cerambyx
Sehr aktives Mitglied
Heisst: wir können die Welt nur ändern, wenn wir bei uns selbst beginnen!
Dem schließe ich mich vollinhaltlich an!
Aber Vorsicht, wenn dies ein Politiker sagt in der Form: "Es liegt an jedem Einzelnen, z.B. durch sein Kaufverhalten das Angebot zu verbessern/-ändern!"
Dann müßte dieser "Mächtige" bei sich selber (dem Einzelnen) beginnen - und sehr wirkungsvoll entsprechend seiner Möglichkeiten die massive Bewerbung und damit hochpushen und etablieren von miesen Billigangeboten unterbinden! Denn für das normale Volk ist es einfach "aus eigenem Antrieb" nicht möglich, sich dieser krankmachenden Werbeindustrie sowie dem umsatzsteigerungswütigen aber unangreifbaren "Herrn Wirtschaft" zu entziehen!
Aber zum Diskussionsthema:
Ohne Politiker oder Menschen mit ähnlicher Funktion wirds nicht gehen.
Aber sie sollten Menschen mit entsprechend guter Ausbildung UND Praxis sein!
Nicht zu junge Theoretiker, nicht zu alte (in alten Gleisen festgefahrenen) Praktiker!
Es ist positiv, wenn Politiker länger Zeit haben, Projekte umzusetzen. Mehrfach wurde schon gesagt, es sei eine Sache der Kontrolle, Unregelmäßigkeiten wie Bereicherung etc. zu vermeiden. Wenn sich das System selber kontrolliert, ... na, wir sehen ja was da rauskommt.
In diesem Fall sollte die Kontrolle vom Volk ausgehen ... und um auch hier Korrumpierung zu vermeiden, wechseln die Kontrolleure schneller/öfter als die Politiker!
Ein weiterer Faktor ist die Entlohnung. Vielfach wird behauptet, nur mit viel Geld sind gute Leute zu überzeugen, in die Politik zu gehen. Das ist mit Sicherheit falsch - denn dadurch werden (immer mehr) nur die Rücksichtslosesten an den unkontrollierbaren Geldtopf gehievt!
Das heißt:
Einziehen einer finanziellen Obergrenze, die aber nicht mehr von der Politik selbst bestimmt werden darf!
Nebenjobs zeitlich und finanziell kontingentieren!
Das Volk sollte wie bisher die (fachlich versierten) Politiker wählen, ABER:
Die Steuern werden nur mehr zu 33% durch die Politik "verteilt".
Mittels Steuererklärung kann ICH im vorgegebenen Rahmen bestimmen, ob 33% vorwiegend sozialen Themen (Gesundheit, Jugend, Altenbetreuung, Umwelt, Naturschutz) - eben den politisch so ungeliebten Sparstiftthemen, zugute kommt!
Und ICH bestimme, wie die restlichen 33% den notwendigen sonstigen staatlichen Leisungen im Sinne eines allgemein notwendigen Zuganges (Energie, öff. Verkehr, Kommunikation) zugutekommen.
Nur so wird der Verursacher von "Luxus" auch zum Finanzierer, und aus der Verteilung durch das Volk kann der Wille zur "Gesundheit" abgelesen und umgesetzt werden - oder eben auch nicht!
Gravierende und Großprojekte, wie Bau eines Atomkraftwerk und Reduktion des Öffentlichen Verkehrs unterliegen zumindest einer Volksbefragung, wobei diese bitte eindeutig zu beantwortende Fragen stellt und keine verschachtelten versteckten Absichtserklärungen enthält!
Natürlich ist das alles frisch von der Leber weg formuliert und hat bloß "Ideenstatus". Aber ich bin ohnehin der Meinung, dass das Volk einen politischen Auftrag für einen Wandel geben muß - und dieser Auftrag anschließend durch die doch hoffentlich bestens ausgebildeten Politikwissenschafter erfüllt werden muß!
Wieso soll immer das nicht entsprechend ausgebildete Volk in allen Dingen mit "machbaren Umsetzungsvorschlägen" kommen müssen, die dann mit Leichtigkeit abgeschmettert werden können wegen "unausgereift" etc.?!
LG cerambyx
P.S. träumen wird man ja dürfen?