Genmanipulierte Pflanzen

Hallo

Ich habe mich einmal bei Greenpeace umgesehen:

Gefahren für die menschliche Gesundheit

Das Erbgut ist komplex und weitgehend unerforscht. Einzelne Gene beeinflussen häufig mehrere Eigenschaften einer Pflanze. Bei gentechnischen Veränderungen können weder der Ort, wo das Gen eingebaut wird, noch die Anzahl der eingebauten Kopien, noch die Wechselwirkungen mit anderen Genen gezielt gesteuert werden. Unerwartete Nebenwirkungen für die menschliche Gesundheit kann daher niemand ausschließen. Mögliche allergische Reaktionen sind zu befürchten.

Pestizidverbrauch um 50 Prozent gestiegen

Gravierende negative Folgen für die Umwelt zeigt der großflächige Anbau von gentechnisch veränderter Soja in den USA und Argentinien, die resistent gegen das Herbizid Roundup der Firma Monsanto gemacht wurde: In mehreren USBundesstaaten breiten sich mittlerweile Unkräuter aus, die sich an das Herbizid angepasst haben und jetzt ebenfalls resistent sind. Untersuchungen aus den USA zeigen ferner, dass der Pestizidverbrauch im Anbau gentechnisch veränderter Soja im Vergleich zu konventioneller Soja um über 50% gestiegen ist.

Gentechnisch veränderte Pflanzen können zudem auch für nützliche Insekten schädlich sein. Diese können durch die Nahrungsaufnahme in der Nähe von gentechnisch veränderten Pflanzen versehentlich zusammen mit dem Pollen auch das in ihnen enthaltende Gift aufnehmen. Außerdem besteht die Gefahr, dass sie durch das Fressen von Insekten, die sich von gentechnisch veränderten Pflanzen ernährt haben, das Gift aufnehmen. Die Auswirkungen der Pollen von gentechnisch verändertem Mais auf die Larven des Monarchfalters in Nordamerika sind das bekannteste Beispiel für dieses Phänomen. Man erkannte außerdem, dass die Pollen auch für die Raupen des Tagpfauenauges toxisch sind.

Verunreinigung nicht gentechnisch veränderter Sorten

Ein weiteres Risiko entsteht durch die Möglichkeit der Verunreinigung sowohl nicht gentechnisch veränderter Sorten derselben Kulturpflanze als auch verwandter Wildarten durch gentechnisch veränderte Pflanzen. Die Befürchtung hat sich bestätigt, dass gentechnisch veränderte Pflanzen bei großflächigem Anbau nicht zu kontrollieren sind: Obwohl der gentechnisch veränderte Mais "StarLink" der Firma Aventis in den USA nur eine beschränkte Zulassung für Tierfutter hatte, wurde er im September 2000 in vielen Nahrungsmitteln gefunden. Selbst zwei Jahre nach einem Vermarktungsverbot wurden noch Verunreinigungen in Maischargen entdeckt. Die vom USLandwirtschaftsministerium angeordnete Rückrufaktion kostete ca. 1 Mrd. US$.

Zerstörung von Urwäldern

Ein weiteres Probelm stellt die Zerstörung von Urwäldern durch den Anbau von Soja dar. Für den international steigenden Bedarf nach Fleisch und die dafür benötigten Futtermittel werden die Anbaugebiete für Soja in den Hauptproduktionsgebieten in Südamerika ständig vergrößert. Die Ausweitung des Sojaanbaus zerstört Urwald. Dabei wird vor allem gentechnisch veränderte Soja gepflanzt. Die massive Zerstörung der Wälder, im Besonderen der Yungas und Chaco Wälder in Argentinien, hat Proteste bei Bauernfamilien ausgelöst, die sich verzweifelt darum bemühen, ihr Land zu bewahren. Außerdem ernähren diese Wälder verschiedenartige Tiere. Dazu gehören Jaguare, Pumas, Affen und mehr als 50% aller argentinischen Vogelarten.

Schädliche Auswirkungen auf Bodenorganismen (Bakterien, Pilze, Insekten und Regenwürmer)

Der Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen kann langfristig ein großes Problem für landwirtschaftliche Böden darstellen, da z.B. Pflanzen auch über die Wurzeln Stoffe ausscheiden , die für bestimmte Insekten und Bodenorganismen toxisch sind. Es besteht der Verdacht, dass im Boden eine ganze Reihe von Nicht-Ziel-Organismen wie der Regenwurm betroffen sein können. Falls die im Boden abgelagerten Gifte negative Auswirkungen auf Bodenorganismen wie Bakterien, Pilze, Insekten und Regenwürmer haben, wird das zwangsläufig weitreichende Folgen nach sich ziehen. Noch sind jedoch die Auswirkungen auf grundlegende Funktionen des Ökosystems wie die Kompostierung und den Aufbau der Nährstoffkreisläufe ungeklärt.

Alles Liebe. Gerrit
 
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silkestaron schrieb:
...die gentechnische manipulation von pflanzen
wird der menschheit weit weniger schaden als die bislang draufgekippte chemie. "blaukorn macht die pflanze grün" das kann ich aber mit der gentechnik ungiftiger haben.

hallo silke,

der alles entscheidende unterschied ist, dass die ganzen chemikalien von mutter natur mit der zeit abgebaut werden könnten, wenn wir zu einer landwirtschaft zurückfinden könnten, die die natürlichen kreisläufe berücksichtigt.

gene und erbguteinheiten sind buchstaben im alphabet des lebens. aus ihnen entstehen die sätze, die einer gesamtökologischen grammatik folgen. wenn nun per genmanipulation an pflanzen und tieren eingegriffen wird, ist dies vergleichbar mit der beliebigen vermischung aller sprachen. diese chaotische information wird nicht mehr verstanden und diese botschaft wird durch genmanipulation für EWIG ins erbgut eingeschrieben!

das ist diabolisch (aus dem griechischen diabalein, durcheinanderwerfen)......


silkestaron schrieb:
dinosaurier ect sind ohne menschliches zutun ausgestorben. wir sind kleine hanswürstchen die weit weniger evolutioär bewirken können als sich manch einer einbildet.

bei den sauriern hat vermutlich die natur selbst dafür gesorgt, dass sie aussterben, dies wird sie vielleicht wenn auch aus anderen gründen, mit der menschheit auch machen, wenn wir nicht aufhören ihre ordnung zerstören zu wollen, weil sie es sich nicht gefallen lassen will........ und stärker als wir ist sie allemal, wie du ja selbst auch sagst.

ich weiss nicht wie viele lebewesen durch unser handeln schon ausgestorben sind, aber es sind sehr sehr viele, die während der kurzen zeitspanne seit der industrialisierung der landwirtschaft auf unser konto gehen.

gruß
jo
 
liebe egofrau,
nimm die menschheit nicht wichtiger als dinos. den vergleich mit einer
chaotischen sprachvermischung in bezug auf das thema find ich nicht stimmig. ende des 19.jh. haben statistiker behauptet berlin wäre bald
zugeschissen wenns mit den pferdefuhrwerken so weiter geht und schwupp
kam das auto. vertraue auf die revolution ,auf das programm das schon
geschrieben ist, der eingriff einer genmanipulation ist nicht grösser
als eine erziehungsmode gegenüber kindern nämlich 15% dessen was sie
ohne diesen einfluss ausmacht.
liebe grüsse
silke
 
silkestaron schrieb:
liebe egofrau,
nimm die menschheit nicht wichtiger als dinos. den vergleich mit einer
chaotischen sprachvermischung in bezug auf das thema find ich nicht stimmig.

Was genau findest Du nicht stimmig?
Würde Dir der Vergleich mit einem Bauplan besser gefallen, wo man als Dachdecker
mal eben so eine tragende Wand verrückt, weil man die Dachziegel dann besser
hochtragen kann, aber keine Ahnung davon hat, ob das Dach dann noch
getragen wird? :autsch:

Oder den Kanalanschluss mal eben so 2 Meter nach unten verlegt, weil ein Loch
im Boden einfacher zu machen ist als in der Wand - aber leider erst zu spät merkt,
dass die Sch.... nicht mehr VOM Haus IN den Kanal fliesst, sondern VOM Kanal
INS Haus? :eek:

silkestaron schrieb:
ende des 19.jh. haben statistiker behauptet berlin wäre bald
zugeschissen wenns mit den pferdefuhrwerken so weiter geht und schwupp
kam das auto.

Prima. Dafür verbraten wir jetzt die letzten Ölreserven, führen Krieg deswegen,
verpesten mal kräftig die Luft - ich denke, Berlin wäre besser, wie Du es ausgedrückt
hast, zugeschissen worden. :flush2:
... Wobei ich hier allerdings auch nicht ganz verstehe, was das mit Egofrau´s
Beitrag zu tun hat...

silkestaron schrieb:
vertraue auf die revolution ,auf das programm das schon
geschrieben ist, der eingriff einer genmanipulation ist nicht grösser
als eine erziehungsmode gegenüber kindern nämlich 15% dessen was sie
ohne diesen einfluss ausmacht.
liebe grüsse
silke

Wie jetzt...?
Die Revolution, das Programm, das schon geschrieben ist... Ahso, und an dem
wir jetzt rummurksen.
Ich bin selber Programmierer, ich weiss, was Du meinst. Würde ich mal eben so
15% eines beliebigen Programmes ändern, ohne dass ich den gesamten Kontext
kenne oder mich zumindest mit den Programmieren auseinandersetze, werde
ich nicht mehr viel Freude an dem Programm haben :computer:
(sag nix - Du hast mir dem Programmieren angefangen :tongue2: )

Hm... Also, Menschen mit Dinos vergleichen, ist Deiner Ansicht nach nicht stimmig,
aber Genmanipulation mit Kindererziehung vergleichen schon..? :confused: :doof:

Naja, bis Morgen. Ups - ist ja schon Morgen... na dann - :sleep3:

Gruss

der Rebell
 
Hallo Silkestaron

Nicht dass euch das auf eurem Hof so ergeht, wie es einem Landwirt in Woelfersheim erging, dem 2001 fünf Tiere und 2002 sieben Tiere starben, weitere mussten geschlachtet werden. Dann ist nämlich vorbei mit Landwirtschaft. (von: Greenpeace)

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Nachdem allgemeine Fütterungsfehler und Infektionen als Todesursache weitgehend ausgeschlossen wurden, verdächtigt der Landwirt jetzt den Gen-Mais der Firma Syngenta, am plötzlichen Tod seiner Kühe schuld zu sein.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hm, habe mich bisserl durch den Thread gelesen. Ehrlich gesagt: Nichts neues an Argumenten unter der Sonne.

Interessant sind solche Aussagen:
rockrebell schrieb:
Und ich sage Dir ausserdem, dass diese Wissenschaftler hier in einen Trabbi
einen Formel-1 Motor einbauen, also an einem Gleichgewicht rühren, das sie
mit ihrem naturwissenschaftlichen Verständniss NICHT erfassen können.
Amen. Wer behauptet denn, dass das möglich ist? Von Seiten der Wissenschaftler habe ich noch nie solche Versprechungen gehört.

Es wird hier offensichtlich geglaubt, mit Genmanipulation wäre buchstäblich ALLES möglich. Man könnte quasi Schweine mit Schafen und Hühnern mixen, damit man dann die eierlegende Wollmilchsau erhalte. Greenpeace, um mal die einen Gegner der Sache genauer unter die Lupe zu nehmen, hat ein vitales Interesse daran, grosse Schlagzeilen zu machen. Das ist ihr Job. Es ist fragwürdig, ob Greenpeace an einer sachlichen Auseinandersetzung zum Thema überhaupt interessiert sein kann. Darüberhinaus ist Monsanto eine Firma, die sich, mindestens so viel mir bekannt ist, bis jetzt an die erlassenen Gesetze gehalten hat. Und vermutlich kräftig lobbyiert hat, als es um die Aufstellung derselben Gesetze ging. Trotzdem herrscht hier genauso das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Wenn die Konsumenten in den USA sich keinen Deut um ihre Müllermilch scheren, aber die Konsumenten in Deutschland, dann wird Müllermilch gut daran tun, sich um die Konsumenten in Deutschland zu kümmern. Denn die haben ebenfalls ein vitales Interesse an ihren Konsumenten.

Darüberhinaus: Biomilch ist gut und nett, die mögen wir ja auch alle gerne. Aber wer ist denn bereit, sich den A* aufzureissen um Biobauer zu werden, bei Arbeitszeiten pro Tag von 12h und 1 Woche Ferien pro Jahr?

Irgendwie herrscht in dieser ganzen Gen-Diskussion ständig partielle Blindheit vor. Auf allen Seiten. Die Wissenschaftler kümmern sich nicht um die Ängste der Öffentlichkeit, die Firmen kümmern sich sowieso nur darum, ob sie verkaufen können, und Greenpeace & Co. kümmern sich einen Deut um Sachlichkeit. Eine wundervolle Gesprächsbasis.
 
Lotusz schrieb:
Nachdem allgemeine Fütterungsfehler und Infektionen als Todesursache weitgehend ausgeschlossen wurden, verdächtigt der Landwirt jetzt den Gen-Mais der Firma Syngenta, am plötzlichen Tod seiner Kühe schuld zu sein.
Ein typisches Propagandamittel des Populismus ist es, Behauptungen in den Raum zu stellen, welche nicht nachprüfbar sind. Dabei genügt es, auch nur EIN Beispiel zu nennen. Den Schluss auf das Allgemeine machen dann die anderen in ihren Köpfen.
 
fckw schrieb:
[...] Irgendwie herrscht in dieser ganzen Gen-Diskussion ständig partielle Blindheit vor. Auf allen Seiten. Die Wissenschaftler kümmern sich nicht um die Ängste der Öffentlichkeit, die Firmen kümmern sich sowieso nur darum, ob sie verkaufen können, und Greenpeace & Co. kümmern sich einen Deut um Sachlichkeit. Eine wundervolle Gesprächsbasis.

Hallo fckw,

ich kann es nicht erwarten, neuen Wind in der Gen-Diskussion zu spüren und
harre ungeduldig der Argumente, die etwas mit diesem Thema zu tun haben. :morgen:

Und natürlich auf Vorschläge, wie wir weiterdiskutieren könnten. :debatte:

Gruss

der Rebell :cool:
 
Hallo fckw

fckw schrieb:
Es ist fragwürdig, ob Greenpeace an einer sachlichen Auseinandersetzung zum Thema überhaupt interessiert sein kann. Darüberhinaus ist Monsanto eine Firma, die sich, mindestens so viel mir bekannt ist, bis jetzt an die erlassenen Gesetze gehalten hat.

Beides ist absoluter Unsinn. Greenpeace Unredlichkeit zu unterstellen und gerade Monsanto Redlichkeit zu attestieren finde ich schon etwas sonderbar und man fragt sich, wessen Interessen Du hier eigentlich verfolgst. Meinst Du wirklich Greenpeace hätte nichts anderes im Sinn, als nach Spenden zu schielen? Kannst Du dir vielleicht vorstellen, dass es noch Idealisten, Leute mit einer edlen Gesinnung auf der Welt gibt, und Leute, die gegen das gleichgültige und umweltsachädliche Treiben etlicher Konzerne etwas unternehmen möchten? Offensichtlich nicht.

Bestechung durch Monsano

Der Gentechnik-Konzern Monsanto dagegen ist 2002 zu einer Strafe von 1,5 Millionen Dollar Strafe verurteilt worden, weil er einen indonesischen Behördenchef mit 50.000 Dollar bestochen hat, damit dieser auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung für gentechnisch veränderte Baumwolle verzichtet. Mir scheint ein solches Verhalten nicht untypisch für Monsanto zu sein. Als Folge der Untersuchungen musste Monsanto zugeben, in der Zeit zwischen 1997 und 2002 140 indonesische Behördenmitarbeiter mit insgesamt rund 700.000 Dollar bestochen zu haben. Finanziert hatte Monsanto die Bestechung unter anderem durch den undokumentierten und überteuerten Verkauf von Pestiziden in Indonesien. (siehe: Greenpeace)

Aufgetretene Probleme bei Tierversuchen vertuscht

Der gentechnisch veränderte Mais MON 863 von Monsanto erregt schon seit Jahren den Argwohn von Verbraucherschützern. Der rund 1300 Seiten starke Bericht von Monsanto über eine Tierversuchsstudie wurde aber nur den Behörden in Gänze vorgelegt, die Öffentlichkeit erhielt nur kurze Auszüge, mit dem Tenor, der Genmais stelle für Menschen keine Gefahr dar. Das Oberverwaltungsgericht Münster hat nun in letzter Instanz entschieden, dass Monsanto die kompletten Ergebnisse der Untersuchung nicht länger geheim halten darf.

Greenpeace veröffentlichte die Studie. Die Umweltorganisation warnte eindringlich vor den Gefahren der manipulierten Maispflanze. Die Studie, die Monsanto bei der Firma Covance in Auftrag gegeben hatte, sei fehlerhaft und irreführend. Greenpeace wirft Monsanto vor, mit einem Trick das Ergebnis der Studie verfälscht zu haben. Im Tierversuch habe sich gezeigt, dass Ratten, denen Futter mit MON 863 verabreicht worden war, ein verändertes Blutbild und Schäden an inneren Organen gehabt hätten. Die Ratten einer Kontrollgruppe mit normalem Futter seien nicht erkrankt.

Der ungarische Experte Árpád Pusztai, der für die Bundesregierung als Sachverständiger für das Zulassungsverfahren gearbeitet hat, nannte das wissenschaftliche Vorgehen von Monsanto inakzeptabel. Mit anderen Worten, Monsanto manipuliert wo sie nur kann. (siehe: Spiegel)

Dass Monsanto ein Gentechnik-Konzern ist, der mitunter wenig Skrupel kennt, kannst Du hier nachlesen.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Lotusz schrieb:
man fragt sich, wessen Interessen Du hier eigentlich verfolgst.
Nein, du fragst dich. Und natürlich die Interessen Monsanto's - wie könnte es auch anders sein. Schliesslich wünsche ich mir nichts sehnlicher, als möglichst bald Gen-Soja in rauhen Mengen zu verspeisen.
Kannst Du dir vielleicht vorstellen, dass es noch Idealisten, Leute mit einer edlen Gesinnung auf der Welt gibt, und Leute, die gegen das gleichgültige und umweltsachädliche Treiben etlicher Konzerne etwas unternehmen möchten? Offensichtlich nicht.
Auch das "edle Gesinnung" ist Populismus: Es ist kein Argument, besagt überhaupt nichts, kann nicht widerlegt werden. Es zielt einzig darauf, die eine Seite gut und die andere Seite schlecht zu machen. Du implizierst, dass beispielsweise Monsanto's Mitarbeiter nicht aus derselben inneren Grundhaltung arbeiten würde. Ist das der Fall?

Es gab aber leider in der Vergangenheit auch Fälle, wo Greenpeace Falschinformationen verbreitete, sei es nun aus Unwissenheit oder absichtlich.

Danke hingegen für den Artikel über die Bestechung!

Ich stelle immer wieder fest, dass wenn's um die Gentechdebatte geht, plötzlich die Hexenjagd wieder eingeführt wird und die haarsträubendsten Argumente fallen. So ist es erstaunlich anmutend, dass die meisten Menschen glauben, der Mensch habe in den vergangenen Jahrhunderten keine Genmanipulation betrieben. Seit Tausenden von Jahren züchtet der Mensch gezielt irgendwelche Pflanzen und Tiere nach ausgewählten Merkmalen, kreuzt wild in der Gegend herum, wie es ihm beliebt - und niemand tut den Mund auf. Unsere Nutztiere sind inzwischen teilweise so durch menschlichen Einfluss "degeneriert", dass sie ohne menschliche Pflege keineswegs überlebensfähig wären. Während Jahrtausenden hat der Mensch den Boden gänzlich ohne chemische Zusätze beackert und tut es erst seit den 50erjahren. Ohne Bedenken essen wir jeden Tag Nahrungsmittel, deren Grundzutaten auf tausenderlei Weise chemisch behandelt wurden. Warum tut da niemand den Mund auf? Das Bisschen Bio-Bau wiegt die herkömmliche Form unserer Landwirtschaft nicht auf. Und niemand sagt ein Wort.

Wenn über sowas diskutieren, dann bitte vernünftig. Und gerade hier, genau da, scheinen weder die Befürworter noch die Gegner Interesse dran zu haben. So schiebt jede Seite den schwarzen Peter auf die anderen.
 
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