Geniewahn

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Nitsche sah sich zeit seines lebens als genie, liess niemanden neben sich als freund gelten, sondern akzeptierte freunde nur wenn sie seine überlegenheit akzeptierten.

:confused:

da musst du Nietzsche mit seinem ehemaligen Freund Richard Wagner verwechseln da ja die beiden miteinander Gebrochen haben, als Nietzsche nicht mehr zu jedem Furz von Wagner ja und Amen sagte.

Aber gerade vor dem Bruch derbeiden zeigt sich sehr schön, dass Nietzsche im Gegenteil zu deiner Behauptung, sehr devot war, was Freundschaften anbelangte... vorallem auch gegenüber Frauen ;)
 
Nein ich verwechsel sie nicht, les grad über die ganzen beziehungen von ihm, mit vielen briefen ect...

Is auch so wie du sagst, is auch so wie ich sag. Sicher war wagner da noch ärger. Es ist eigentlich auch nicht so wichtig, aber genies und wahnsinnige faszinieren mich einfach, und es gibt viele beispiele. (es gab sogar im vorigem jahrhundert einen zu unrecht vergessenen philosophen, hab aber seinen namen vergessen, der seine frau erwürgt hat, ot)

sternatemzug hat schon recht wenn sie meint man müsse halt auf gott vertrauen und das thema wahnsinn ist damit abgehakt (oder auch nicht wie sich zeigt, oder nicht zeigt... ich bin schon ein wenig sehr müde, nitsche hat mich in seinen bann gerissen)

gute nacht
 
In meiner Schulzeit habe ich eine Beschreibung von Genie kennen gelernt,
die mir sehr gut gefallen hat und die das Zeug besitzt zur Allgemeingültigkeit:

Genie ist, wer mit einfachen Mitteln Lösungen findet,
die bisher von keinen verwendet wurden,
und diese der Allgemeinheit auf breiter Basis zur Verfügung stellt.


Wir sagen dann auch: „Das ist genial!“
Oder: „Das ist klassisch!“

Aus dem Alltagstrott drohen wir in die Banalität der Verrücktheit abzudriften,
mit einer gehörigen Portion von Trägheit ausgestattet erwarten wir,
dass nicht nur ungewohnt und vorteilhaft Praktische passiert,
sondern das Neue muss uns auch noch mundgerecht vorgekaut werden.

Bevor wir die Kröte schlucken.


Der Geniewahn meine ich, ist daher eher dort zu finden wo Genie nicht ist.
Das kann also sehr wohl in einem Einzelnen der Fall sein dem es nicht gelingt,
jedoch denke ich dass die Forderung in einem ständigen Vorhandensein
da ganz ähnlich sich verhält.

Dann sind wir in der konsumierenden Erwartung enttäuscht.
Der Hit war nur eine Eintagsfliege, zum Beispiel.
Der Komponist wird oder kann sich nicht ständig inspirieren.
Er ist also gar kein Meister, kein Großer und auch kein Gott oder Halbgott.

Er hat gar nicht das Zeug zum Idol
so dass ich ihm meine ganze Last an Erwartungen aufbürden kann.

Darum bin ich und mache es selbst.
Meistens bleibt es aber bei einem Angleichen und einem verbrauchenden Konsum.

Heute können wir ganz aktuelle Fragen stellen nach dem Genie.
Wo ist sie die geniale Idee, wenn der Mensch vor strukturellen Systemproblemen steht,
damit es weitergehen kann wie es bisher sehr bequem vor sich gegangen ist?

In einer weltweiten Finanzkrise,
oder bei den Schwierigkeiten von Griechenland mit seinem Budget in der EU,
oder Frage nach der Ordnung im Weltklima.

Es sind Notlösungen, das sind sie immer gewesen. Die Genies.

Hast Du das einmal erkannt,
dann kannst Du ganz locker und beruhigt eines werden.





und ein :weihna1
 
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Weil man immer mehr merkt das man klüger als die anderen ist beginnt man die pfade zu verlassen?

Das hat mit Klugheit wenig zu tun. Es ist schlicht Langeweile. :D

Die Luft ist dünn. Es gibt keinen Pfad, nichtmal ein *Para*, das zu betreten\verlassen wäre, weil Breitgelatschtes allenfalls ein Sprungbrett ist.

Loge33
 
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