Lotusz
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 10. Oktober 2002
- Beiträge
- 3.338
Hallo
Ich habe mich einmal bei Greenpeace umgesehen:
Gefahren für die menschliche Gesundheit
Das Erbgut ist komplex und weitgehend unerforscht. Einzelne Gene beeinflussen häufig mehrere Eigenschaften einer Pflanze. Bei gentechnischen Veränderungen können weder der Ort, wo das Gen eingebaut wird, noch die Anzahl der eingebauten Kopien, noch die Wechselwirkungen mit anderen Genen gezielt gesteuert werden. Unerwartete Nebenwirkungen für die menschliche Gesundheit kann daher niemand ausschließen. Mögliche allergische Reaktionen sind zu befürchten.
Pestizidverbrauch um 50 Prozent gestiegen
Gravierende negative Folgen für die Umwelt zeigt der großflächige Anbau von gentechnisch veränderter Soja in den USA und Argentinien, die resistent gegen das Herbizid Roundup der Firma Monsanto gemacht wurde: In mehreren USBundesstaaten breiten sich mittlerweile Unkräuter aus, die sich an das Herbizid angepasst haben und jetzt ebenfalls resistent sind. Untersuchungen aus den USA zeigen ferner, dass der Pestizidverbrauch im Anbau gentechnisch veränderter Soja im Vergleich zu konventioneller Soja um über 50% gestiegen ist.
Gentechnisch veränderte Pflanzen können zudem auch für nützliche Insekten schädlich sein. Diese können durch die Nahrungsaufnahme in der Nähe von gentechnisch veränderten Pflanzen versehentlich zusammen mit dem Pollen auch das in ihnen enthaltende Gift aufnehmen. Außerdem besteht die Gefahr, dass sie durch das Fressen von Insekten, die sich von gentechnisch veränderten Pflanzen ernährt haben, das Gift aufnehmen. Die Auswirkungen der Pollen von gentechnisch verändertem Mais auf die Larven des Monarchfalters in Nordamerika sind das bekannteste Beispiel für dieses Phänomen. Man erkannte außerdem, dass die Pollen auch für die Raupen des Tagpfauenauges toxisch sind.
Verunreinigung nicht gentechnisch veränderter Sorten
Ein weiteres Risiko entsteht durch die Möglichkeit der Verunreinigung sowohl nicht gentechnisch veränderter Sorten derselben Kulturpflanze als auch verwandter Wildarten durch gentechnisch veränderte Pflanzen. Die Befürchtung hat sich bestätigt, dass gentechnisch veränderte Pflanzen bei großflächigem Anbau nicht zu kontrollieren sind: Obwohl der gentechnisch veränderte Mais "StarLink" der Firma Aventis in den USA nur eine beschränkte Zulassung für Tierfutter hatte, wurde er im September 2000 in vielen Nahrungsmitteln gefunden. Selbst zwei Jahre nach einem Vermarktungsverbot wurden noch Verunreinigungen in Maischargen entdeckt. Die vom USLandwirtschaftsministerium angeordnete Rückrufaktion kostete ca. 1 Mrd. US$.
Zerstörung von Urwäldern
Ein weiteres Probelm stellt die Zerstörung von Urwäldern durch den Anbau von Soja dar. Für den international steigenden Bedarf nach Fleisch und die dafür benötigten Futtermittel werden die Anbaugebiete für Soja in den Hauptproduktionsgebieten in Südamerika ständig vergrößert. Die Ausweitung des Sojaanbaus zerstört Urwald. Dabei wird vor allem gentechnisch veränderte Soja gepflanzt. Die massive Zerstörung der Wälder, im Besonderen der Yungas und Chaco Wälder in Argentinien, hat Proteste bei Bauernfamilien ausgelöst, die sich verzweifelt darum bemühen, ihr Land zu bewahren. Außerdem ernähren diese Wälder verschiedenartige Tiere. Dazu gehören Jaguare, Pumas, Affen und mehr als 50% aller argentinischen Vogelarten.
Schädliche Auswirkungen auf Bodenorganismen (Bakterien, Pilze, Insekten und Regenwürmer)
Der Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen kann langfristig ein großes Problem für landwirtschaftliche Böden darstellen, da z.B. Pflanzen auch über die Wurzeln Stoffe ausscheiden , die für bestimmte Insekten und Bodenorganismen toxisch sind. Es besteht der Verdacht, dass im Boden eine ganze Reihe von Nicht-Ziel-Organismen wie der Regenwurm betroffen sein können. Falls die im Boden abgelagerten Gifte negative Auswirkungen auf Bodenorganismen wie Bakterien, Pilze, Insekten und Regenwürmer haben, wird das zwangsläufig weitreichende Folgen nach sich ziehen. Noch sind jedoch die Auswirkungen auf grundlegende Funktionen des Ökosystems wie die Kompostierung und den Aufbau der Nährstoffkreisläufe ungeklärt.
Alles Liebe. Gerrit
Ich habe mich einmal bei Greenpeace umgesehen:
Gefahren für die menschliche Gesundheit
Das Erbgut ist komplex und weitgehend unerforscht. Einzelne Gene beeinflussen häufig mehrere Eigenschaften einer Pflanze. Bei gentechnischen Veränderungen können weder der Ort, wo das Gen eingebaut wird, noch die Anzahl der eingebauten Kopien, noch die Wechselwirkungen mit anderen Genen gezielt gesteuert werden. Unerwartete Nebenwirkungen für die menschliche Gesundheit kann daher niemand ausschließen. Mögliche allergische Reaktionen sind zu befürchten.
Pestizidverbrauch um 50 Prozent gestiegen
Gravierende negative Folgen für die Umwelt zeigt der großflächige Anbau von gentechnisch veränderter Soja in den USA und Argentinien, die resistent gegen das Herbizid Roundup der Firma Monsanto gemacht wurde: In mehreren USBundesstaaten breiten sich mittlerweile Unkräuter aus, die sich an das Herbizid angepasst haben und jetzt ebenfalls resistent sind. Untersuchungen aus den USA zeigen ferner, dass der Pestizidverbrauch im Anbau gentechnisch veränderter Soja im Vergleich zu konventioneller Soja um über 50% gestiegen ist.
Gentechnisch veränderte Pflanzen können zudem auch für nützliche Insekten schädlich sein. Diese können durch die Nahrungsaufnahme in der Nähe von gentechnisch veränderten Pflanzen versehentlich zusammen mit dem Pollen auch das in ihnen enthaltende Gift aufnehmen. Außerdem besteht die Gefahr, dass sie durch das Fressen von Insekten, die sich von gentechnisch veränderten Pflanzen ernährt haben, das Gift aufnehmen. Die Auswirkungen der Pollen von gentechnisch verändertem Mais auf die Larven des Monarchfalters in Nordamerika sind das bekannteste Beispiel für dieses Phänomen. Man erkannte außerdem, dass die Pollen auch für die Raupen des Tagpfauenauges toxisch sind.
Verunreinigung nicht gentechnisch veränderter Sorten
Ein weiteres Risiko entsteht durch die Möglichkeit der Verunreinigung sowohl nicht gentechnisch veränderter Sorten derselben Kulturpflanze als auch verwandter Wildarten durch gentechnisch veränderte Pflanzen. Die Befürchtung hat sich bestätigt, dass gentechnisch veränderte Pflanzen bei großflächigem Anbau nicht zu kontrollieren sind: Obwohl der gentechnisch veränderte Mais "StarLink" der Firma Aventis in den USA nur eine beschränkte Zulassung für Tierfutter hatte, wurde er im September 2000 in vielen Nahrungsmitteln gefunden. Selbst zwei Jahre nach einem Vermarktungsverbot wurden noch Verunreinigungen in Maischargen entdeckt. Die vom USLandwirtschaftsministerium angeordnete Rückrufaktion kostete ca. 1 Mrd. US$.
Zerstörung von Urwäldern
Ein weiteres Probelm stellt die Zerstörung von Urwäldern durch den Anbau von Soja dar. Für den international steigenden Bedarf nach Fleisch und die dafür benötigten Futtermittel werden die Anbaugebiete für Soja in den Hauptproduktionsgebieten in Südamerika ständig vergrößert. Die Ausweitung des Sojaanbaus zerstört Urwald. Dabei wird vor allem gentechnisch veränderte Soja gepflanzt. Die massive Zerstörung der Wälder, im Besonderen der Yungas und Chaco Wälder in Argentinien, hat Proteste bei Bauernfamilien ausgelöst, die sich verzweifelt darum bemühen, ihr Land zu bewahren. Außerdem ernähren diese Wälder verschiedenartige Tiere. Dazu gehören Jaguare, Pumas, Affen und mehr als 50% aller argentinischen Vogelarten.
Schädliche Auswirkungen auf Bodenorganismen (Bakterien, Pilze, Insekten und Regenwürmer)
Der Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen kann langfristig ein großes Problem für landwirtschaftliche Böden darstellen, da z.B. Pflanzen auch über die Wurzeln Stoffe ausscheiden , die für bestimmte Insekten und Bodenorganismen toxisch sind. Es besteht der Verdacht, dass im Boden eine ganze Reihe von Nicht-Ziel-Organismen wie der Regenwurm betroffen sein können. Falls die im Boden abgelagerten Gifte negative Auswirkungen auf Bodenorganismen wie Bakterien, Pilze, Insekten und Regenwürmer haben, wird das zwangsläufig weitreichende Folgen nach sich ziehen. Noch sind jedoch die Auswirkungen auf grundlegende Funktionen des Ökosystems wie die Kompostierung und den Aufbau der Nährstoffkreisläufe ungeklärt.
Alles Liebe. Gerrit