Liebe Sunny,
ja, an unser Gesundheitsbuch kann ich mich auch noch erinnern
. Heute weiß ich nicht mal mehr, wo es ist.
Dennoch, wo liegt der Unterschied zwischen "Verdrängen" und einfach "nicht im Aufmerksamkeitsfocus haben"?
Ich habe mal ein bißchen hier in diesem Unterforum gestöbert. Und ja, ich sehe viele Dinge beschrieben und hier als Problem dargestellt (mit vielen mehr oder weniger hilfreichen Antworten), die ich überhaupt nicht als Problem wahrnehmen oder diskutieren würde. Das ist wohl sehr individuell und ich maße mir da überhaupt kein Urteil an.
Wenn ich suchen würde - und das habe ich heute mal getan - , dann bin ich auch total krank. Aber ich nehme es überhaupt nicht so wahr.
Ich weiß z.B. gar nicht, was aus meiner Schilddrüse geworden ist. Ich hatte da mal "Probleme", Zysten, Überfunktion etc., aber ich kümmere mich seit Jahren nicht mehr darum, obwohl mir damals der Arzt sagte, dass es immens wichtig sei, das immer zu kontrollieren. Ich habe darauf nur einfach gar keine Lust. Mir wäre jeder Gang zum Arzt unglaublich lästig. Und Laborwerte interessieren mich einfach nicht. Vielleicht bin ich also total krank, aber ich fühle mich nicht so. Wenn mein Körper sich meldet, dann höre ich halt einfach immer genau hin. Oft verstehe ich länger nicht, was er sagt. Die Sprache des Körpers ist anders als unsere Verstandessprache. Aber irgendwann funkt`s dann doch immer und ich verstehe, oder besser, erahne mehr, was los ist und dann schau`ich halt, wie wir das lösen können - mein Körper und ich.
Manchmal kommt mir der Körper vor wie ein kleines Kind. Es will Beachtung und Aufmerksamkeit und Erfüllung seiner Grundbedürfnisse. Da bin ich auch aufmerksam. Aber ein Kind kann auch übertreiben und trotzig einfordern und da sage ich dann halt "Nein". Mein Körper ist wichtig, mein Vehikel durch dieses Leben und ich achte ihn und höre ihm zu, aber ich lasse mich nicht tyrannisieren. Ist wirklich schwer zu erklären.
Liebe Grüße
Tanita