ForFaith
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Ich hab kürzlich im TV eine Dokumentation über ein junges indisches Mädchen gesehen, das in mit seiner Familie in der Schweiz lebt. Sie ist 16 Jahre alt und wurde von ihren Eltern versprochen. Der ganze Prozess der arrangierten Ehe wurde von einem Kamerateam begleitet.
Das Mädchen machte auf mich einen aufgeweckten und aufgeklärten Eindruck. Sie hat offen erzählt, wie ihre Eltern sie fragten, ob sie für sie eine Ehe arrangieren sollen. Ich wusste, wie viel ihnen das bedeutet, sodass ich nicht nein sagen konnte, hat sie gemeint.
Danach hat sie mit ihren gleichaltrigen Freundinnen darüber gesprochen. Wenn ich verheiratet bin, muss ich mich um meinen Ehemann kümmern und ihm gehorchen, hat sie erzählt. Darauf die eine Freundin ganz schockiert: Dann kannst du also nicht mehr machen, was du willst?! Wenn du dir also die Haare schneiden willst und der Mann sagt nein, dann musst du tun, was er sagt? Findest du das nicht ein wenig übertrieben? Doch, schon , antwortete das indische Mädchen, aber was soll ich machen
Nun fand die Verlobung statt. Der zukünftige Ehemann lebt in Kanada und kam nur für die Verlobung in die Schweiz. Das Mädchen war sichtlich nervös. Sie hatte keine Ahnung, was auf sie zukam. Der stolze Vater filmte das ganze Geschehen und gab seiner Tochter während der Verlobungsfeier regieartige Anweisungen. Hier ein paar Beispiele:
Vater: Jetzt gebt ihr euch gegenseitig zu essen. Nimm den Teller.
Tochter: Ich habe keinen Hunger.
Vater: Tu es, das muss so sein.
Tochter nimmt mit einer Hand Essen vom Teller.
Vater: "Nimm mehr!"
Tochter gehorcht.
Ein Gruppenfoto wird gemacht: Das Mädchen traut sich nicht so nah an ihren Verlobten, den fremden Mann, der nur englisch spricht.
Vater: Geh näher zu ihm hin!
Tochter: Ich kann nicht.
Vater: Du musst. Du gehörst jetzt zu ihm und nicht mehr zu mir.
Tochter tut es nicht. Sie traut sich nicht...
Die Verlobung ist zu Ende. Das Mädchen muss sich von ihrem Verlobten verabschieden.
Vater: Jetzt geh zu ihm hin. Nimm ihn an den Schultern und gib ihm einen Kuss auf die Wange.
Tochter: Was? Nein
Vater. Mach, was ich sage.
Tochter resigniert und macht es. Nur ein flüchtiger Kuss. Ganz schnell.
Am Ende des Tages sagte das Mädchen zum Kamerateam: Ich bin froh, dass er (der Verlobte) abgereist ist.
Liebe Grüsse
ForFaith
Das Mädchen machte auf mich einen aufgeweckten und aufgeklärten Eindruck. Sie hat offen erzählt, wie ihre Eltern sie fragten, ob sie für sie eine Ehe arrangieren sollen. Ich wusste, wie viel ihnen das bedeutet, sodass ich nicht nein sagen konnte, hat sie gemeint.
Danach hat sie mit ihren gleichaltrigen Freundinnen darüber gesprochen. Wenn ich verheiratet bin, muss ich mich um meinen Ehemann kümmern und ihm gehorchen, hat sie erzählt. Darauf die eine Freundin ganz schockiert: Dann kannst du also nicht mehr machen, was du willst?! Wenn du dir also die Haare schneiden willst und der Mann sagt nein, dann musst du tun, was er sagt? Findest du das nicht ein wenig übertrieben? Doch, schon , antwortete das indische Mädchen, aber was soll ich machen
Nun fand die Verlobung statt. Der zukünftige Ehemann lebt in Kanada und kam nur für die Verlobung in die Schweiz. Das Mädchen war sichtlich nervös. Sie hatte keine Ahnung, was auf sie zukam. Der stolze Vater filmte das ganze Geschehen und gab seiner Tochter während der Verlobungsfeier regieartige Anweisungen. Hier ein paar Beispiele:
Vater: Jetzt gebt ihr euch gegenseitig zu essen. Nimm den Teller.
Tochter: Ich habe keinen Hunger.
Vater: Tu es, das muss so sein.
Tochter nimmt mit einer Hand Essen vom Teller.
Vater: "Nimm mehr!"
Tochter gehorcht.
Ein Gruppenfoto wird gemacht: Das Mädchen traut sich nicht so nah an ihren Verlobten, den fremden Mann, der nur englisch spricht.
Vater: Geh näher zu ihm hin!
Tochter: Ich kann nicht.
Vater: Du musst. Du gehörst jetzt zu ihm und nicht mehr zu mir.
Tochter tut es nicht. Sie traut sich nicht...
Die Verlobung ist zu Ende. Das Mädchen muss sich von ihrem Verlobten verabschieden.
Vater: Jetzt geh zu ihm hin. Nimm ihn an den Schultern und gib ihm einen Kuss auf die Wange.
Tochter: Was? Nein
Vater. Mach, was ich sage.
Tochter resigniert und macht es. Nur ein flüchtiger Kuss. Ganz schnell.
Am Ende des Tages sagte das Mädchen zum Kamerateam: Ich bin froh, dass er (der Verlobte) abgereist ist.
Liebe Grüsse
ForFaith