Gesetzestreue

Wie stehst Du zu Gesetzen und Regeln?

  • Ich bin stets gesetzestreu, aus Prinzip

    Stimmen: 7 46,7%
  • Ich bin ein stets gesetzestreu, aus Angst vor Strafe

    Stimmen: 1 6,7%
  • Ich verstoße gegen Gesetze, wenn es keiner merkt

    Stimmen: 3 20,0%
  • Gesetze sind mir egal, wenn mir etwas zum Vorteil gereicht

    Stimmen: 1 6,7%
  • Ich mach was ich will, alles andere ist mir egal

    Stimmen: 3 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    15
hm, hier fehlt so was wie : gesetzesträu bei den Gesetzen deren Sinn man einsieht und Gesetzesbrecher bei Sinnlosen Gesetzen bzw. Gesetzesberecher wenn es darum geht den Sinn des Gesetzes und nicht den Wortlaut einzuhalten
Hallo FIST

Das beinhaltet der Letzte Punkt bereits , da du in diesem Fall machst was Du willst, ob es den Gesetzen entspricht oder ob nicht.

liebe Grüße
 
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hm... im prinzip bin ich es schon... aber, eigentlich käme es drauf an, was ich machen würde.
dann ist es mir egal z.b. schwarzfahren im Bus oder so...:D
aber Prinzipien sind dafür da, gebrochen zu werden...
Hallo Umar

Ich nehme an, Du beziehst Dich auf "Kavaliersdelikte"?

lG
 
Schalom Blau

nein, dass trifft nicht zu, denn mir geht es ja nicht darum zu tun, was ich will, in bezug auf die Gesetze, sondern darum den Sinn der Gesetze zu wahren - und das begingt hin und wieder das man das Gesetz dem Wort nach bricht... d.h. ich annerkenne die Grundlage des Gesetzes (Menschenrecht, Persönlichkeitsrecht, das jeder das recht hat nach seinem Glück zu streben usw) und auch die Verzweigungen (Strafgesetzbuch, Obligationenrecht usw.) die sich daraus ergeben... aber manchmal und in bestimmten Situationen wiederspricht eine der Verzweigung des Gesetzes der Grundlage, weswegen das Gesetz geschaffen worden ist...

lg

FIST
 
:confused:
Bisher haben 5 Leute "Ich bin gesetzestreu aus Prinzip" angekreuzt. Wenn mir dann z.B. Gedanken zum 3. Reich kommen, frag ich mich, was letztlich in euch dann doch gewinnt: das Prinzip oder die Menschlichkeit.........?

Wie kann man überhaupt aus Prinzip gesetzestreu sein?:confused:
 
aber manchmal und in bestimmten Situationen wiederspricht eine der Verzweigung des Gesetzes der Grundlage, weswegen das Gesetz geschaffen worden ist...
Es werden auch gerne Lücken, Änderungen oder "Erweiterungen" eingebaut, die mitunter die Anwendung des ganzen Gesetzes auf den Kopf stellen können und das Ganze mit etlichen Querverweisen, exotischem Fachjargon und wirrem Satzbau geschickt verschleiern. Viele Gesetze sind so schon ausgehölt worden. Mehr Schein als Sein sozusagen, nur noch eine schöne, demokratische Fassade, mehr nicht :)
 
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Ich möchte noch etwas zu Gesetzen im Allgemeinen schreiben..

Gesetze werden bekanntermaßen von Politikern, ungeachtet dessen, ob sie
Einwohner des jeweiligen Landes sind, aus einem "Sieger"land stammen oder
demselben ihre Treue geschworen haben, nach interner Abstimmung dem Volk auferlegt.
Jene Politiker vertreten die Meinung der Mehrheit des Volkes, oder sollten
es zumindest, denn so war das mit der Demokratie ursprünglich gedacht gewesen.
Daß sie das mehrheitlich eben nicht tun, ist meine persönliche Meinung und
unschwer an deren ebenso mehrheitlichen Beschlüssen zu erkennen.

Es gibt jede Menge Gesetze, viele kleinbedruckte Seiten Papier,
zusammengestellt in dicken Büchern. Doch Schmöker hin oder her,
das ausgetüfteltste Gesetz bringt nichts, wenn keine Polizei- und
Militärgewalt dafür sorgt, daß sich ihm alle(!) Bewohner eines Landes
(paradoxerweise im Namen des Volkes; es sollte wohl eher heißen: Im
Namen der Mehrheit des Volkes
oder, auf heutige Demokratien bezogen,
Im Namen der Elite) willig beugen oder notfalls gebeugt werden.
Vor dem "Gericht", welches ein entsprechendes "Urteil" fällt, sind alle
Menschen gleich; und manche sind gleicher.

Die Wahl der Strafen, die hier
Anwendung finden, kennen wir zu genüge. Von einfachen Geld"bußen", über
Freiheitsberaubung bis hin zur Tötung des "Schuldigen" ist, je nach Land, alles
drin. Doch nun zum Kernpunkt: Jedwedes Gesetz hat im Grunde nur einen
Zweck, und zwar den, jene, die sich nicht daran halten, zu zwingen(!)
anders zu leben, und zwar so wie es das Gesetz vorschreibt. Somit wird versucht
uns als Menschen viele Erfahrungen von vornherein zu verwehren, welche
für unser geistiges Wachstum und unsere Selbsterkenntnis wertvoll sein
könnten. Gesetze stellen nichts anderes als eine weitere Facette im
Ich will, daß Du... Spiel dar, ein Spiel, zu dem naturgemäß zwei Seiten gehören.
Eine die gebietet, also der Gesetz"geber" oder Gebieter, und eine, die entweder
mit dem Gebieter auf einer Wellenlänge liegt, was zu keinerlei Interessenskonflikt
führt, oder eben nicht. Liegt sie das nicht, was von Fall zu Fall verschieden
sein kann, lebt der Betroffene, insofern er Angst vor Strafe hat, seine Erfahrungen
entweder im Geheimen aus oder beugt sich seinem Unterdrücker. Und dann gibt es da
noch die Mutigen, die Pioniere, die ihre Freiheit offen ausleben.

Dinge wie Toleranz? Akzeptanz? Liebe? Ich kann sie in diesem System von "Schuld",
"Urteil", "Unterdrückung" und "Strafe" nicht entdecken. In meinen Augen ist es
nichts anderes, als ein weltliches Gericht, das dem letzen oder auch
geistigen Gericht der großen westlichen Religionen um nichts nachsteht.


"Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd er in Ketten geboren,
Lasst euch nicht irren des Pöbels Geschrei,
Nicht den Missbrauch rasender Toren,
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht."

[Friedrich Schiller]


Und weil's grad so schön ist, noch ein Zitat ;)

"Früher legte man die Sklaven in Eisenketten, damit sie gehorsam dienen...
Heute gibt man ihnen einen Fernseher!"

[Peter Seeck]


liebe Grüße
 
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