Genmanipulation!!!

Genmanipulation

  • Für Genmanipulation

    Stimmen: 10 19,6%
  • Gegen Genmanipulation

    Stimmen: 40 78,4%
  • Egal

    Stimmen: 1 2,0%

  • Umfrageteilnehmer
    51
Hallo Lotusz,

Lotusz schrieb:
Dann müssen wir das Problem bei der Wurzel packen und das ungehemmte Wachstum der Menschheit zum Stoppen brigen und nicht versuchen, das Problem dadurch zu lösen, dass wir versuchen, die Menschen durch genmanipulierte Pflanzen zu sättigen.

Das hätte totalitäre Systeme zur Folge, die das Wachstum der Menschen eindämmen müßten, egal auf welche Art und Weise, zudem würden die Menschen sich weit noch mehr um Resourcen bekriegen. Und gäbe es eine andere Möglichkeit, wie z. B. durch technischen Fortschritt, sollte diese Möglichkeit ergriffen werden.

Lotusz schrieb:
Und ich frage mich, wie das funktionieren soll, Pflanzen in Wüsten- und Eisregionen wachsen zu lassen.

Ich bin mir sicher, daß mit Genmanipulation auch mehrzellige Lebewesen erzeugt werden könnten, die nur durch Photosynthese und Luft leben könnten. Bei Einzellern ist das ja auch möglich, Wasser muß nicht unbedigt Verbrauchsstoff sein.

Gruß,
lazpel
 
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Hallo lazpel

lazpel schrieb:
Hallo Lotusz,

Das hätte totalitäre Systeme zur Folge, die das Wachstum des Menschen eindämmen müßten, egal auf welche Art und Weise. Und gäbe es eine andere Möglichkeit, wie z. B. durch technischen Fortschritt, sollte diese Möglichkeit ergriffen werden.

Ich bin mir sicher, daß mit Genmanipulation auch mehrzellige Lebewesen erzeugt werden könnten, die nur durch Photosynthese und Luft leben könnten. Bei Einzellern ist das ja auch möglich, Wasser muß nicht unbedigt Verbrauchsstoff sein.

Gruß, lazpel

Deine Technikfreundlichkeit bzw. Wissenschaftsgläubigkeit in allen Ehren. Was nützt uns das alles, wenn wir weltweit sämtliche Pflanzen genetisch verseuchen? Und wie gesagt, das Problem mit dem Hunger der Weltbevölkerung lösen wir nur dadurch, dass wir die Weltbevölkerung reduzieren. Wieso bist Du dir eigentlich so sicher, dass die Techniken, die Du einsetzen möchtest, vollkommen ohne schädliche Nebenwirkungen sind?

Wieso sollte man die Menschheit eigentlich nur durch totalitäre Systeme reduzieren können? Das muss überhaupt nicht der Fall sein. In China ist man dabei, dieses durch Überzeugungsarbeit voranzutreiben. Natürlich muss man sich auch um die materielle Seite, also um das Wohlergehen der Menschen kümmern, denn in vielen Ländern tragen Kinder zum Lebensunterhalt bei. Also muss man die sozialen Strukturen verändern. Es ginge also auch durch Überzeugungsarbeit und einem entsprechenden wirtschaftlichem Rahmenprogramm. Das ist eine schwierige Arbeit, das sehe ich ein und ist nur mittelfristig zu lösen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Lotusz,

Lotusz schrieb:
Deine Technikfreundlichkeit bzw. Wissenschaftsgläubigkeit in allen Ehren. Was nützt uns das alles, wenn wir weltweit sämtliche Pflanzen genetisch verseuchen?

Das würde nicht passieren, falls nicht Gewinnstreben der Motor der Gentechnik wäre, und falls die Gentechnik erst zum Einsatz kommt, wenn alle Risiken erforscht und offengelegt sind.

Lotusz schrieb:
Und wie gesagt, das Problem mit dem Hunger der Weltbevölkerung lösen wir nur dadurch, dass wir die Weltbevölkerung reduzieren.

Was aber den Menschen das Recht auf familiäre Selbstbestimmung nehmen würde, was wiederum ein totalitäres System zur Folge hätte. Eine Geburtenkontrolle kann in letzter Instanz defakto nur durch Gewalt eingehalten werden.

Lotusz schrieb:
Wieso bist Du dir eigentlich so sicher, dass die Techniken, die Du einsetzen möchtest, vollkommen ohne schädliche Nebenwirkungen ist?

Das bin ich mir nicht, deswegen muß ja hier noch weiter geforscht werden.

Lotusz schrieb:
Wieso sollte man die Menschheit eigentlich nur durch totalitäre Systeme reduzieren können? Das muss überhaupt nicht der Fall sein. In China ist man dabei, dieses durch Überzeugungsarbeit voranzutreiben.

China ist ein totalitäres System.

Lotusz schrieb:
Natürlich muss man sich auch um die materielle Seite, also um das Wohlergehen der Menschen kümmern, denn in vielen Ländern tragen Kinder zum Lebensunterhalt bei. Also muss man die sozialen Strukturen verändern. Es ginge also auch durch Überzeugungsarbeit und einem entsprechenden wirtschaftlichem Rahmenprogramm. Das ist eine schwierige Arbeit, das sehe ich ein und ist nur mittelfristig zu lösen.

Genauso, wie die Probleme der Gentechnik mittel- und langfristig gelöst werden könnten.

In letzter Konsequenz würde eine reine Überzeugungsarbeit bei religiös geprägten Gemeinschaften, die den Abbruch oder die Verhinderung der Geburt ahnden, nicht wirken.

Nur ein totalitäres System vermag seine Bürger zu zwingen, einer Geburtenkontrolle ausgesetzt zu sein.

Gruß,
lazpel
 
Hallo Lotusz,

ich bin jetzt auch ganz und gar nicht mehr wütend. Diese Person, die Du da nennst bin ich wirklich nicht (wirklich, wirklich, wirklich!!). Und was ich da schreibe habe ich mir wirklich nicht ausgedacht. Nun habe ich natürlich diese Studien nicht im Detail auswendig gelernt. Aber ich will mal genauer beschreiben, was ich meine: Es tauchen dann oft Bemerkungen auf, wie:
"in den Jahren 1991 bis 1993 hat die Schilddrüsenkrebsrate bei Kindern in Gomel um 300% zugenommen." Die Studie ist meinetwegen von 1996.
Solch eine Art der Datenerfassung ist unzulässig. Damit kann ich alles beweisen. Das meine ich ganz ernst. Es ist hier strikt verboten, sich im Nachhinein irgendwelche Aufzeichnungen von Krankenhäusern und Ärzten zu holen, dann irgendeinen Zeitraum zu wählen, in dem die Krebsrate anstieg und diesen Anstieg dann auf Tschernobyl zurückzuführen. Wovon weichen denn die Zahlen um 300% ab? Vom Mittelwert doch. Und es ist ganz normal, daß Werte um den Mittelwert schwanken. Ich denke, ich muß Dir das nicht näher erläutern. Weiterhin: Schilddrüsenkrebs ist eine von Tausenden Krankheiten. Das unter einer so großen Anzahl von potentiellen Parametern einige auch mal stark nach oben oder unten ausschlagen ist statistisch gesehen das Normalste der Welt. Zu den historischen Wahrheiten: Womit werden denn die Daten der 90er Jahre verglichen? Mit denen aus der Sowjetzeit. Verglichen mit unserem Standard war die medizinische Versorgung dort aber - bescheiden. Flächendeckende, systematische Untersuchungen, über Schilddrüsenkrebs zum Beispiel wurden doch erst nach Tschernobyl eingeleitet. Also steht die ganze Basis dieser Studie doch möglicherweise auf sehr wackeligen Beinen.
Zu den Einheiten: Wenn Du auf dem Gebiet schon gearbeitet hast, dann weißt Du natürlich, daß bestimmte Einheiten nicht mehr offiziell zulässig sind. Sehr beliebt in den Studien, die ich hatte (nochmal: ich denke mir das wirklich nicht aus) war folgender Trick: Wenn es um Größen, wie Energiedosis, Äquivalentdosis oder Aktivität ging wurde immer gerade die Physikalische Einheit benutzt, bei der sich ein größerer Zahlenwert ergab. Ich schätze mal, daß der allergrößte Teil der Leser dieser Studien gar nicht weiß, was diese Größen eigentlich ausmachen. Und da (denke ich) ist dieses Herumspringen zwischen alten und neuen Einheiten schlicht Effekthascherei - große Zahlenwerte wirken eben abschreckender als kleine.
Weitere beliebte Aussage: "auch kleinste Dosen von Radioaktivität können Krebs verursachen." Dies ist eine leere Aussage. Wer sich mit Quantenmechanik auskennt, der weiß natürlich, daß prinzipiell die Wahrscheinlichkeit nicht Null ist, daß irgendein Röntgenquant nun gerade eine Zelle so verändert, daß daraus Krebs entsteht. Die Realität sieht aber anders aus: In der Medizin kennt man den Hormesis-Effekt: Ein in großen Mengen schädlicher Einfluß scheint in kleinen Mengen eher positiv auf den Organismus zu wirken. Das funktioniert auch bei Radioaktivität. Der menschliche Organismus verfügt nämlich durchaus über Selbstheilungsmechanismen bei Stahlenschäden. Und diese werden bei sehr kleinen Dosen erst richtig aktiviert - soweit jedenfalls der Stand der medizinischen Forschung, wie ich ihn kenne. Also auch diese Aussage der AKW-Gegner ist kaum haltbar.
So, ich will das jetzt hier nicht ewig fortsetzen. Aber es ist wohl klar, worauf ich hinaus will. Nochmal ich bin nicht mehr wütend. Ich hoffe, Du bist es auch nicht (mehr).
Man muß sich doch auch mal richtig zanken können, oder?
 
Hallo an Alle!

Etwas zum nachdenken:

...die verschiedenen Abschnitte des magendarmtraktes unterscheiden sich signifikant ihrer mikrobiellen besiedelung...
> 75% der molekularbiologisch erfassten information kann KEINER bekannten bakterienspezies zugeordnet werden!

...großes gefeiertes ereigniss der genwissenschafter:
das menschliche genom ist entschlüsselt...das "buch des lebens"...
> 95% darin sind "leere" seiten, oder auch sie werden nicht verstanden!

...
große sorge macht den genforschern die vielen unbekannten viren..
> die so unerkannt spezies überspringen können!

....der verbrauch von ackergift geht nicht im gleichen maße zurück wie der flächenanteil von genmanipulierten nutzpflanzen zunehmen...
> stellungnahme eines chemiekonzerns:
das ist auch gar nicht das vorrangige ziel der gentechnik!
..
ich nehme an jeder hier weiß was das vorrangige ziel ist....

LGMFrankie
 
Hallo lazpel

lazpel schrieb:
Hallo Lotusz,

Das würde nicht passieren, falls nicht Gewinnstreben der Motor der Gentechnik wäre, und falls die Gentechnik erst zum Einsatz kommt, wenn alle Risiken erforscht und offengelegt sind.

Was aber den Menschen das Recht auf familiäre Selbstbestimmung nehmen würde, was wiederum ein totalitäres System zur Folge hätte. Eine Geburtenkontrolle kann in letzter Instanz defakto nur durch Gewalt eingehalten werden.

Das bin ich mir nicht, deswegen muß ja hier noch weiter geforscht werden.

China ist ein totalitäres System.

Genauso, wie die Probleme der Gentechnik mittel- und langfristig gelöst werden könnten.

In letzter Konsequenz würde eine reine Überzeugungsarbeit bei religiös geprägten Gemeinschaften, die den Abbruch oder die Verhinderung der Geburt ahnden, nicht wirken.

Nur ein totalitäres System vermag seine Bürger zu zwingen, einer Geburtenkontrolle ausgesetzt zu sein.

Gruß, lazpel

Mag sein, dass China ein totalitäres System ist. Die Regulierung des Bevölkerungswachstums geschieht aber mehr oder weniger durch Überzeugungsarbeit. Angesagt ist die Familie mit zwei Kindern. Wer mehr als zwei Kinder hat, erhält keine staatliche Unterstützung mehr und wird zur Abtreibung bzw. Sterelisation angeregt. Es steht also durchaus auch ein gewisser gesellschaftlicher Druck hinter der Durchsetzung der Familienregulierung. Aber wie will man das anders regeln? Hast Du bessere Vorschläge?

Was mir an deiner Einstellung zur Gentechnik nicht gefällt ist, dass Du immer so tust, als seien wir in einem Stadium, wo wir unter verantwortungsvoller Beobachtung in irgendwelchen Biolabors abgeschirmt von der Umwelt gentechnische Versuche durchführen. Wir haben unsere Unschuld doch schon lange verloren. Die Realität sieht ganz anders aus. In Kanada ist bereits weit über die Hälfte des angebauten Raps genmanipuliert. Der Anteil genmanipulierter Bohnen an der US-amerikanischen Sojaernte von 2004 liegt bei rund 85 Prozent. Und damit Du einmal aus deinen gentechnischen Träumen aufwachst, empfehle ich dir einmal den Artikel über den kanadischen Rapsanbau zu lesen. Du wirst ziemlich schnell ernüchtert sein.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Lotusz,

Lotusz schrieb:
Mag sein, dass China ein totalitäres System ist. Die Regulierung des Bevölkerungswachstums geschieht aber mehr oder weniger durch Überzeugungsarbeit. Angesagt ist die Familie mit zwei Kindern. Wer mehr als zwei Kinder hat, erhält keine staatliche Unterstützung mehr und wird zur Abtreibung bzw. Sterelisation angeregt. Es steht also durchaus auch ein gewisser gesellschaftlicher Druck hinter der Durchsetzung der Familienregulierung. Aber wie will man das anders regeln? Hast Du bessere Vorschläge?

Ja, die Versorgung all dieser Menschen durch technologischen Fortschritt sicherstellen. Das wird zum einen durch genmanipulierte Nahrung sichergestellt, zum anderen durch die Ergründung neuer Lebenräume, z. B. das Meer, oder das All.

Lotusz schrieb:
Was mir an deiner Einstellung zur Gentechnik nicht gefällt ist, dass Du immer so tust, als seien wir in einem Stadium, wo wir unter verantwortungsvoller Beobachtung in irgendwelchen Biolabors abgeschirmt von der Umwelt gentechnische Versuche durchführen.

Das habe ich nicht geschrieben. Ich schrieb, daß zu früh in die Produktion gegangen wurde. Man hätte es machen sollen, wie Du es schreibst: Erst lange Versuchsreihen unter Beobachtung durchführen, dann produzieren.

Lotusz schrieb:
Wir haben unsere Unschuld doch schon lange verloren. Die Realität sieht ganz anders aus. In Kanada ist bereits weit über die Hälfte des angebauten Raps genmanipuliert. Der Anteil genmanipulierter Bohnen an der US-amerikanischen Sojaernte von 2004 liegt bei rund 85 Prozent. Und damit Du einmal aus deinen gentechnischen Träumen aufwachst, empfehle ich dir einmal den Artikel über den kanadischen Rapsanbau zu lesen. Du wirst ziemlich schnell ernüchtert sein.

Das bin ich auch so bereits durch die praktische Anwendung. Ich schrieb bereits, daß es dazu eigentlich noch zu früh ist, und daß die Gewinnmaximierung der falsche Motor ist.

Gruß,
lazpel
 
Hallo Frankie

MisterFrankie schrieb:
der verbrauch von ackergift geht nicht im gleichen maße zurück wie der flächenanteil von genmanipulierten nutzpflanzen zunehmen...

LGMFrankie

Mehr und giftigere Pestizide durch Roundup Ready (RR)

Nach 10 Jahren Anbau sind die Versprechungen der Industrie ad absurdum geführt: Erhöhter Spritzmittelverbrauch, keine höheren Erträge für Landwirte, ungeahnte Nebenwirkungen und Immunitäten bei Schädlingen sind nur einige Probleme, die durch den Anbau von Gen-Pflanzen verursacht werden.

PflanzenUntersuchungen des Agrarwissenschaftlers Dr. Charles Benbrook belegen, dass der Anbau von Herbicide Resistant (HR)-Pflanzen in den USA und Argentinien dazu führt, dass mehr und giftigere Pestizide verwendet werden. Die Gen-Soja Roundup Ready ist gentechnisch so manipuliert, dass sie das Spritzmittel Glyphosat überlebt, während alle anderen auf dem Feld unerwünschten Pflanzen absterben sollen. Benbrook stellte fest, dass in Argentinien von 1995/96 bis 2003/04 pro Hektar 58 Prozent mehr Glyphosat gespritzt wurde.

In den USA haben die HR-Pflanzen laut Benbrook zu einem vermehrten Pestizideinsatz von 63 Millionen Kilogramm geführt.Inzwischen breiten sich zunehmend Unkräuter aus, die gegenüber dem Spritzmittel resistent sind. In neun US-Bundesstaaten wachsen bereits glyphosat-resistenter Katzenschweif (kanadisches Berufkraut) und auch von resistentem Amaranth (Amaranthus rudis) wurde bereits berichtet. Die Landwirte sind nun dazu gezwungen, immer giftigere Pestizide, wie 2,4-D und Dicamba zu benutzen.

siehe: Greenpeace

Alles Liebe. Gerrit
 
Regina.Svoboda schrieb:
Jetzt staun ich aber, das Du wieder hier hergefunden hast..

freut mich wirklich sehr, LG


Es kehrt das schäbige Gesinde
stets zurück zum Ort der Sünde


Schön, alte Bekannte zu treffen. :)

Dann müssen wir das Problem bei der Wurzel packen und das ungehemmte Wachstum der Menschheit zum Stoppen brigen und nicht versuchen, das Problem dadurch zu lösen, dass wir versuchen, die Menschen durch genmanipulierte Pflanzen zu sättigen.

Wenn die Menschen durch die Gen-Pflanzen unfruchtbar werden hätten wir doch direkt 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen ?!?!
icon6.gif



Praktisch, gelle ? :rolleyes:
 
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Man könnte ja auch riesige, fleischfressende Gen-Pflanzen herstellen, die....





Ich mache schonmal eine Liste, wer alles geschubst werden sollte... :D:D:D
 
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