Gestorben wird im Zimmer

Der Tor von Gor

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Wien
Trostlosigkeit, Nachtschichten und physische Anstrengungen zehren an Körper und Psyche von Pflegekräften - bis die Helfer selbst zu Opfern werden. Ein Lokalaugenschein.


http://www.profil.at/articles/1231/560/336782/pflege-gestorben-zimmer



Pflegemisstände überall wo man hinschaut . 7000 Pflegekräfte fehlen jetzt shcon bis 2020 werden es 20.000 sein und dann beschweren sich viele
es gäbe nicht genügend Arbeit . Ich war selbst Heimhilfe als ich körperlich noch Fit war . Und ich tat den Job gerne . Was machen wir mit den alten Menschen , was macht vorallem der Staat mit den Menschen die den Staat aufgebaut haben ?? Er nimmt ihnen jede Cent weg , sie werden in Heime gesteckt von der Verwandschaft wo sie dann elendig dahinsiechen .

Aus dem Leben scheiden darf man nicht man ist auf Gedeih und verderb ausgeliefert .

:wut1:
 
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Wenn ich dran denke, wie es meiner Schwester geht, wenn sie vom Heim kommt. Die brauchst garnicht ansprechen, geschweige denn erwarten, dass sie mit einem redet. Sie ist total kaputt. Aber die Arbeit mit den Menschen macht ihr Spass. Nicht immer, aber meistens.

Dort wo sie arbeitet, herrscht auch ein riesen Mangel an Personal. Die Familien der zu Pflegenden sind teilweise unmöglich. Selber nicht um die Angehörigen kümmern, aber das Personal terrorisieren. Nicht alle, aber sehr, sehr viele. Sie ist körperlich schon relativ heftig eingeschränkt. Aber da fragt keiner danach.
 
Wenn ich dran denke, wie es meiner Schwester geht, wenn sie vom Heim kommt. Die brauchst garnicht ansprechen, geschweige denn erwarten, dass sie mit einem redet. Sie ist total kaputt. Aber die Arbeit mit den Menschen macht ihr Spass. Nicht immer, aber meistens.

Dort wo sie arbeitet, herrscht auch ein riesen Mangel an Personal. Die Familien der zu Pflegenden sind teilweise unmöglich. Selber nicht um die Angehörigen kümmern, aber das Personal terrorisieren. Nicht alle, aber sehr, sehr viele. Sie ist körperlich schon relativ heftig eingeschränkt. Aber da fragt keiner danach.

Ja das kann ich bestätigen. Va der Stress macht die Arbeit mühsam und nicht die Arbeit an und für sich. Kein Wuner bei dem Personalmangel/unbesetzten Stellen...
 
Ja Tor leider hast du Recht!
der Staat ist nicht so weit prophylaktisch fuer die sich veraendernde Gesellschaft im Alter zu sorgen und vorzubauen, zu organisieren...
es wird zukuenftig nur mehr zu Hause gestorben und zu Hause dahingesiecht...
Im Kreise der Familie oder alleine wird sich zeigen
Denn es gibt auch viele Menschen die ihre Angehoerigen nach Hause nehmen nur des Pflegegeldes und der Pension wegen und sie sich ueberlassen.
Die Menschen die sich wirklich um ihre Lieben kuemmern sind meist mit Beruf und Familie noch zusaetzlich ueberfordert und der finanzielle Zuschuss reicht bei wirklicher Pflege kaum.....
da sind unsere Zukunftsaussichten schon recht duester
 
http://www.profil.at/articles/1231/560/336782/pflege-gestorben-zimmer



Pflegemisstände überall wo man hinschaut . 7000 Pflegekräfte fehlen jetzt shcon bis 2020 werden es 20.000 sein und dann beschweren sich viele
es gäbe nicht genügend Arbeit . Ich war selbst Heimhilfe als ich körperlich noch Fit war . Und ich tat den Job gerne . Was machen wir mit den alten Menschen , was macht vorallem der Staat mit den Menschen die den Staat aufgebaut haben ?? Er nimmt ihnen jede Cent weg , sie werden in Heime gesteckt von der Verwandschaft wo sie dann elendig dahinsiechen .

Aus dem Leben scheiden darf man nicht man ist auf Gedeih und verderb ausgeliefert .

:wut1:


jo....was macht der Staat? NIX

weil ihm die Hände gebunden sind...weil keiner mehr die soziale Misere erlernen will!
woran dass wohl liegt!:rolleyes: keinen Bock..........!
und was bleibt von denen noch übrig...die den Job noch machen!
eine "Ex" und ein Läufer für eine Station!
und noch fließen da viele Gelder vom Staat in die Pflege....zu Recht, die Menschen haben dafür gearbeitet!

mein Fazit! über den Pflegebereich.
frühzeitig den Absprung schaffen...was Neues!
 
ja, es ist bereits deutlich zu spüren
es wird rasant enger.
mit steigender druck- und angstmache von oben.
auf krankenstände folgen mittlerweile knallharte verhöre.
das personal wird von tag zu tag angepisster.
meine prognose: tiefschwarz.
 
Tor von Gor schrieb:
was macht vorallem der Staat mit den Menschen die den Staat aufgebaut haben ?? Er nimmt ihnen jede Cent weg , sie werden in Heime gesteckt von der Verwandschaft wo sie dann elendig dahinsiechen .

Der Staat kann nicht alle finanziellen Lasten tragen, das ist zuviel. Nicht nur den Pfleglingen wird weitgehend alles weggenommen (ich glaub, ein kleines Taschengeld wird gelassen), sondern auch die Verwandten werden zur Kasse gebeten, soweit finanzielle Möglichkeiten vorhanden. Wenn nicht, bezahlt der Staat die Pflege.

Wie könnte eine gerechte - menschliche - Lösung aussehen? Ehrlich gesagt, ich habe da nicht wirklich eine Idee (habe meine Angehörigen zuhause gepflegt, teilweise mit mobiler Unterstützung).
 
Da, wo der Humanitätsgedanke verkommt, wird der Begleiter zum Medizinanbieter und das Leid wächst auf allen Ebenen...
 
Ich werd wahrscheinlich meine letzten Monate in Thailand oder auf den Phillipinen in dortiger Pflege verbringen.
Werd demnächst mal dort nachschauen.
 
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Ich werd wahrscheinlich meine letzten Monate in Thailand oder auf den Phillipinen in dortiger Pflege verbringen.
Werd demnächst mal dort nachschauen.

Ist die Versorgung da besser ?
Oder suchst du dir eine Thailänderin , gibt ja haufenweise Opis , die da nochmal richtig aufleben , aber hast schon recht, lieber unter Palmen am Strand sterben , als hier irgendwo im Pflegeheim , mit zig Menschen auf einer Etage und für private, gut geführte Altersresidenzen , hat hier ja kaum jemand das Geld .
 
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