Germanische Astrologie

Da hatte ich mal schöne Unterteilungen der Elemente gelesen:

Steinbock: kardinale Erde, in eine Richtung konzentriert: das Gebirge.
Stier: fixe Erde, die begrenzt und unbeweglich ist: Acker, Weide, das (umzäunte) Grundstück, der Grundbesitz.
Jungfrau: bewegliche Erde, die verbreitet und verteilt wird: Blumenerde, Torf, Staub + Sand, der Schrebergarten.

Krebs: kardinales Wasser, das in eine Richtung konzentriert ist: Quelle, Fluss, fließendes Leitungswasser.
Skorpion: fixes Wasser, das begrenzt und unbeweglich ist: Tümpel, Teich, gefrorenes Wasser, alles Wasser, das nicht fließt (Flüssigkeiten in Gefäßen und Flaschen, stehendes Leitungswasser).
Fische: bewegliches Wasser, das verbreitet und verteilt wird: das Meer, die Gischt, Wasserdampf.

Waage: kardinale Luft, die in eine Richtung konzentriert ist: Wind, Brise, Windkanal, das Gebläse.
Wassermann: fixe Luft, die begrenzt und unbeweglich ist: Ruhe vor dem Sturm, Zimmerluft, Luft in Ballons.
Zwillinge: bewegliche Luft, die verbreitet und verteilt wird: Frühlingswind der die Blüten bestäubt, Wind aus ständig wechselnden Richtungen, die Luft an und für sich (da sie nicht greifbar ist).

Widder: kardinales Feuer, Feuer, das in eine Richtung konzentriert wird: der Zündfunke, der Schweißbrenner, ein Vulkan.
Löwe: fixes Feuer, Feuer, das auf einen Ort konzentriert ist: Feuerstelle, Herd, Ofen.
Schütze: bewegliches Feuer, das sich ausbreitet und weitergegeben wird: das olympische Feuer, Fackel, eine Kerze, die an einer anderen entzündet wird, der Großbrand.

(nach Michael Roscher "Das Astrologie-Buch")
 
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Waage: kardinale Luft, die in eine Richtung konzentriert ist: Wind, Brise, Windkanal, das Gebläse.
Wassermann: fixe Luft, die begrenzt und unbeweglich ist: Ruhe vor dem Sturm, Zimmerluft, Luft in Ballons.
Zwillinge: bewegliche Luft, die verbreitet und verteilt wird: Frühlingswind der die Blüten bestäubt, Wind aus ständig wechselnden Richtungen, die Luft an und für sich (da sie nicht greifbar ist).

Danke! Dann könnte man Widder und Schütze vertauschen und die Luftzeichen sähen so aus:

  • Zwillinge ist Luft wie Frühlingswind.
  • Waage ist Luft wie eine Brise
  • Wassemann ist Luft wie eine Windstille.
 
Schon eigenartig, wie lange man suchen muss um den Archetypus Saturns bei den Germanen zu finden. Odin und Thor kennt jeder. Kann es sein, das die saturnische Disziplin und Struktur bei den Germanen weniger stark entwickelt war?

Das war wohl so, wenn man sich die Raubzüge der Wikinger ansieht. Nach dem Raubzug bei Lindisfarne brach eine Welle des Schreckens über Europa hinein. Die Brutaliät ist bis heute sprichwörtlich. Da gab es keinen Respekt vor saturnischem Recht und Gesetz. Da galt das Recht des Stärkeren und Gemeineren. Und je mehr Gegner man erschlug und im Kampf starb. desto eher kam man nach Walhall an die Tafel der Götter.

In dem Horoskop des Moments wo die germanische Astrologie vollständig war, am Samstag um 0.08 Uhr, stand Jupiter rückläufig exakt am MC.

Horoskop Germ Ast.png

Offenbar will Odin, dass die germanische Götterwelt nicht vergessen wird. Wir sollen uns erinnern an unsere germanischen Wurzeln. Die dominante Halbsumme Jupiter/Uranus = Pluto bedeutet nach Ebertin Optimismus, Glückszufall, glückliche Erkenntnis. Pluto im Brennpunkt: Ungewöhnliches Streben nach Erkenntnis, weitschauendes Schaffen.

Saturn in 1. hebt die Bedeutung Saturns hervor. Mit dem Trigon zur Sonne soll er mehr in den Vordergrund gerückt werden.

Die Halbsumme Mars/Venus = Sonne weist auf Liebestrieb und Leidenschaft. Die germanische Astrologie kann vielen Leuten zu einem befriedigenden Liebesleben verhelfen.
 
Den Beginn der Wikingerzeit markiert nach Ansicht vieler Historiker der Überfall auf Lindisfarne. Das war eine Klosterinsel im Nordosten Englands, heute "Holy Island" genannt, unweit von Belford. Das Kloster war voll mit Reichtümern und kaum bewacht, daher ein ideales Opfer.

Horoskop Lindisfarne.png
Schwierig, das jetzt zu interpretieren. Ist das aus Sicht der Opfer oder der Täter?

Jedenfalls stellt man fest, dass die Sonne in Konjunktion mit Chaos war. Daher dürfte die Situation quasi eine Inkarnation des Chaos gewesen sein. Im 1. Feld noch die Konjunktion von Venus mit Juno. Kann es sein, dass Frauen die eigentliche treibende Kraft hinter den Wikingern waren? Waren es die Frauen der Wikinger, die es leid waren kurz vor dem Verhungern in ihren ärmlichen Behausungen dahin zu vegetieren, die ihre Männer anstachelten die wohlhabenden Mönche auszurauben?

Kurze Zeit später, nach Sonnenaufgang, war Jupiter ins 2. Feld gewandert. Nun sahen die Wikinger es mit eigenen Augen dass es sich richtig lohnte. Sämtliche Schätze wanderten in die Bäuche ihrer Schiffe. Die Opposition Jupiter-Pluto lag nun auf der Achse 2.-8. Feld, dem individuellen und kollektiven Besitz. Pallas zeigt die gute Überlegung dabei.

Verblüffend die Konjunktion von Fortuna mit dem Glückspunkt. Für die Wikinger war es zweifellos ein Riesenglück. So schnell wird man auf keine andere Art reich.

Jetzt könnten wir dieses Horoskop spasseshalber noch mit dem von der germanischen Astrologie vergleichen.

Horoskop Germ Lind.png
Hier fällt auf, dass Chaos wieder etwa auf der gleichen Stelle ist. Chaos hat mit seiner 308jährigen Umlaufzeit genau 4 "Chaos-Jahre" zuückgelegt. Diese Stelle ist im Trigon zum Jupiter der germanischen Astrologie.

Wie in der Mythologie scheint Chaos eine ganz wichtige Rolle bei den Germanen zu spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Götter der germanischen Mythologie kann man nicht in ein so enges astrologisches Konzept nach griechischem Vorbild hineinpressen!

Bestenfalls kann man den einzelnen Göttinnen/Göttern, Riesen, Zwergen, Gestalten und Tieren, Helfern und etc. Einschreibekräfte zuordnen, also sozusagen -->Einflüsse, die Sie (die Göttinnen/Göttere und etc...) aber beherrschen und mit deren Kräften sie umzugehen wissen und Diese teilweise auch darstellen.

Sucht man zb. die Einschreibekräfte des Saturn (oder den Saturn), so kann man Diese zb. bei folgenden Götteren u. etc..finden: Walla, Frigg, Hel, Sindri u. Brokk, sowie alle Zwerge, Ullr, Skadi, Widar,........

Einchreibkräfte Merkur: Odin, Loki, Heimdallr, Bragi, Njörd, Mimir, Swafnir (Odin), Grimnir (Odin)......

Einschreibkräfte Pluto: Loki, Odin, Vali, Swafnir (Odin), Freya, Walküren, ........

Uranus: Heimdallr, Grimnir (Odin), .........

Mars: Tyr, Vali, Gungnir (Odins Speer), Berserker, Freya (als erste Walküre, Vorsteherind der Walküren), Die Walküren selbst......

Neptun: ist Ägir, Njörd, unerlöster Neptun: Hödur, Mimir......

Jupiter/Zeus (ist Odin): Forseti, Ullr, .........

Venus: Freya, Skadi, Snotra, .........

Mond: Mani (ist der Mond), Frigg, Freya, Skadi, Eir, Iduna, Lofn, Snotra, Walküren, Hagen (unerlöst), ..........

Uranus: Odin, ..........

Sonne: ist Sol, Sif, Gefjon, ...........

Erde: Jörd, Nerthus, Thor (ist Sohn der Jörd und Odin/Erde-Feuer Element, bestenfalls ein Berg.- Donner. u. GewitterGott und hat mit Mars nix am Hut, wenn dann schon mit Sonne in Widder), .........
Kann es sein, dass Frauen die eigentliche treibende Kraft hinter den Wikingern waren?


Usw....usf......

Und immer als deren Kräfte, Wirkweisen und Attributte und niemals als "Entsprechung Von".
Kann es sein, dass Frauen die eigentliche treibende Kraft hinter den Wikingern waren?
Ja, sehr oft sogar, siehe Walküren, Disir, Idisi,......die sogenannten "Kampffrauen, die bei Kämpfen immer dabei waren. Davon gab es drei Gruppen: die Erste, hinter dem befreundeten Heer, legte den Gefangenen die Fesseln an. Die Zweite hemmte das Vordringen des feindlichen Heeres auf verschiedene Weise meist gleichzeitig: durch Zaubersprüche, mit schrecklichem Kampfgeschrei, Speere werfend, sich in die Schlacht stürzend und die Dritte erscheint hinter dem Heer um die eigenen Leute von fesseln zu befreien.
Schreckliches Chaos, Angst und Schrecken konnte zusätzlich zudem ausgelöst werden, indem der Helm der Furcht benutzt wurde.
Waren es die Frauen der Wikinger, die es leid waren kurz vor dem Verhungern in ihren ärmlichen Behausungen dahin zu vegetieren, die ihre Männer anstachelten die wohlhabenden Mönche auszurauben?
Nee.
Wie in der Mythologie scheint Chaos eine ganz wichtige Rolle bei den Germanen zu spielen.
Ja. Chaos verursachen, Das war ihre beste Strategie.

Schon Mal die Serie "Vickings" gesehen? Zeigt recht gut gerade diese Seite.

:)

Euch Beiden, @sternja und @Pfeil, danke ich für die anderen Unterteilungen.
 
Die Götter der germanischen Mythologie kann man nicht in ein so enges astrologisches Konzept nach griechischem Vorbild hineinpressen!

Das wird wohl jeder zuerst denken, der die verschiedenen Mythologien vergleicht. Doch ich gehe ja in diesem Thread davon aus, dass es nur eine Wirklichkeit gibt und daher die Astrologie auch bei den Germanen und überall sonst funktionieren muss. Dann kann die Frage nur sein, welche Götter der jeweiligen Mythologie die Archetypen am besten repräsentieren.

Bestenfalls kann man den einzelnen Göttinnen/Göttern, Riesen, Zwergen, Gestalten und Tieren, Helfern und etc. Einschreibekräfte zuordnen, also sozusagen -->Einflüsse, die Sie (die Göttinnen/Göttere und etc...) aber beherrschen und mit deren Kräften sie umzugehen wissen und Diese teilweise auch darstellen.

Man kann davon ausgehen, dass jeder Gott alles machen kann. Ein Gott wie Vishnu kann alles machen was wir uns nur vorstellen können und vermutlich noch sehr viel mehr. Hinzu kommt, dass ein Gott auch sein Aussehen beliebig verändern kann. So wird es auch erklärlich, dass wir uns Vishnu ganz anders vorstellen als Odin. Doch beide sind die obersten Halbgötter in ihrer Mythologie, also der gleiche Archetyp.

Sucht man zb. die Einschreibekräfte des Saturn (oder den Saturn), so kann man Diese zb. bei folgenden Götteren u. etc..finden: Walla, Frigg, Hel, Sindri u. Brokk, sowie alle Zwerge, Ullr, Skadi, Widar,........
Gerade Saturn ist schwierig zuzuordnen bei den Germanen. Doch ein Zwerg dürfte wegfallen. Dann schon eher ein Riese wie Börr.

Einchreibkräfte Merkur: Odin, Loki, Heimdallr, Bragi, Njörd, Mimir, Swafnir (Odin), Grimnir (Odin)......
Die meisten sind schon anderweitig belegt, bleibt Heimdall oder Bragi.

Einschreibkräfte Pluto: Loki, Odin, Vali, Swafnir (Odin), Freya, Walküren, ........
Hades ist der Bruder von Zeus, darum leite ich Loki als Pluto ab.

Uranus: Heimdallr, Grimnir (Odin), .........
Das Prinzip ist ja, die bekanntesten Götter den grössten Planeten zuzuordnen. Uranus ist zwar gross, aber weit weg, darum erscheint er uns klein, bzw. meist gar nicht da zu sein. Den Germanen müsste er eigentlich unbekannt sein, doch auch die Babylonier kannten ihn offenbar.

Mars: Tyr, Vali, Gungnir (Odins Speer), Berserker, Freya (als erste Walküre, Vorsteherind der Walküren), Die Walküren selbst......
Tyr dürfte mit Thor identisch sein, schon wegen der Namensähnlichkeit. Als Kriegsgott kämen wieder Viele in Frage, wobei Thor der Bekannteste ist.

Neptun: ist Ägir, Njörd, unerlöster Neptun: Hödur, Mimir......
Neptun ist relativ klar, das dürfte Njörd sein. Der hat aber auch verschiedene Namen.

Jupiter/Zeus (ist Odin): Forseti, Ullr, .........
Auch Jupiter ist relativ klar, das muss Odin sein.

Venus: Freya, Skadi, Snotra, .........
Für Venus kommt hauptsächlich Freya in Frage, vielleicht ein anderer Name von Frigga.

Mond: Mani (ist der Mond), Frigg, Freya, Skadi, Eir, Iduna, Lofn, Snotra, Walküren, Hagen (unerlöst),
Für den Mond könnte man Skadi nehmen wegen der Parallele zu Diana. Letztlich muss man auch die Gesamttabelle sehen. Ein Gott soll nur einmal zugeordnet werden, sodass es insgesamt Sinn ergibt.

Uranus: Odin, ..........
Das wäre nun abwegig, den obersten Gott einem unbekannten Planeten zuzuweisen.

Sonne: ist Sol, Sif, Gefjon, ...........
Da hatten wir Balder genommen. Sif könnte Ceres sein, die "kleine Sonne" des Planetoidengürtels.

Erde: Jörd, Nerthus, Thor (ist Sohn der Jörd und Odin/Erde-Feuer Element, bestenfalls ein Berg.- Donner. u. GewitterGott und hat mit Mars nix am Hut, wenn dann schon mit Sonne in Widder), .........
Jörd oder Nerthus denke ich auch.

Ja, sehr oft sogar, siehe Walküren, Disir, Idisi,......die sogenannten "Kampffrauen, die bei Kämpfen immer dabei waren. Davon gab es drei Gruppen: die Erste, hinter dem befreundeten Heer, legte den Gefangenen die Fesseln an. Die Zweite hemmte das Vordringen des feindlichen Heeres auf verschiedene Weise meist gleichzeitig: durch Zaubersprüche, mit schrecklichem Kampfgeschrei, Speere werfend, sich in die Schlacht stürzend und die Dritte erscheint hinter dem Heer um die eigenen Leute von fesseln zu befreien.
Schreckliches Chaos, Angst und Schrecken konnte zusätzlich zudem ausgelöst werden, indem der Helm der Furcht benutzt wurde.
Interessante Einblicke in das Leben der Germanen. Es gab schon starke und mächtige Frauen dort, wie archäologische Funde zeigen.

Du schreibst einfach so "Nee". Doch Historiker sind der Meinung, dass der eigentliche Auslöser der Raubzüge die bittere Armut in Skandinavien war. Dort herrschte Vielweiberei und es gab eine Bevölkerungsexplosion. Der älteste Sohn erbte den Hof und die übrigen wurden mehr oder weniger davongejagt und mussten sehen wie sie sich auf Schiffen durchschlugen.

Nach einer anderen Version war es üblich, dass junge Männer auf Fahrt gingen um sich die Basis für ihre spätere Existenz zu schaffen.

Ja. Chaos verursachen, Das war ihre beste Strategie.
Verglichen mit den Römern waren die Germanen tatsächlich chaotisch.

Schon Mal die Serie "Vickings" gesehen? Zeigt recht gut gerade diese Seite.

Die ist leider an mir vorbeigegangen. Ich habe aber viele Filme und Bücher zum Thema konsumiert. :)
 
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Das wird wohl jeder zuerst denken, der die verschiedenen Mythologien vergleicht. Doch ich gehe ja in diesem Thread davon aus, dass es nur eine Wirklichkeit gibt und daher die Astrologie auch bei den Germanen und überall sonst funktionieren muss. Dann kann die Frage nur sein, welche Götter der jeweiligen Mythologie die Archetypen am besten repräsentieren.



Man kann davon ausgehen, dass jeder Gott alles machen kann. Ein Gott wie Vishnu kann alles machen was wir uns nur vorstellen können und vermutlich noch sehr viel mehr. Hinzu kommt, dass ein Gott auch sein Aussehen beliebig verändern kann. So wird es auch erklärlich, dass wir uns Vishnu ganz anders vorstellen als Odin. Doch beide sind die obersten Halbgötter in ihrer Mythologie, also der gleiche Archetyp.


Gerade Saturn ist schwierig zuzuordnen bei den Germanen. Doch ein Zwerg dürfte wegfallen. Dann schon eher ein Riese wie Börr.


Die meisten sind schon anderweitig belegt, bleibt Heimdall oder Bragi.


Hades ist der Bruder von Zeus, darum leite ich Loki als Pluto ab.


Das Prinzip ist ja, die bekanntesten Götter den grössten Planeten zuzuordnen. Uranus ist zwar gross, aber weit weg, darum erscheint er uns klein, bzw. meist gar nicht da zu sein. Den Germanen müsste er eigentlich unbekannt sein, doch auch die Babylonier kannten ihn offenbar.


Tyr dürfte mit Thor identisch sein, schon wegen der Namensähnlichkeit. Als Kriegsgott kämen wieder Viele in Frage, wobei Thor der Bekannteste ist.


Neptun ist relativ klar, das dürfte Njörd sein. Der hat aber auch verschiedene Namen.


Auch Jupiter ist relativ klar, das muss Odin sein.


Für Venus kommt hauptsächlich Freya in Frage, vielleicht ein anderer Name von Frigga.


Für den Mond könnte man Skadi nehmen wegen der Parallele zu Diana. Letztlich muss man auch die Gesamttabelle sehen. Ein Gott soll nur einmal zugeordnet werden, sodass es insgesamt Sinn ergibt.


Das wäre nun abwegig, den obersten Gott einem unbekannten Planeten zuzuweisen.


Da hatten wir Balder genommen. Sif könnte Ceres sein, die "kleine Sonne" des Planetoidengürtels.


Jörd oder Nerthus denke ich auch.


Interessante Einblicke in das Leben der Germanen. Es gab schon starke und mächtige Frauen dort, wie archäologische Funde zeigen.


Du schreibst einfach so "Nee". Doch Historiker sind der Meinung, dass der eigentliche Auslöser der Raubzüge die bittere Armut in Skandinavien war. Dort herrschte Vielweiberei und es gab eine Bevölkerungsexplosion. Der älteste Sohn erbte den Hof und die übrigen wurden mehr oder weniger davongejagt und mussten sehen wie sie sich auf Schiffen durchschlugen.

Nach einer anderen Version war es üblich, dass junge Männer auf Fahrt gingen um sich die Basis für ihre spätere Existenz zu schaffen.


Verglichen mit den Römern waren die Germanen tatsächlich chaotisch.



Die ist leider an mir vorbeigegangen. Ich habe aber viele Filme und Bücher zum Thema konsumiert. :)

Ich lese Deinen Thread mit großem Interesse, hab mich bis heute kaum über Germanische Astrologie Gedanken gemacht.

Aus meiner Sicht bestätigt sich letztendlich die Theorie in der Praxis. Astrologie zeichnet ohnehin eine ganze Reihe von Methoden aus, von Zugang an sich über Häusersysteme bis Deutungsschulen. Es gilt für Jemand die Methode, die zur Lösung führt. Diese Idee setzen wir in unserer Astrologengruppe in Wien um - 12 Astrologen, jeder vertritt eine Schule, eine Methode und wir vergleichen unsere Deutungsergebnisse. Summa summarum erreichen wir einen guten Schnitt, ca.80%.
Bei der Analyse der Unterschiede kommen wir oft zu Blickwinkelunterschieden, nicht selten im sprachlichen Bereich angelegt, vor allem aber zur Relation zwischen eigener Radix und der, die wir bearbeiten.
Es ist inzwischen ein Band in Vorbereitung, das wir veröffentlichen möchten...sobald einige Mitglieder das Pensionsalter erreicht haben, da sie aus beruflichen Gründen ihr Interesse und Beschäftigung mit der Astrologie nicht öffentlich machen können.

Sprechen Dich bei der Deutung die germanischen Symbole an?
War Dir Johannes Kepler zu wenig? ;-)
 
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Das wird wohl jeder zuerst denken, der die verschiedenen Mythologien vergleicht. Doch ich gehe ja in diesem Thread davon aus, dass es nur eine Wirklichkeit gibt und daher die Astrologie auch bei den Germanen und überall sonst funktionieren muss. Dann kann die Frage nur sein, welche Götter der jeweiligen Mythologie die Archetypen am besten repräsentieren.
Man kann davon ausgehen, dass jeder Gott alles machen kann. Ein Gott wie Vishnu kann alles machen was wir uns nur vorstellen können und vermutlich noch sehr viel mehr. Hinzu kommt, dass ein Gott auch sein Aussehen beliebig verändern kann. So wird es auch erklärlich, dass wir uns Vishnu ganz anders vorstellen als Odin. Doch beide sind die obersten Halbgötter in ihrer Mythologie, also der gleiche Archetyp.
Ich gehe davon aus, bzw. kann man das auch "nachlesen" (und nicht nur Das-man kann es auch selbst erfahren, wenn man sich mit einer bestimmten Religion praktisch befasst), dass Weltbilder sich sehr wohl voneinander sehr unterscheiden können. Auch den Hinduismus kann man nicht ins Korsett der Griechen pressen, da der Hinduismus sehr viel Vielschichtiger ist. Man kann bestenfalls ein paar Vergleiche erstellen, wie zb. bestimmte Aspekte eines hinduistischen Gottes seien ähnlich oder gleich eines Gottes der Griechen/Römer. Durch das Judentum und Christentum wurden auch viele Götter schlicht abgeschafft bzw. ins Unkenntliche wegreduziert. Dafür gibts dann Engel und Heilige, die aber wiederum nur mehr sehr vergeistigt, lebensfern und daher oft recht unverständlich daheragieren.

Ich kann das sowieso nicht nachvollziehen, aus welchem Grund gerade "die von der römischen Gesellschaft Abstammenden", Infolge Die aus dem Christentum, immer alles auf ihr "System" runter zu reduzieren sich bemüßigt fühlen und damit die Vielfalt, die verschiedenen Aspekte von Göttern (Archetypen) anderer Religionen und deren Wirken wegrationalisieren.

Und nein, Vishnu (ist auch nur eine Form des Göttlichen, da Brahman das unpersönliche Absolute ohne Anfang und ohne Ende ist) und Odin sind zwar oberste Götter, können sich Beide zwar in verschiedenen "Gestalten" offenbaren (aber jeder wiederum in ganz Andere als der jeweils Andere, da andere Kultur), sind aber nicht der gleiche Archetyp (eben da Archetypen oft auch kulturell eingeschrieben sind). Vishnu ist der erhaltende Aspekt von Ishwara. Ishwara ist der personifizierte Schöpfergott für die Menschen (wie bei uns Gott, der Schöpfer). Vishnu hingegen, stellt das Gleichgewicht zw. Brahman, Ishwara und Shiva dem Zerstörer her. Wie das der gleiche Archetyp (Vishnu u. Odin) sein soll, wäre mir ein Rätsel.
Gerade Saturn ist schwierig zuzuordnen bei den Germanen. Doch ein Zwerg dürfte wegfallen. Dann schon eher ein Riese wie Börr.
Du weißt doch um die Mythologie von Saturn (Kronos, Kinder fressen usw...) und du kennst doch auch alle Eigenschaften des Archetyps, oder? Herr der Zeit, der schlafende König der Elemente, trocken, kalt, lichtlos und unbeweglich und jede Veränderung ist ihm zuwider, der Schnitter- die Macht der Vergänglichkeit demonstrierend, Kal-der Schwarze bedeutet lichtlos, grimmig und furchterregend, als Verschlinger der Menschen und aller anderen Wesen, hemmt das Fließende und läßt jede Geste erstarren, hält gefangen und gerade dadurch ist er einer der höchsten Transformationskräfte und erzwingt eine grundlegende Verwandlung, eine Transformation, eben weil er sich der höchsten Dynamik des Lebens, der Entwicklung, der Bewegung, so massiv entgegenstellt, er ist der unerbittliche Hüter der Schwelle, der trennt, indem er sowohl nach Außen wie in das Innerste schaut (der doppelköpfige Januskopf) und die äußeren und inneren Erfahrungsebenen einerseits trennt und anderseits miteinander verbindet, die vom Äußersten mit dem Innengeschauten-Kleinsten verschmelzen.

Es gibt keinen einzigen Gott oder Gestalt in der geramischen Mythologie, die diesen Archetyp (Saturn) so repräsentiert. Und wenn schon, dann ist es am ehesten Loki und da auch nur in seiner Funktion als Widersacher und seinem Aspekt, der Tökk. Denn die anderen Aspekte sind bei Walla, Hel und den anderen, von mir genannten, zu finden.
Tyr dürfte mit Thor identisch sein, schon wegen der Namensähnlichkeit. Als Kriegsgott kämen wieder Viele in Frage, wobei Thor der Bekannteste ist.
Da muß ich dich enttäuschen. Tiuz/Tyr ist nicht Thor. Tiuz ist ein vom Odin-Glauben verdrängter eigener Gott, je nach Standort. Früher war Tiuz "der Himmel" und der höchste Himmelsgott (siehe Wortwurzel Ziu/dius/ diespiter-Dies=Tag, Pater=Vater= Tagesvater-hier: der über Alles am hellsten Strahlende, der Herr des Tages). Erst als er seine Hand verlor, wurde er abgesetzt, da er seine Funktion nicht mehr vollkommen ausüben konnte. Da wurde er von Odin quasi ersetzt, da Dieser "stärker" war. Dazu gibts auch Vermutungen und Hinweise auf reelle damalige Kämpfe zw. regionalen Stämmen. Tiuz/Tyr ist aber immer noch ein eigener Gott in der germanischen Mythologie. Er wurde in weitere Folge zum Kriegsgott, was aber, m. E. N. , nicht wirklich ganz seinem Wesen gerecht wird, da er auch ein Gott der rechten Ordnung ist. Also eher ein erlöster Mars.

Genauso übrigens Freyr. Freyr ist ein Wane. Die Wanen wurden von den Asen verdrängt. Freyr war früher der Gott "Ing" (Feuer) und war in bestimmten Regionen (Ingvonen) der höchste Hauptgott (geht hervor aus Njörd und Nerthus)- und ist es teilweise immer noch. Hier wurden Friedenspakte zw. den jeweiligen Stämmen geschlossen und die Götter quasi ausgetauscht und teilweise assimiliert.

Auch Jupiter ist relativ klar, das muss Odin sein.
So klar auch wieder nicht. Odin ist mehr der Gott der Kommunikation und Information (Wind), deswegen Merkur, und ist aber auch gleichzeitig der höchste Gott, also wäre er nach griechischem Verständnis Jupiter. Früher hieß er aber Wodan und war ein reiner Sturmgott. erst durch die Wandlung (wahrscheinlich in Verbindung mit der Einweihung durch Runen und der "Weisewerdung", siehe auch "Hangatyr") wurde er zu Odin (Wind, Atem, Od) und sein Sohn Thor wurde zum Berg.- Wetter.-Donnergott.

Mir persönlich ist die Gleichstellung von Jupiter und Zeus auch nicht nachvollziehbar, denn, außer dass sie die Beiden Hauptgötter des jeweiligen Paradigmas sind, sind sie als 2 verschiedene Archetypen nicht wirklich Dasselbe. Es wurden viele Attributte schlicht von Einem auf den Anderen übergestülpt.

Übrigens, Dasselbe versuchst du auch grad zu tun und ich finde das sehr schade.:(
Für den Mond könnte man Skadi nehmen wegen der Parallele zu Diana.
Nein, denn Mond ist in der germanischen Mythologie schlicht "Mani".

Auf den Rest geh ich nicht mehr so detailiert ein. Du kannst dir aber mal zur Vorlage die altbekannten Wochentage nehmen, wenn es schon sein MUß:

Montag- Mondtag- Mani, Heimdallr
Dienstag- Mars- Tiuztag (Tag des Thing-Tiuz ist der Thinggott)
Mittwoch- Merkur- Odinstag
Donnerstag-Jupiter-Thor
Freitag- Venus- Freya, Frigg
Samstag- Saturn- Loki
Sonntag- Sonne- Sol, Baldr

Uranus- Ullr
Neptun-Njörd
Pluto- Hödr

Da gäbs noch tausend "Dinge", die ich gegen das Korsett anführen könnte, aber da sitz ma bis ins Jahr 19hundertfeuerzeug.:D

Liebe Grüße:)
ApercuCure
 
Ich lese Deinen Thread mit großem Interesse, hab mich bis heute kaum über Germanische Astrologie Gedanken gemacht.
Ich auch nicht. In der Grundschule hatten wir römische und griechische Mythologie intensiv durchgenommen. Von Germanischer und Indischer jedoch kein Wort. Zu dem Vergleich der Mythologien kam ich später. Der nächste Schritt war dann die germanische Astrologie.

Aus meiner Sicht bestätigt sich letztendlich die Theorie in der Praxis. Astrologie zeichnet ohnehin eine ganze Reihe von Methoden aus, von Zugang an sich über Häusersysteme bis Deutungsschulen. Es gilt für Jemand die Methode, die zur Lösung führt. Diese Idee setzen wir in unserer Astrologengruppe in Wien um - 12 Astrologen, jeder vertritt eine Schule, eine Methode und wir vergleichen unsere Deutungsergebnisse. Summa summarum erreichen wir einen guten Schnitt, ca.80%.

:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Das erinnert mich an meine kürzliche Bemerkung:

Jedes astrologische System funktioniert, wenn man es so will. Das geht so: 50% stimmen die Aussagen sowieso nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung, da eine Aussage nur richtig oder falsch sein kann. Weitere 20-30% ergeben sich durch weitere "Anpassungen". Und schon hat man ein System, das zu 80% funktioniert.

Probiere es aus. Auch Glahns System wird in vielen Fällen brauchbare Ergebnisse liefern. ;)

Auch die germanische Astrologie wird zu etwa 80% funktionieren. Deswegen ist sie aber nicht schlecht. :)


Sprechen Dich bei der Deutung die germanischen Symbole an?
Bei ersten Tests sprachen mich die germanischen Tierkreissymbole tatsächlich an. Schiffsanlegestelle etc. hat was. Irgendwie liegen die Bilder unserer Vorstellungswelt näher. Und es ist erfrischend von den ewigen Tiersymbolen weg zu kommen.

War Dir Johannes Kepler zu wenig? ;-)
Kepler war nicht schlecht in seiner Zeit, doch irgendwann müssen wir uns weiter entwickeln.
 
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