Gerechtigkeit

Aber: Stell dir doch mal vor, du und eine Gruppe Raumfahrer landen auf einem Wasserplaneten mit einer einzigen Insel. Warum ist es jetzt eine Farce wenn man den Boden zum Anbau von Getreide und Wohnraum aufteilt. Wie man das nun macht ist wieder eine problematische Geschichte.


Wer teil das nun aber auf? Und wie?
Demnach wäre die Grundlage für Gerechtigkeit das Misstrauen, die Angst anderen gegenüber, dass die mehr bekommen als man selbst? Also muss Gerechtigkeit das verhindern? Dann wäre Gerechtigkeit auch ein Korrektiv für Gier, basierend auf Misstrauen?

Wenn ich nicht alles kriegen kann, dann du aber auch nicht? Überspitzt gesagt?
 
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Wer teil das nun aber auf? Und wie?
Demnach wäre die Grundlage für Gerechtigkeit das Misstrauen, die Angst anderen gegenüber, dass die mehr bekommen als man selbst? Also muss Gerechtigkeit das verhindern? Dann wäre Gerechtigkeit auch ein Korrektiv für Gier, basierend auf Misstrauen?

Wenn ich nicht alles kriegen kann, dann du aber auch nicht? Überspitzt gesagt?

Gib jedem was er BRAUCHT, wird es gerecht,
nimmt jeder was er KRIEGT, bleibt es ungerecht.
 
Kann ja nicht, weil immer einige ungerecht übrig bleiben,
um ein Gleichgewicht zu gewährleisten,
es ist ja eine ERWÄGUNGSANGELEGENHEIT.

begriffe wie gleichgewicht und gerechtigkeit sind so allgemein, dass sie halt innerhalb eines systems verankert werden, innerhalb dessen es für gerecht wahrgenommen wird.
zum ökosystem: das achtet für sich, geht über leichen und ist mit gerechtigkeit nicht zu vergleichen.
 
Gib jedem was er BRAUCHT, wird es gerecht,
nimmt jeder was er KRIEGT, bleibt es ungerecht.

Ok. Sagt sich leicht. Nur, wer bestimmt, was wer braucht, oder nicht?
Brauchen alle jeweils gleich viel, einer mehr, ein anderer weniger? Und wie empfindet das der Betreffende selbst? Zwei können gleich viel bekommen, nun mag einer den Eindruck haben, es wäre schon zu viel, der andere, es wäre viel zu wenig. Was dann?

Auf welche Weise wäre dann ein Konsens darüber möglich?
 
begriffe wie gleichgewicht und gerechtigkeit sind so allgemein, dass sie halt innerhalb eines systems verankert werden, innerhalb dessen es für gerecht wahrgenommen wird.
zum ökosystem: das achtet für sich, geht über leichen und ist mit gerechtigkeit nicht zu vergleichen.

Wer nimmt Gerechtigkeit innerhalb eines Systems WAHR?

ALLE oder die VERANKERER?

ALLE kann schon mal NICHT SEIN - Da ich sie schon mal NICHT wahrnehme


Das Ökosystem ist ja auch nicht mit GERECHTIGKEIT justiert,
sondern mit Naturnutzungsbedingungen verknüpft.

Nicht jeder wohnt direkt am Wasser,
was jedoch durchaus SO gerecht hätte
JUSTIERT werden können, wäre dies so
gewollt worden.

Auch das Ökosystem basiert nicht auf
VOLLE Sinnhaftigkeit.
 
Zitat:es ist teil des sozialsystems." implantiert" war etwas unglücklich formuliert,ok. da gibts natürlich unterschiede. ein deutscher regt sich auf, wenn er für seine krankheit ordentlich zubuttern muß, während ein ami seinen präsidenten absetzen würde, wenn er nicht selber zahlen darf in frankreich geht man auf die straße, wenn es die rente erst mit 62 gibt, in deutschland macht man keinen mucks, wenn sie auf 67 hochgesetzt wird
ob nun "gerechtigkeit" notwendig verwendung finden muß bin ich mir nicht sicher. es gibt mehr sozialsysteme, als die uns nahestehenden.


Ja, es gibt keine absolute Wahrheit darüber was gerecht ist, aber denkst du nicht auch, dass jedes Volk, jeder Stamm Vorstellungen darüber hat, wieviel vom Braten;) den einzelnen Gruppenmitgliedern zusteht. Sowas ergibt sich automatisch im Zusammenleben.

denke ich auch. der stärkste verteilt den braten. seine diener sollen funktionstüchtig sein und ein aufstand vieler schwacher gefährdet den starken. ist alles recht banal. wird nur ein wenig ethischer glitzer drüber gestreut, was dann auch wieder gut zur verpflichtung genutzt werden kann und somit zum machterhalt. letztlich gehts selbst innerhalb des systems nicht um gerechtigkeit, sondern um systemerhaltung.
 
Wer nimmt Gerechtigkeit innerhalb eines Systems WAHR?

ALLE oder die VERANKERER?

ALLE kann schon mal NICHT SEIN - Da ich sie schon mal NICHT wahrnehme


Das Ökosystem ist ja auch nicht mit GERECHTIGKEIT justiert,
sondern mit Naturnutzungsbedingungen verknüpft.

Nicht jeder wohnt direkt am Wasser,
was jedoch durchaus SO gerecht hätte
JUSTIERT werden können, wäre dies so
gewollt worden.

Auch das Ökosystem basiert nicht auf
VOLLE Sinnhaftigkeit.

wem sagst du das. gerechtigkeit ist ein aberglaube.
 
Ok. Sagt sich leicht. Nur, wer bestimmt, was wer braucht, oder nicht?
Brauchen alle jeweils gleich viel, einer mehr, ein anderer weniger? Und wie empfindet das der Betreffende selbst? Zwei können gleich viel bekommen, nun mag einer den Eindruck haben, es wäre schon zu viel, der andere, es wäre viel zu wenig. Was dann?

Auf welche Weise wäre dann ein Konsens darüber möglich?

Habe ich unten bereits aufgeführt: Gleichviel ist Schwachsinn (schwacher Sinn)

Das Brauchen geschieht grundsätzlich im INNERN nicht im Außen.

Der Eine wird durch 3 Brötchen SATT, der andere durch 7 (Durchschnitt)

Beiden 5 zu geben wäre SCHWACHSINN (weil das MITEINANDER fehlt)

Es wird nach und nach erkennbar wer wieviel braucht.
Nur muss man sich damit befassen.

Doch dies geschieht nicht, weil Statistik.

Statistik kann NIE Gerechtigkeit oder Brauchzähler sein.
 
Zitat:Begib dich hinab in die abgrundtiefste Bosheit,
die du dir vorstellen kannst, du bist rasend vor Zorn,
"ich setze voraus für dieses Beispiel" dass du eine
Tochter hast. Deine Tochter wurde ermordet.

Gerechtigkeit schreit in dir. Auge um Auge, die
Form der Rache. Doch "gerechte" Rache ist NUR
möglich, wenn der TÄTER auch eine Tochter hat
(Manche).

Negative Gerechtigkeit ist NICHT möglich, wenn
der Täter KEINE Tochter hat. Es bleibt nur das
Ausweichen auf Alternativen, um die Rache
auszuüben oder Verzeihen walten zu lassen. (Alle)



Dieses Beispiel geht ja bereits von der sehr seltsamen Vorstellung aus, dass diese Tochter eine Art Besitz von mir ist (ich weiß dass es Gesellschaften gibt, wo dies in diese Richtung läuft). Eigentlich müsste die Gerechtigkeit nämlich zwischen Opfer und Täter wiederhergestellt werden, aber das ist im Grunde wohl völlig unmöglich, da der Verlust des Lebens nicht mehr gut gemacht werden kann. Ich glaube nicht, dass man mit diesem Beispiel irgendwie weiter kommt.

Zitat:10 Leute und 30 Brötchen. Im Außen werden meist
auf "UNGERECHTE" Weise je 3 Brötchen verteilt,
oft selbst miterlebt in Einrichtungen. Dies kann
NIE "füe alle" Gerechtigkeit sein. Weil die Einen
weiterhin hungrig sind und die anderen satt wurden.

Gerechtigkeit ist hier nur DANN gegeben, wenn ALLE
hungrig bleiben ODER ALLE satt werden.

Positive Gerechtigkeit ist NUR INNEN möglich,
außen fast NIE erreicht (nur für manche).


Ok, ein Kleinkind wird durch die 3 Brötchen satt, der große Kerl möglicherweise nicht. Aber willst du jetzt Brötchen nach Körpergrösse verteilen? Ein ähnliches Beispiel wäre: Eine Familie hat zwei Kinder, ein Kind ist älter als das andere. Beide haben die gleiche Lieblingsspeise. Kriegen nun beide gleich viel auf den Teller? Soviel, dass der Jüngste satt wird, während der Ältere noch Hunger hat. Oder unterschiedlich viel? Dann beschwert sich der Jüngste aber, dass er weniger bekommt. Hier sehe ich die beste Lösung wohl darin beiden soviel auf den Teller zu geben, wie sie essen können.
Aber: Diese Lösung ist nur möglich, wenn die Ressource (Lieblingsspeise) im Überfluss vorhanden ist. Wenn wir dein Beispiel betrachten bedeutet das, dass
mehr Brötchen da sind, als alle essen können. Meine Intuition sagt mir, dass alle 3 Brötchen kriegen sollten, schon deshalb weil die größeren Leute leichter in der Lage sind, ihre Brötchen selbst zu verdienen:D

Man kann sich viele Gedanken machen. Man könnte z.B: Kindern die Noten nicht mehr nach absoluter Leistung geben, sondern im Verhältnis zu ihrem IQ.
Im Schwimmunterricht wird das in gewisser Weise oft bereits so gemacht, wenn man am Anfang zwischen Schwimmern und Nichtschwimmern aufteilt, und dann nach Fortschritt bewertet. Aber hier ist doch klar, dass sich der Intelligentere ungerecht behandelt fühlt, wenn eine eindeutig bessere Arbeit schlechter bewertet wird, was ich verständlich finde. Umgekehrt kann natürlich der "Dümmere" sagen, dass er viel mehr dafür gelernt hätte (nehmen wir an es war wirklich so), um eben halbwegs das Niveau des Intelligenten zu erreichen. Ja, das Leben ist hier auch (wie immer:rolleyes:) ungerecht.
Ich tendiere trotzdem dazu, dass man die Leistungen miteinander vergleicht und der besseren Arbeit die bessere Note gibt. Aber ich gestehe auch ein, dass das Leben davon abgesehen nicht gerecht ist. Darum muss es eben auch ein soziales Netz geben, was gewisse Ungerechtigkeiten auffängt.
Aber ja, irgendwo hört es mit der Gleichheit eben auf. Wenn jemand intellektuell zu einer Beschäftigung nicht in der Lage ist, dann ist er es einfach nicht. Und in vielen Berufen kann man sich Versagen nicht leisten im Interesse der Gesamtgesellschaft.

LG PsiSnake
 
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