Genügt die Liebe?

Luna7

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16. Dezember 2008
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306
Hallo alle zusammen:),

Mein Mann hat nach 8 Jahren wieder einen massiven beruflichen Einbruch. In diesen 8 Jahren hatte er immer wieder die gleichen Probleme, die er meines erachtens nie richtig angegangen ist. Jetzt ist es zu spät und er wird vermutlich die Stelle wieder verlieren.

Wir sind seit 12 Jahren zusammen. Seit einigen Jahren behandelt er mich dauernd wie ein Prügelknabe und ich leide darunter und hatte auch schon Nebenbeziehungen. Nichtdestotrozt liebe ich ihn und möchte mit ihm diese schwierige Zeit durchmachen auch wenn es uns ev. in die Armut stürzt.

In meinem Freundeskreis sind zwei Meinungen vorherrschend. Als Ehefrau stehe ich zu meinem Mann und laufe nicht davon. Dann: ich verliere meine Zeit und verwirke mit ihm mein Leben und helfe nur die ungesunde Problematik aufrecht zu halten.

Was meint ihr?

herzlich
Luna7
 
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Hallo alle zusammen:),


Wir sind seit 12 Jahren zusammen. Seit einigen Jahren behandelt er mich dauernd wie ein Prügelknabe und ich leide darunter und hatte auch schon Nebenbeziehungen. Nichtdestotrozt liebe ich ihn und möchte mit ihm diese schwierige Zeit durchmachen auch wenn es uns ev. in die Armut stürzt.

In meinem Freundeskreis sind zwei Meinungen vorherrschend. Als Ehefrau stehe ich zu meinem Mann und laufe nicht davon. Dann: ich verliere meine Zeit und verwirke mit ihm mein Leben und helfe nur die ungesunde Problematik aufrecht zu halten.

Was meint ihr?

herzlich
Luna7

Ich teile die Meinung deines Freundenkreises nicht, es ist unsinnig zu glauben dass man zu einem Partner stehen muss, ganz egal wie man behandelt wird. Dadurch wirst du selbst zum Opfer.
Du könntest ihm aber ein Ultimatum geben. Entweder befasst er sich mit seinen Problemen und arbeitet an seinem Verhalten dir gegenüber, oder du trennst dich von ihm. Vielleicht hat er den Eindruck dass du einfach alles mitmachst, dass sein Verhalten keine Konsequenzen hat. Mit dem Ultimatum gibst du ihm selbst die Wahl die Beziehung zu retten oder auch nicht.Er kann dann nicht sagen, dass alles deine Schuld wäre und du die Entscheidung für beide getroffen hast. Entscheidet er sich für dich und die Beziehung, sollte er ganz bestimmte Schritte machen, die beweisen dass er es auch wirklich meint, eventuell Therapie usw., ohne einen konkreten Plan wirst du sonst immer noch so dastehen wie jetzt. Worte und Versprechungen bedeuten gar nichts, wenn man sie nicht in Handlungen umsetzt.
 
Dann: ich verliere meine Zeit und verwirke mit ihm mein Leben und helfe nur die ungesunde Problematik aufrecht zu halten.

Was meint ihr?

herzlich
Luna7

Meine Gegenfrage wäre: leidest du unter dieser Situation bzw. wie schaut dein persönlicher Zugewinn aus, wenn Du "dies alles durchstehst"? In welcher Art auch immer dies sein könnte.

Hast du da schon mal geschaut?

Denn die Sicht von Außen und doch letzendlich die Aufforderung dich zu trennen (so lese ich es zwischen den Zeilen) scheint dich zu beschäftigen, sonst tätest Du vermutlich hier nicht fragen, ob das, was Du lebst in deiner Ehe, so "richtig" ist. :)

LG
Any
 
Wir sind seit 12 Jahren zusammen. Seit einigen Jahren behandelt er mich dauernd wie ein Prügelknabe und ich leide darunter und hatte auch schon Nebenbeziehungen. Nichtdestotrozt liebe ich ihn und möchte mit ihm diese schwierige Zeit durchmachen auch wenn es uns ev. in die Armut stürzt.

In meinem Freundeskreis sind zwei Meinungen vorherrschend. Als Ehefrau stehe ich zu meinem Mann und laufe nicht davon. Dann: ich verliere meine Zeit und verwirke mit ihm mein Leben und helfe nur die ungesunde Problematik aufrecht zu halten.

Was meint ihr?

Fragt sich, ob er überhaupt noch möchte, wenn er davon erfährt.

Davon gelaufen bist du meines Erachtens auch bereits, und das mehrfach, wie es aussieht.
 
Herzlichen Dank an allen für die Meinungen.:)

Ich weiss es eben nicht was ich meinen soll.

Ich habe gestern meinen Mann beim Therapeuten abgeholt.
Er sah zerknittert aus und so dachte ich sage ihm etwas das ihm gut tun sollte .
Ich sagte:
"Du warst so oder so nicht glücklich an dieser Arbeitstelle, du wirst etwas besseres finden."

Er hat sehr barsch reagiert, fand das stimme nicht, was ich für ein Blödsinn erzähle. Die Arbeit hätte ihm ja gefallen. Er sei halt grundsätzlich kein glücklicher Mensch. Ich solle aufhören solche Dinge zu erzählen.

Das hat mich echt getroffen. Auch diese Aussage er sei grundsätzlich kein glücklicher Mensch. Erstens tut das weh und zweitens was soll ich den tun?
Jahrelang höre ich mir immer die gleichen Problem an an denen sich nichts ändert. Er sitzt viel vor dem Fernseher für mich ist das zu introvertiert ich gehe oft aus. Soweit ist es bisher einfach gelaufen, es war zum aushalten, manchmal auch schön, wir kennen uns schon lange und sind uns vertraut. Aber zurzeit ist es mit Prügelknabe sein ziemlich schlimm.

Ich frage mich was die Liebe alles aushaltet. Gestern dachte ich liebe ihn, will mit ihm das durschtehen komme was komme. Doch gestern Abend bin ich dann wieder wütend geworden habe in der Nacht geweint und fühlte mich alleine.

herzlich
Luna7
 
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Fragt sich, ob er überhaupt noch möchte, wenn er davon erfährt.

Davon gelaufen bist du meines Erachtens auch bereits, und das mehrfach, wie es aussieht.

Ich habe nur ein paar mal herumgeschmust, genau geküsst geschlafen habe ich mit niemanden anders. Schliesslich brauche auch etwas Zuwendung. In der Not ist der Teufel halt Fliegen.
 
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