Gespräche mit Simi über Simi, Gott und das Leben

Hallo

im Schamanismus heisst es oft, in beiden Welten zuhause zu sein.
Aber das spielt nicht aufs Dienen an bzw. wem man den Maßstab für sein Handeln einräumt, sondern auf die Akzeptanz beider Welten, die man für sich integriert.

LG
Stefan

Hi Stefan,

meinst du, dass man die Welt nutzen kann und sich bewusst in sie hineinbegeben kann, um zu verstehen, nach welchen Mustern sie funktioniert?
Wenn man sich schon in der Welt des Geistes befindet, kann man auch leicht zur Weltflucht neigen und die Welt insgeheim verabscheuen. Das ist ne Falle hab ich gemerkt. Innerlich hängt man nämlich doch noch irgendwie dran, da bringt auch ne Flucht nix. Da ist es wohl besser, sich seine Gebundenheit einzugestehen.

LG
 
Werbung:
Aber das spielt nicht aufs Dienen an

Also irgendwo hab ich doch das Gefühl, dass es wirklich ne Entscheidungssache ist, wofür man letztendlich lebt.
Dass ich den "Geist geschnuppert" hab, heisst ja nicht, dass ich nun definitiv auf dieser Seite stehe. Ich kann das ja auch benutzen, um mich der Welt zuzuwenden und da auf meine Erfüllung zu hoffen. Naja, immerhin merk ich´s dann doch.

Diese Situation, in die ich immer wieder komme, dass ich nen anderen auf meine Stufe heben will, ist ja genau sowas. Dabei geh ich total von mir aus. Also ich bin jemandem dankbar, wenn er mir meine wunden Punkte aufzeigt, weil ich dadurch die Möglichkeit hab, sie zu heilen. Und das versuch ich dann auch bei anderen zu erreichen. Dabei nehm ich in Kauf, dass der andere mit seinem Schmerz und seiner Unsicherheit konfrontiert wird. Irgendwo will ich das ja auch. Ich weiss aber, dass hinter dem Schmerz das genaue Gegenteil liegt, und ich hoff dann immer insgeheim, dass der andere vor seinem Schmerz nicht zurückschreckt. Das sind aber bisher alle. Und dann werd ich mit meinem Schmerz konfrontiert, den ich ja eigentlich selber mal fühlen sollte, aber mich noch davor drücke. Und dann geht das Theater meistens irgendwann wieder von vorne los. Grad vorhin hab ich aber mal wieder deutlich gemerkt, dass ich das auch nur aus purem Eigennutz mache. Verdammt, ich will raus aus dem Muster. :rolleyes:

LG
 
Hi Stefan,

meinst du, dass man die Welt nutzen kann und sich bewusst in sie hineinbegeben kann, um zu verstehen, nach welchen Mustern sie funktioniert?
Wenn man sich schon in der Welt des Geistes befindet, kann man auch leicht zur Weltflucht neigen und die Welt insgeheim verabscheuen. Das ist ne Falle hab ich gemerkt. Innerlich hängt man nämlich doch noch irgendwie dran, da bringt auch ne Flucht nix. Da ist es wohl besser, sich seine Gebundenheit einzugestehen.

LG

Hi Annie

Ja, so habe ich das für mich auch erlebt. Ich ging anderen Leuten aus dem Weg, weil ich in der geistigen Welt war (1999 hatte ich meine besonderen ersten Erfahrungen). Ich hatte keine wirkliche Kompetenz, auch nur guten Tag zu sagen, ohne dass es wie ein Armutszeugnis oder Knechtschaft klang. :rolleyes:
Wenn ich einen Menschen auf mich zukommen sah, spulte ich schon eine Reihe Muster ab, wie bewege ich den Kopf, wo schaue ich hin, soll ich ihn grüßen?

Naja, da fällt Bewusstheit schon mal schwer, wenn man mit etwas kämpft oder gegen etwas ankämpft.
Da kann man noch nicht mal seine eigenen Vorgänge im Auge behalten. Geschweige denn die der anderen.
Aber es ist wertvoll gewesen, diese Erfahrungen auch auf diesem Umweg gemacht zu haben.
Doch das ging ja nur, weil ich keine Verpflichtungen mit der Welt hatte.

Es ist ja die Andersartigkeit , sich anders zu verhalten (innerlich), die es uns so schwer macht. Das bringt Neuland mit sich.
Ich halte das für ein Resultat unserer Launen oder vielleicht sogar dem zweifelnden Verstand, dass wir schnell bereit sind, das alles aufzugeben. Wir sagen uns leicht, ach was soll das... - man findet jeden möglichen Grund, um sein altes Leben zu leben.
Oder aber es fällt einfach auf, wie fremd die Welt demgegenüber ist.
Das ist meiner Meinung nach mein grösstes Unbehagen gewesen, heute habe ich mich auch nur dran gewöhnt. Oder ist es vielleicht doch eine Akzeptanz? Naja, nächste Meditationen und Visionssuche habe ich noch vor mir und kann noch nciht sagen, wie es wirklich bestellt ist.
Ich weiss, dass ich dabei "nicht auffallen" will. Das ist für mich eine Art zusätzliche Herausforderung, so wie man auf einem Seil tanzt und die Welt stellt dir noch einen Eimer Wasser auf den Kopf. Ich meine, vielleicht ist das auch nicht so wichtig, dass man darauf achtet, aber andererseits kommt das von selbst, dass man "anders" ist und am besten dran ist, wenn die Leute dich nicht für den Visionauten halten. Normal tun, (aber anders sein) ist vielleicht auch eine Art Höflichkeit gegenüber anderen, wenn das keine gekünstelte Haltung wird, sondern dass man einfach auch auf diese Art gestaltet. Aber das ist ne hohe Kunst. Jedenfalls, so betrachte ich es als Ideal.
Eigentlich sehen die Leute nicht, was Du wirklich tust, aber sie finden es merkwürdig, wenn Du etwas äusserlich tust, was sonst keiner tut. An einer Bushaltestelle warten, ist unauffällig, auf einer Bank sitzen ebenso. Aber wenn Du auf dem Gehweg stehst und nur da stehst, das ist komisch. Die glotzen dann- letztendlich berührt und beeionflusst mich das ja auch, wenn ich es bemerke. Es erzeugt Aufruhr, allein energetisch gesehen.
Naja, sind nur spontane Gedanken, halb aus der Erinnerung einer vergangenen Zeit. Ich hab vor, mir evtl. solche Plätze zu suchen, wo man "normal" scheint und tue da unormale Dinge (innerlich, mental). Meditieren eben in der Innenstadt.

Ist doch ein guter Weg, zu versuchen, die Augen auf zu halten um die Welt in den verschiedenen Details oder dem Ganzen besser zu verstehen.
Da braucht man noch nicht grosse Erleuchtungen für - die aber würden letzten Endes noch viel mehr verständlich machen.

Worum es doch eigentlich geht, ist ja auch erst mal mehr Zufriedenheit zu finden.
Eine gute Mischung wär ne Idee . Da ansetzen, wo es grad geht und nichts erzwingen, aber das Ziel oder Interesse vor Augen halten.

LG
Stefan
 
Es wird schon noch astrologisch werden, da auch mein Horoskop ein ständiges Thema ist.

Achja, Simi, ich glaub übrigens kaum, dass deine Horoskopkonstellationen in diesem Rahmen hier noch mal zum Thema gemacht werden. Du hast ja hiermit schon ein quasi abweichendes Verhalten gezeigt als sonst in allen anderen Threads, also müssten auch die bisherigen Reaktionen auf dich hier ausbleiben. Und bisher gings ja auch noch ganz sachlich zu.
 
Eine Bemerkung noch an die Moderation: Saaphariy, ich möchte dich bitten, diesen thread nicht in ein anderes Unterforum zu verschieben, auch wenn der Titel auf den ersten Blick nicht astrologisch erscheinen mag. Es wird schon noch astrologisch werden, da auch mein Horoskop ein ständiges Thema ist.

Der Thread bleibt vorerst geöffnet, steht aber unter strenger Beobachtung!

Wir befinden und hier im Astrologie Forum, ich sehe kein Problem dabei wenn du dich über dein Horoskop und den dazugehörigen Dingen unterhalten willst.

Deshalb bitte ich euch jetzt sofort die Diskussion über Gott und deren Sprecher, Gute und Böse Menschen sowie verwandte Themen zu unterlassen!

Hier imt Astro Forum sehe ich keinen Grund dazu, denn hier gehört es nicht her. Wenn ihr darüber Sprechen wollt oder wenn simi sich gemeinsam mit euch über sie unterhalten wollt, eröffnet bitte ein Thema in Unter Uns. Hier hat es nichts verloren.

Grüße Saaphariy
 
Das ist auch mein ganz großer Zwiespalt. Ich finde Llewellyn Vaughan-Lees Ausführungen diesbezüglich recht aufschlussreich:

w.w.w.goldensufi.org/g_a_spirituelle_reife.html

Du schriebst ja hier mal von deiner Gottoffenbarung. Ich dagegen hatte die noch nicht, sondern "nur" ein paar Sichten. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber meinste, der Text ist dann trotzdem für mich zugänglich? Nicht, dass da von was geschrieben wird, von dem ich noch gar keine Ahnung hab.

Naja, ich les lieber erstmal.
 
Werbung:
Häufig ist es die Weltlichkeit des Pfades, auf die wir am wenigsten vorbereitet sind. Nachdem wir eine Kostprobe der Leidenschaft unserer Seele bekommen haben, die so „anders“ ist als unsere übliche Erfahrung, neigen wir zu der Hoffnung, dass sich die Banalität des Lebens in der Begeisterung und Ekstase der inneren Reise auflöst. Wir malen uns vielleicht ein spirituelles Leben voller dramatischer Herausforderungen und spiritueller Zustände aus. Doch das ist nichts weiter als wieder das Ego, das sich die Erfahrung zum eigenen Nutzen zurechtlegt. Nur ein einfacher Wanderer auf einem staubigen Pfad nach Hause zu sein, bringt nicht so viel Befriedigung.

Da haben wir´s ja. :rolleyes: :D
 
Zurück
Oben