Du möchtest damit also belegen, dass in Psychiatrien teilweise Hochbegabte untergebracht sind, die "ein Problem haben"? Ich möchte es eigentlich gar nicht so platt ausdrücken, Jake löst es eleganter, aber - das haben Psychiatrien doch an sich...?
Naja, es macht mich traurig, wie du über Hochbegabte denkst, jedenfalls erscheint mir deine Einstellung (vielleicht auch fälschlicherweise?) eher abwertend und wenig verständnisvoll.
@ Deafrija: Der HAWIK fragt keinesfalls nur Wissen ab. Richtig ist, dass er die Kategorien "Allgemeines Wissen" und einen "Wortschatztest" beinhaltet. Das sehe ich ebenfalls kritisch: Abgesehen davon, dass ein umfangreiches Allgemeinwissen teilweise auf eine schnelle Auffassungsgabe zurückzuführen ist, können auch weniger bzw. durchschnittlich intelligente Kinder dieses Wissen im Laufe der Zeit und in förderlichem Umfeld einfach anhäufen, wobei Kinder aus einem (in dieser Hinsicht) "anregungsärmeren" Umfeld schnell leer ausgehen.
Dafür besteht der HAWIK aus weiteren Kategorien (z.B. allg. Verständnis und einem Mosaik-Test), die alle differenziert ausgewertet werden. Ein Durchschnittswert sagt eben nicht alles, aber das steht hier vermutlich gar nicht zur Debatte.
Gut, dass du es ansprichst: Auch Hochbegabte brauchen Anregung, die ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit entspricht. Und diese bieten Schulen (auch heute) selten.
Ein "schnellerer Prozessor" wohnt nicht immer in einer völlig intakten, störungsresistenten Hochleistungsmaschine.
Moin
1. Also Martin hat nur seine Erfahrungen geschildert und keine persönliche Meinung über Hochbegabte von sich gegeben.
Wenn Hochbegabte nicht vernünftig gefördert werden, dann haben sie schwierigkeiten mit der sozialisation, das ist bewiesen.
2. Bleibe ich dabei, dass diese Testverfahren sehr fragwürdig sind, zumal auch eine persönliche Tagesform wie den Willen mitzumachen auch eine Rolle spielen. Desweiteren gibt es sehr viel mehr sogenannte "underarchiver" unter den Hochbegabten, als man denkt. Es sind eben nur selten die überflieger, außer sie wurden gut gefördert.
Ich war jahrelang im verein zur Hochbegabtenförderung e.V.. Wir haben uns damit beschäftigt, wie man verhindern kann, dass hochbegabte Kinder in Hauptschulen landen, wie kann man durchsetzen, dass sie aucf Grund ihrer schlechten Noten springen können. Dies ist aber in Deutschland ein riesiges Problem. So landet ein hochbegabtes Kind mit einem IQ von 146 in der Hauptschule, wo er lernen muss, dass seine Argumente von Mitschülern nicht verstanden werden und das rohe Gewalt die Antwort ist. Auf nicht verstehen folgt häufig hilflosigkeit und die wird mit Gewalt zur seite gedrückt. Ein Beispiel aus dem Leben. Er wurde zum EInzelgänger und ging äußerst ungern zur Schule, sie war langweilig und gefährlich. Darauf passiert, dass die Intelligenz für andere Dinge verwendet wird, dass psychische Probleme entstehen und der Junge krank wurde. Kein EInzel Fall
Bewiesen ist auch, dass Mädchen ein besseres Geschick haben sich zu sozialisieren, ihre Intelligenz zu verstecken und dadurch weiter kommen.
Ich habe auch Erwachsene Hochbegabte kennengelernt, die ihre Intelligenz irgentwann gelernt haben so zu nutzen, dass sie gesellschaftlich anerkannt wurden, aber dies ist eher selten.
Selbst Einstein ist zweimal sitzen geblieben ... warum wohl?
Und noch etwas zur Sternenkonstellation - Hochbegabung ist vererbbar, hat also nicht viel mit dem Stern zutun unter dem einer geboren wurde.
Gruß
Frija