mehr bestritten werden.

Die weltweit geführte Debatte um Gleichheit und Differenz der Geschlechter hat eindeutig gezeigt, dass weibliche Erfahrungen und weibliche Interessen im Recht kaum Beachtung finden. Österreich ist in dieser Beziehung ein Musterbeispiel für die Abhängigkeit des Rechts von der Macht. Ein Chor großer Söhne singt das Lied der Gleichheit, und so bleibt es ein Land der männlichen Berge und weiblichen Täler.

Weibliche Lebensbedürfnisse werden bei der Rechtsschöpfung und Rechtsauslegung regelmäßig ausgeblendet. Penibel geschlechtsneutral gehaltene Formulierungen moderner Gesetzestexte vermitteln zwar auf den ersten Blick den Anschein einer gleicher Verteilung der Rechtspositionen auf Männer und Frauen, doch zeigt die Rechtswirklichkeit bei näherer Betrachtung ein anderes Bild.

Die Benachteiligung von Frauen durch das Recht ist nach wie vor alltäglich, weil das Recht immer noch an männlichen Bedürfnissen ausgerichtet wird. Und das erlebe ich jeden Tag .

Mensch
:morgen:
 
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