Gewalt an Schulen

feuervogel schrieb:
Meiner Tochter (zweites Kind) aber, bläute ich aufgrund unserer diesbezüglichen schlechten Erfahrungen ein, sich von niemanden etwas gefallen zu lassen. Sie fing zwar selbst keinen Sreit an, sagte aber auch bei einem tätlichen Angriff nicht unbedingt nur "danke" sondern schlug gegebenfalls zurück, und so tragisch es auch sein mag, aber ist es offensichtlich die einzige Sprache die manche dieser Kinder verstehen.

Der Friede in der Welt, fängt in der eigenen Familie an, doch leider sind die meisten Menschen damit beschäftigt, (aus welchen Gründen auch immer) dem schnöden Mammon hinterherzulaufen und haben dadurch zwangsläufig auch keine Zeit mehr, sich entsprechend um ihren Nachwuchs zu kümmern.

Wer dauerhaft in Frieden Leben will muss auch bereit sein diesen zu Verteidigen.

Herzlich
EinhoRRn
 
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Einhorrn schrieb:
Wenn eine/r mit unsicherer Stimme eine Sanktion verhängt braucht es schon viel guten Willen um dieser nachzukommen, also Stimmbildung (am besten kombiniert mit mindestens einem Schauspiel incl. öffentlichem Auftritt) wärend des Studiums könnte ebenfalls ein ergänzendes Element für das sichere Auftereten sein.
Das ist mal eine gute Idee. Denn aus Erfahrung kann ich sagen, dass man sprechen vor Gruppen unbedingt üben muss. Auch, oder gerade dann, wenn sie Gruppen von Kindern sind. Rhetorikkurse bringen wirklich eine Menge! Man wird mit der Kamera z.T. aufgenommen, und schaut sich hinterher den Film mit dem Dozenten an. Da sieht man selbst, wie man während des Vortrags gewirkt hat. Das waren für mich aufschlussreiche Erfahrungen, die zwar in der Situation selbst unangenehm waren, aber die ich auch nicht mehr missen möchte.
Einhorrn schrieb:
Wenn ein Lehrer in der Lage ist durch seine einfache Präsenz den Raum zu füllen, wird er kaum Sanktionen brauchen.
UND mit einer klaren, festen Stimme fesselt man die Zuhörer schon
Das hast Du sehr schön gesagt. Und ist so wahr. Es gibt leider sehr wenige Menschen, die wirklich solche Ausstrahlung haben. Aber das liese sich ja antrainieren.
 
opti schrieb:
Vielleicht liegt das respektlose Verhalten der Schüler auch daran, dass sie oftmals viel zu sanft angefasst werden.
Das glaube ich auch, denn komischerweise halten sich Kinder und Jugendliche auch an die ihnen gesetzten Regeln, wenn sie merken, dass es der Erwachsene ernst meint. Das bedeutet dann aber auch im Falle des Nichtbefolgens, dass den Worten (des Erwachsenen) dann auch wirklich Taten folgen.

opti schrieb:
Vielleicht eine Folge davon, dass über Jahrzehnte überwiegend Lehrerinnen unterrichteten.
Da muss ich Dir aber widersprechen :nono:

Wir hatten früher Lehrer und Lehrerinnen. Die Frauen waren wesentlich strenger als die Männer, weshalb die meisten männlichen Lehrer viel beliebter waren. Eine zeitlang hatten wir eine Klassenlehrerin. Sie war streng, aber gerecht. Und ich glaube, dass Gerechtigkeit auch eine wesentliche Rolle spielt.
 
@ Mariposa

Mahlzeit,

schön dass du diesen Gedankengang aus eigener Erfahrung nachvollziehen kannst. :clown:

Das Schauspiel, das ich meine ginge noch einen Schritt weiter:
In dem gemeinsamen Einstudieren und Aufführen eines ca. 90-300 minütigen Stückes findet neben dem Sprachtraining, der Körperschulung und der Auseinandesetzung mit den (geistigen) Inhalten des Textes noch sehr viel innerliche Entwickelung statt.
Ich glaube, dass mit kaum oder keiner anderen (Trainings) Methode in so kurzer Zeit (Vollzeit4-6 Wochen, Teilzeit 3-6 Monate) mehr soziale Kompetenz, Teamfähigkeit, Selbsterfahrung incl. Selbstüberwindung und Charakterbildung zu erlangen ist.
Schauspiel als Trainings-, Lehr- und Therapieform wird zwar vereinzelt schon erfolgreich angewandt, leider ist da noch keine Entwickelung abzusehen, dass es aus dem anthroposophischen Dunstkreis in das allgemeine Bewusstsein als fruchtbringende Methode dringt.

Viele Grüße
EinhoRRn
 
Hallo Einhorn,

ich gebe Dir Recht. Das wäre absolut sinnvoll.

Wie ein Lehrer-Studium aussieht, kann ich leider nicht sagen. Aber ein Teil dieses Studiums sollte unbedingt solche Elemente enthalten. Ich würde sogar noch Kurse zur Persönlichkeitsentwickung dazusetzen. Denn, wie soll ein junger Lehrer - frisch von der Uni - sonst schon Persönlichkeit besitzen? Das ist nicht negativ gemeint. Es kann ja gar nicht anders sein. Die eigene Persönlichkeit kristallisiert sich nunmal erst mit den Jahren und der (Lebens-)Erfahrung heraus. Momentan ist es ja so, dass ein relativ Unerfahrener mit nur wenig 'Persönlichkeit' noch unreifere Personen unterrichtet.

Das ist aber nur ein Schritt in die richtige Richtung. Denn wie wir beobachten können, spielt ja auch das soziale Umfeld eine große Rolle. Es ist ja (zum Glück!) nicht an allen Schulen so. Wo die Kinder aus stabilen sozialen Verhältnissen kommen, haben die Lehrer einfach weniger Probleme mit dem Unterricht.

Da wir nun mal so weit sind, wie wir sind, fände ich dann als weiteren Schritt Unterricht in verschiedenen weiteren ethischen und geistigen Fächern sinnvoll. Um den Kindern und Jugendlichen respektvollen Umgang miteinander, mit anderen und der Umwelt zu lehren. Daraus resultiert dann warscheinlich automatisch das, was einige Politiker auf einmal fordern: mehr Ganztagesschulen. Einfach, weil durch diese zusätzlichen Fächer mehr Unterrichtsstunden anfallen würden.

Nicht jeder hat nun einmal von sich aus die Fähigkeit, sich von alleine mit diesen (wie ich finde, essentiellen) Dingen zu beschäftigen (auch viele Erwachsene nicht). Da ist dann eine gewisse Führung hilfreich.
 
@ Mariposa

erstmal Zustimmung.

scheinbar entwickelt sich dieser Thread zu einer Privatveranstaltung.
Ist wohl nicht abgehoben genug.:fechten:

@ Soziales Umfeld
für alles braucht man in diesem Land Schulungen und Zertifikate.
Nur Kinder in die Welt setzen kann und muss man ohne Anleitung.
Freilich gibt es Beratungsstellen und Jugendämter, aber zu den einen finden die, die es Bräuchten in aller Regel nicht den Weg und wenn die anderen mal Aktiv werden ist das Kind meistens schon in den sprichwörtlichen Brunnen gefallen, oder es kommen oft genug ziemlich schwachmatige Gängelungen dabei Raus.:confused:
Alle Lösungsansätze die mir zu diesem Thema jetzt schnell einfallen, führen, konsequent weitergedacht, direkt in Aldous Huxleys Schöne Neue Welt (aber dahin sind wir ja sowiso unterwegs?!)

"Nagut ne Lösung hab ich auch nicht, zumindest keine die lang Hält, ich weis nur ganz genau was mir nicht gefällt, und das ist blinder Aktionismus - OK ziemlich leicht gesagt, doch ist jetzt mehr denn je ein bischen Nachdenken gefragt...." (Zitat Fischmob)

Bis Neulich.
 
Man muss unbedingt haerter durchgreigffen,wer sich nicht integrieren will gewalttaetig ist,sollte abgeschoben werden,zum schutze des volkes.
23% der muslime glauben dass koran und grundgesetz nicht zu vereinbaren sind.
die sollten auswander.sonst kommt es zum kulturkampf.frueher oder spaeter.
 
Na ja, es ist ja nicht so dass an Schulen mit hoher "Ausländer"zahl die Gewalt zugenommen hat. In Schulen mit geringer "Ausländer"zahlen und ohne hat die Gewalt ja auch zugenommen.
 
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JimmyVoice schrieb:
Na ja, es ist ja nicht so dass an Schulen mit hoher "Ausländer"zahl die Gewalt zugenommen hat. In Schulen mit geringer "Ausländer"zahlen und ohne hat die Gewalt ja auch zugenommen.
die araber dort in Neukoelln unterdruecken schon die tuerken
 
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