Gestorben wird im Zimmer

ich würd mir den strick nehmen bevor ich je in ein heim gesteckt werde ....
aber ich bin ja noch rel. jung

als ich vor 10 jahren im altenheim als zivi war ... naja suizid ist da schon ein thema
traurig wie sich die leute täglich versuchen selbst umzubringen
versuchen mit dem rollstuhl die stiege runter zu fahren
hören auf zu essen
etc.

naja andere trinken ihr tägliches schlückchen und trinken es sich quasi schön
und andere werden pharmakologisch auf so einem level gehalten weils sonst durchdrehen würden

...
 
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Der Staat kann nicht alle finanziellen Lasten tragen, das ist zuviel. Nicht nur den Pfleglingen wird weitgehend alles weggenommen (ich glaub, ein kleines Taschengeld wird gelassen), sondern auch die Verwandten werden zur Kasse gebeten, soweit finanzielle Möglichkeiten vorhanden. Wenn nicht, bezahlt der Staat die Pflege.

Wie könnte eine gerechte - menschliche - Lösung aussehen? Ehrlich gesagt, ich habe da nicht wirklich eine Idee (habe meine Angehörigen zuhause gepflegt, teilweise mit mobiler Unterstützung).


Zwei Beispiele aus der Realität :

Eine Freundin war jahrelang Arbeitslos . Eines Tages vor 4 Jahren ging sie aufs AMS Wien und bekam dort einen Heimhilfe Kurs der ein jahr dauerte mit abschließender Fachqualifikation und einem sofortigem fixen Job versprechen beim Wiener Hilfswerk . Sie macht den Job jetzt 3 Jahre ist in Gehaltstufe 2 Bereits verdient um die 1600 netto . Hat natürlich unterschiedliche Arbeitszeiten keinen Nachtdienst aber Wochenenddienst . Bekommt Jahreskarte bezahlt hat ein Firmenhandy bekommt 2x im Jahr 100€ Zielpunktgutscheine und die Zielpunkt % Karte .

Also ich finde das geil ! da machst du einen Kurs und wenn du den Kurs bestehst hast du eine fixe Jobzusage und musst nicht erst arbeitsuchen gehen ,der Kurs wurde teilfinanziert vom Hilfswerk . Fortbildungen werden von der Firma ausdrücklich verlangt und bezahlt .Nahezu Perfekt das ganze .

Mittlerweile hat das AMS das Ausbildungsabkommen mit dem Hilfswerk aufgekündigt diesen Kurs mit Job gibt es nicht mehr !

Es werden zwar noch Pflegekurse angeboten aber nicht mehr mit einer Fixen Jobzusage !!!!!

Da verlange ich dann schon vom Staat das er ein Machtwort spricht und einschreitet .

2tes Beispiel :

Freund von mir hat 10 Jahre freiberuflich 15 -30 Wochenstunden für einen gemeinnützigen Verein auf Honorarbasis gearbeitet in dem er behinderte Menschen betreut hat . ( im Thread geht es zwar um alte menschen aber bei behinderten ist es nahezu identisch , wir haben einen allgemeinen Sozial / Pflege Misstand in Österreich)
Er ging mit den Behinderten spazieren erledigte ihre Amtswege ging für sie zum Arzt in die Apotheke usw .... War im Behinderten caffe veranstaltete Treffen usw ..

10 Jahre hat er diese Arbeit getan um eine Fixanstellung zu bekommen
hätte er eine höhere Schule mit anschließender Fachrichtung Pädagogik
besuchen müssen . Das AMS lag ihm andauernd im Nacken er solle sich eine anständige 40 std Arbeit suchen !!! Pädagogik studieren konnte er sich nicht leisten , er lebt alleine und hat monatliche Fixkosten .

Aufgrund seiner Erfahrung mit Behinderten weiß er sehr viel mehr über diesen Beruf als jeder andere der frisch von der Schule kommt dennoch kann er nicht für 40 stunden angestellt werden . Das Gesetz schiebt da einen klaren Riegel davor .

Nach 10 Jahren erleidet er einen Burnout schmeißt von einem Tag auf dem anderen die Arbeit lebt jetzt knapp unterm Existenz minimum
ist Arbeitslos und wird so schnell auch nicht mehr arbeiten gehen ...
und macht nur mehr Musik am Computer .

Also ganz offensichtlich haben hier wieder der Staat und das AMS versagt . Man wollte richtig diesen Menschen in die Arbeitslosigkeit zwingen in dem man ihm einfach die richtige Hilfe verweigerte .

Wäre ja besser gewesen er hätte sich als Hilfskraft irgendwo beworben statt diesen psychisch und emotional schweren Beruf freiwillig auszuüben :wut1: So etwas macht mich richtig mächtig sauer .

Wenn Menschen würden wollen aber die Statuten des Staates und des Arbeitsamtes es nicht zulassen ...

mfg

T
 
Och,
ich persönlich freue mich schon, wenn Generation Biedemeier auf Generation

thumbnail.aspx


trifft.
 
Aus dem Leben scheiden darf man nicht man ist auf Gedeih und verderb ausgeliefert .

:wut1:

Ein Toter bringt ja auch kein Geld ein.
Tote und Gesunde sind daher nicht gern gesehen.
Der Rest ist Machtmissbrauch.

Es geht dabei nicht darum, dass keine Arbeitskräfte da sind, die diese Arbeit verrichten können, sondern nur darum, was sie für ihre Dienste verlangen.
Ums Geld wird viel gestritten und jeder möchte die Rosinchen für sich. Die Heimleitung versucht dabei besser abzuschneiden.
 
Tor von Gor schrieb:
Wenn Menschen würden wollen aber die Statuten des Staates und des Arbeitsamtes es nicht zulassen ...

Ich selbst habe die "Nettigkeiten" des AMS Gott sei Dank nicht so sehr mitbekommen, eher am Rande. Ein einziges Mal war ich vor langer Zeit mal in so einem "Deppenkurs". :rolleyes: Von Service.... ist das AMS ganz weit weg, das gleicht eher einer AMD (Arbeitsmarktdiktatur).

JustinForAll schrieb:
Es geht dabei nicht darum, dass keine Arbeitskräfte da sind, die diese Arbeit verrichten können, sondern nur darum, was sie für ihre Dienste verlangen.
Ums Geld wird viel gestritten und jeder möchte die Rosinchen für sich. Die Heimleitung versucht dabei besser abzuschneiden.

Von früheren Forenkollegen habe ich immer wieder mitbekommen, wie sehr das Personal der Alten-/Pflegeheime unter der Bürokratie leiden und sie infolge dessen viel zu wenig Zeit haben für ihre eigentlichen Aufgaben. Die zu betreuenden Menschen bleiben auf der Strecke. Das heisst nichts anderes, als dass da irgendwo an einem grünen Tisch von irgendwelchen Leuten, die von der Praxis keine Ahnung haben, etwas bestimmt und geregelt wurde - was vermutlich zu einem gar nicht mal so kleinen Prozentsatz völlig unnötig und besser organisierbar ist --> Verwaltungsreform im Pflegebereich.

Würde man seitens der Politik die Pflege zuhause finanziell wesentlich besser stützen, würden die Pflegeheime nicht so sehr überhand nehmen, und eine sogenannten "24 Stunden-Betreuerin" wäre einerseits immer noch wesentlich kostengünstiger als ein Pflegebett, und der betreffende Mensch könnte zuhause bleiben bis zum Schluss, oder bis sein Gesundheitszustand anderes erfordert. Ist jetzt nur meine Meinung, kann auch sein, dass ich damit falsch liege.
 
Von früheren Forenkollegen habe ich immer wieder mitbekommen, wie sehr das Personal der Alten-/Pflegeheime unter der Bürokratie leiden und sie infolge dessen viel zu wenig Zeit haben für ihre eigentlichen Aufgaben. Die zu betreuenden Menschen bleiben auf der Strecke. Das heisst nichts anderes, als dass da irgendwo an einem grünen Tisch von irgendwelchen Leuten, die von der Praxis keine Ahnung haben, etwas bestimmt und geregelt wurde - was vermutlich zu einem gar nicht mal so kleinen Prozentsatz völlig unnötig und besser organisierbar ist --> Verwaltungsreform im Pflegebereich.

Würde man seitens der Politik die Pflege zuhause finanziell wesentlich besser stützen, würden die Pflegeheime nicht so sehr überhand nehmen, und eine sogenannten "24 Stunden-Betreuerin" wäre einerseits immer noch wesentlich kostengünstiger als ein Pflegebett, und der betreffende Mensch könnte zuhause bleiben bis zum Schluss, oder bis sein Gesundheitszustand anderes erfordert. Ist jetzt nur meine Meinung, kann auch sein, dass ich damit falsch liege.

Das sehe ich aber auch so.
Ich lebe in Deutschland und bei uns ist das auch nicht besser.
Meine Mutter hat jahrelang in die Pflegekasse eingezahlt und als sie 2010 sich ein Fuss brach, zahlten sie mir für ihre Pflege nichts. Immerhin musste ich sie 4 Monate lang rund um die Uhr betreuen und die ganze Bürokratie für sie erledigen. Trotzdem hatten sie ihr Geld und ich die Arbeit. Ich fragte, warum sie trotzdem von ihrem Gehalt Pflegeversicherung abkassieren und sie meinten, dass wäre eine Sozialabgabe und müsse daher entrichtet werden. Aber für wen? Wer profitiert von diesen Abgaben im Endeffekt?

Ja, der Staat muss unbedingt was in Punkto Pflege unternehmen.
Entweder sie hören auf, die Leute auszuplündern, damit sie das Geld besser anlegen können, oder sie halten sich an das Wort "sozial" und sorgen für dessen korrekte Einhaltung.
 
P.S.: Bei Heimpflege (zuhause) würde ich jedoch vorsichtig sein.
Direkte Verwandte kümmern sich dabei besser um Pflegebedürftige, als Fremde.
In De ist auch schon mal vorgekommen, dass Pfleger Geld kassiert haben aber die Pflegebedürftigen regelrecht verwesen liessen.
Sowas darf nicht sein!
 
P.S.: Bei Heimpflege (zuhause) würde ich jedoch vorsichtig sein.
Direkte Verwandte kümmern sich dabei besser um Pflegebedürftige, als Fremde.
In De ist auch schon mal vorgekommen, dass Pfleger Geld kassiert haben aber die Pflegebedürftigen regelrecht verwesen liessen.
Sowas darf nicht sein!


Jein , Durch besagte Freundin weiß ich wiederrum vom Gegenteil zu berichten . Oftmals nützen Sohn oder nahe Verwandte die Pflege bedürftigen so sehr aus nehmen ihnen den letzten Cent weg usw ..
Die Bekannte berichtet mir oftmals von ihrer Arbeit und da weiß ich stories wo ich danach vor lauter Zorn stunden lang im Kreis renne und irgendetwas kaputt machen muss weil mich das ganze so wütend macht .

Natürlich gibt es auch faule Äpfel und diese gehören auf das härteste bestraft gar keine Frage aber oft ist die Nachbarin oder die Heimhilfe einem näher als die eigene Verwandschaft .


Ich selbst habe die "Nettigkeiten" des AMS Gott sei Dank nicht so sehr mitbekommen, eher am Rande. Ein einziges Mal war ich vor langer Zeit mal in so einem "Deppenkurs". :rolleyes: Von Service.... ist das AMS ganz weit weg, das gleicht eher einer AMD (Arbeitsmarktdiktatur).



Von früheren Forenkollegen habe ich immer wieder mitbekommen, wie sehr das Personal der Alten-/Pflegeheime unter der Bürokratie leiden und sie infolge dessen viel zu wenig Zeit haben für ihre eigentlichen Aufgaben. Die zu betreuenden Menschen bleiben auf der Strecke. Das heisst nichts anderes, als dass da irgendwo an einem grünen Tisch von irgendwelchen Leuten, die von der Praxis keine Ahnung haben, etwas bestimmt und geregelt wurde - was vermutlich zu einem gar nicht mal so kleinen Prozentsatz völlig unnötig und besser organisierbar ist --> Verwaltungsreform im Pflegebereich.

Würde man seitens der Politik die Pflege zuhause finanziell wesentlich besser stützen, würden die Pflegeheime nicht so sehr überhand nehmen, und eine sogenannten "24 Stunden-Betreuerin" wäre einerseits immer noch wesentlich kostengünstiger als ein Pflegebett, und der betreffende Mensch könnte zuhause bleiben bis zum Schluss, oder bis sein Gesundheitszustand anderes erfordert. Ist jetzt nur meine Meinung, kann auch sein, dass ich damit falsch liege.


Die Bürokratie des AMS und des Staates sieht in dem Fall so aus das man eine 40 Stunden arbeit haben muss , alles andere sieht das AMS nicht gerne und freiberufliche 15 bis 30 Stunden Arbeiten wollen sie schon gar ned . auch wenn du diesen Job 10 Jahre in einem stück ohne einen Tag Urlaub tust bist du es dem AMS nicht wert das man dir eine Ausbildung finanziert ( studium) auch wenn du dadurch eine Fixanstellung bekommen würdest .

Leider ist es aber so das heute nur das zählt vorallem in Österreich was auf dem Papier steht , d.h du kannst der größte Vollidiot sein wenn du ein Papier hast auf dem steht das du deine Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen hast findest du überall Arbeit .

Das AMS weiß das und streicht dennoch Kurse und bietet Zielführende AUsbildungen erst gar nicht an . :wut1:


und du hast recht was die Pflege zu Hause angeht . Von der Freundin weiß ich das sie pro Klient meistens nur 15 Minuten hat .

In diesen 15 Minuten muss sie den Klienten anziehen waschen das Essen wärmen und ein bisschen zusammenräumen . Manchmal nur hat sie Klienten wo sie länger bleibt das kostet dann natürlich mehr . Also Klienten mit einer Stunde zeit sind sehr selten die meisten haben nur 15 Minuten und das 3x am Tag ....


mfg
 
JustinForAll schrieb:
Entweder sie hören auf, die Leute auszuplündern, damit sie das Geld besser anlegen können, oder sie halten sich an das Wort "sozial" und sorgen für dessen korrekte Einhaltung.

Hm... Die Verantwortlichen sind Kostenrechner und Paragraphenreiter. Menschlichkeit und besonders Individualität haben da nur begrenzt Platz. Das einzige, was die interessiert ist die Frage "wie viele Leute kann ich in diese oder jene Pflege-Schublade stopfen, damit es mich möglichst wenig Geld kostet".

Einerseits sparen sie, wo es geht, das Pflegepersonal in den Heimen muss Listen und Statistiken führen ohne Ende (das könnte man mit Sicherheit auch anders regeln), aber andererseits zahlen sie Unsummen für Pflegeheime und Pflegebedarf - wo Hausbetreuung ein Bruchteil davon kosten würde. Wirtschaftlich gesehen eigentlich völlig absurd.

JustinForAll schrieb:
Bei Heimpflege (zuhause) würde ich jedoch vorsichtig sein. Direkte Verwandte kümmern sich dabei besser um Pflegebedürftige, als Fremde. In De ist auch schon mal vorgekommen, dass Pfleger Geld kassiert haben aber die Pflegebedürftigen regelrecht verwesen liessen. Sowas darf nicht sein!

So etwas darf nicht passieren, da gebe ich dir völlig recht. Ich hoffe doch, dass dies Einzelfälle sind!? :eek:
Hm... dass sich Verwandte besser um Pflegebedürftige kümmern als Fremde, da bin ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits könnten auch Alleinstehende zuhause betreut werden, andererseits sind sehr viele Angehörige berufstätig und haben keine Zeit oder wollen auch gar nicht. Dass es viele Menschen gibt, die ihre Angehörigen aufopfernd pflegen, ist unbestritten, das wollte ich mit meinen Einwendungen nicht in Frage stellen.
 
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Natürlich kann auch in der eigenen Verwandtschaft viel schief gehen. Die Menschen sind charakterlich sehr unterschiedlich veranlagt.

So etwas darf nicht passieren, da gebe ich dir völlig recht. Ich hoffe doch, dass dies Einzelfälle sind!? :eek:
Hierbei ging es um einen jungen und geistig behinderten Mann, der von Bekannten aufgenommen wurde, die Geld für seine Betreuung kassiert haben. Sie sperrten ihn in ihren Schuppen und versorgten ihn mit Wasser und Brot bis er an Unterversorgung starb. Das teilten sie jedoch den Behörden nicht mit und kassierten sogar bis zu einem Jahr nach seinem Tod weiter Betreuungsgeld. Als ihr Vergehen aufflog, löste es natürlich Entsetzen aus.
Ich hörte davon vor ein paar Jahren in den Fernsehnachrichten. Schlimm sowas!
 
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