Wieviele Urrinder gibt es denn. Wo sind sie.
Europas ursprünglichstes Rind, der Wisent, ist heute noch in Polen und allen baltischen Staaten beheimatet und steht dort unter strengster Aufsicht.
Sonst aber werden überall ein Europa Rinder als Haustiere gehalten - in modernen Laufställen oder aber auch in primitiven Kleinställen. Ebenso werden sie heute überwiegend so geschlachtet, dass sie kaum etwas spüren.
Die grausamste Schlachtungsart empfinde ich im wilden unnötigen Dahinquälen, das der spanische Stierkampf darstellt. Aber bitte, probiert das einmal in Spanien abzustellen.
Meiner Meinung nach sollte jede Tierquälerei, zu der auch die Lebendtransporte gehören, angeprangert werden. Das Essen von Fleisch schadet dagegen dem solange nicht, solange dies maßvoll, dankbar und mit Achtung geschieht. Doch das ist eher eine kulturelle Reife, in die der Mensch hineinwachsen kann - und eigentlich sollte. Könnte ja auch in der primitivsten Hütte anzutreffen sein.
Aber ein Leben als Vegetarier oder Veganer ist kein Leben, das eine höhere Qualifikation in sich birgt, als ein Leben mit Fleisch. Man braucht nur daran zu denken, dass grundsätzlich alles sein Leben hingibt, wenn es der Mensch isst. Todesschwinungen sind in jedem Lebensmittel vorhanden, nicht nur im Fleisch.
Die Angst vor den Todesschwingungen des Tierischen reicht eher hinüber in eine Hypersensibilität oder schwache Seele. Ein starker Mensch kennt die Möglichkeit, seine Speise mit Liebe zu umfangen oder sie zu segnen. Und das geht weit über die Spitzfindigkeit eines exotischen Gourmet Essens hinaus.
Nur: Dieses Segnen braucht nichts Exotisches, es ist eine geistige Arbeit.
Der Wunsch: Guten Appetit oder gesegnete Mahlzeit - gehört hierher.
LG - reinwiel