Genie und hoher IQ?

Hi 2 u, Luonnotar.

na, das sind die bekannten koepfe, aber was ist mit den unbekannten genialen?
Tja, von denen gibt's halt kein Horoskop, die werden unbekannt bleiben. Fragt sich also: ist jemand ein Genie, weil man ihn kennt?

Gerade die gezeigten Horoskope mit Sonne in X. (inkl. Goethe, etc.) zeigt vor allem einen 'guten Ruf' -- auf welcher Basis, sei dahin gestellt. Und es ist bekannt, dass ein mittelmäßiger Schaumschläger einem unbequemen Kritiker jederzeit vorgezogen wird -- ein soziales Phänomen, das Leute wie Hansi Hinterseer zu Idolen macht.

Ist HH ein Genie, weil er mit seinen Darbietungen die Frauenherzen schmelzen und die CD Kaufbremsen lösen kann? Manche werden das gerne mit 'ja' beantworten. Irgendetwas macht er ja richtig, sonst würde ihn kein Mensch kennen. Bleibt also die Vermutung, dass Genies durch Marketing erzeugt werden -- nicht immer vom Genie selbst, aber immer öfter, seit unsere Mediengesellschaft exisitiert.

Es ist auffällig, wie wenige Genies vor der Erfindung des industriellen Zeitungsdrucks bekannt waren, und wie viele seit dem Zweiten Weltkrieg. Könnte da der Wunsch nach Sensation das Wort, die Darstellung und damit die Wahrnehmung des Subjekts bewirken? Oder, wie Marshal McLuhan sagte: the media is the message -- was sich durchaus mit dem Kernsatz „Nur Sender kann man orten” von paul Watzlawick komplementiert. Wer kein Medium hat, hat keine Message, und ohne Message bleibt man ein unbekanntes Genie. Wenn es denn überhaupt Genies gibt, wo doch schon der Volksmund vermutet: Talent erfindet, Genie klaut.
 
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Hallo Kornblume9,

[...] die *hochbegabten* die ich persönlich kenne, hängen AUSNAHMSLOS an der Spritze, einige sogar wörtlich gesehen, alle sozial NICHT integriert und leben von Vater Staat, den sie gerne verteufeln.

Gruß

Martin
Warum so "nett" (und objektiv)?
Naja, die Frage ist vielleicht auch, ob die "gut integrierten" dir/anderen überhaupt auffallen. Ich kenne beide Seiten, möchte mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da es nicht viele sind.
Hier wird das Vorurteil aufgegriffen, nur als Beispiel:
http://wiki.bildungsserver.de/index.php/Hochbegabung#Widerlegtes_Vorurteil_.C3.BCber_Hochbegabte
Ich wollte nur anmerken, dass Hochbegabte in der aktuellen Forschung (= jenseits von Wikipedia) nicht mehr als "sozial inkompetent, verkopft, verschroben und zum Scheitern verurteilt" dastehen.
 
Ich glaube genialität liegt in wassermann planeten begründet. (bevorzugt wassermann mond und wassermann saturn :D ne spaß :rolleyes:)
Ich mein der wassermann ist doch der archetypus des weisen, der geistig seiner zeit jahrzehnte voraus ist, und der revolutionär halt.
Einstein ist für mich ein genie, er hatte jupiter in wassermann, passt ja schonmal, aber ich denke das wort genie ist viel zu oberflächlich, ich meine man kann in jeder hinsicht ein genie sein, zum beispiel im künstlerischen sinne (da vinci) oder im wissenschaftlichen sinne (einstein) zum beispiel.
Doch im geistigen sinne ist es der wassermann denke ich.
Die kunst liegt ja in waage planeten begründet, und da vinci hatte saturn in waage. Jeder kann in seinen anlagen ein genie sein, im geistigen, revolutionärem forschen und denken sinne ist das aber der wassermann.
 
Huhu Martina :kiss4:

Die Genies oder Hochbegabten, die ich kenne oder kennen durfte (einige gucken schon von oben oder unten dem Treiben hier zu) waren keinesfalls sehr sozial. Jedoch waren sie in gewisser Weise anerkannt, eher aber durch ihre ausgesprochen aufsässige Haltung der Gesellschaft gegenüber. Durchaus Beweger, die auch enstprechende Posten begleiteten, doch im Laufe ihres Lebens immer mehr in den Wahnsinn abdrifteten, weil sie irgendwann allein da standen, da niemand mehr mit ihren immer neuen Hirngebilden klarkam. Ich hab nicht nur einmal ein Tränchen verdrückt, wenn ich zufällig mit der Vergangenheit konfrontiert wurde und dann spüren konnte, wie solche Menschen von Otto-Normal ausgegrenzt wurden, wenn sie ihre Schuldigkeit getan haben. Aber so ist das eben mit Minderheiten :zauberer1

Ich wollte nur anmerken, dass Hochbegabte in der aktuellen Forschung (= jenseits von Wikipedia) nicht mehr als "sozial inkompetent, verkopft, verschroben und zum Scheitern verurteilt" dastehen.

Kornblume, normal natürlich nicht, wenn die Begabung erkannt wird. Aber wann ist das denn der Fall? Natürlich weiß man heute, dass gelangweilte Schuldkinder eventuell hochbegabt sind. Aber meistens fallen sie doch durchs Raster, weil die Lehrer im Normalfall überfordert sind und kaum den Fokus auf ein Kind richten können. Da heisst es Glück haben. Und so war es schon immer. Einen IQ von über 130 zu haben (ab da beginnt ja der Überdurchschnitt) heisst ja nix, ausser dass man nichts lernen muss in der Schule, weil man eh schon alles im Vorschulalter freiwillig gelernt hat :D Doch das ist nachwievor ein verschwindend geringer Prozentsatz der Gesamtbevölkerung und wirklich gute Studien lohnen sich da nicht. Ich hab auch schon vor der Schule alles gewusst, musste nie was lernen und war sogar recht gut in der Schule, obwohl ich ausser rumblödeln da nix für gemacht hab. Geschwänzt hab ich ausserdem ständig. Damit hört die Geschichte aber auch schon auf. Das einzige, was sich bei mir so richtig ausgebildet hat, ist die Exzentrik. :rolleyes: Aber was will man schon von'ner exakten Uranus-Mond-Oppo anderes erwarten?

:)
 
in welcher weise seht ihr "inselbegabung" und genie als zusammengehörig? hätt ich gern am beispiel leonardo da vinci erklärt...

alle hochbegabten, die ich kenne, hängen ausnahmslos weder an der spritze noch an der flasche und haben auch keine geröteten nasen ... was nicht heißt, dass es solche auch geben mag.

und ... mit welchen beduetungen wird hier eigentlich der begriff genie verwendet? was macht ein genie aus? ich hab keine ahnung ... außer dass sich irgendwann genug viele menschen darauf einigen, jemand als genie zu betrachten (siehe h2u und die sozialen konstrukte). ich müsste erst mal wissen, wie der begriff konstruiert ist, bevor ich seine entsprechungen in astrologischen bildern suchen kann...

jake
 
in welcher weise seht ihr "inselbegabung" und genie als zusammengehörig? hätt ich gern am beispiel leonardo da vinci erklärt...

alle hochbegabten, die ich kenne, hängen ausnahmslos weder an der spritze noch an der flasche und haben auch keine geröteten nasen ... was nicht heißt, dass es solche auch geben mag.

und ... mit welchen beduetungen wird hier eigentlich der begriff genie verwendet? was macht ein genie aus? ich hab keine ahnung ... außer dass sich irgendwann genug viele menschen darauf einigen, jemand als genie zu betrachten (siehe h2u und die sozialen konstrukte). ich müsste erst mal wissen, wie der begriff konstruiert ist, bevor ich seine entsprechungen in astrologischen bildern suchen kann...

jake

Hallo Jake,

leider sind mir real nur diese begegnet [..] 18 Jahre Arbeit in der Psychiatrie machen es möglich.

Gruß

Martin

PS.: Hochbegabt sein trägt für mich so eine Art Verpflichtung in sich, diese Talente sollten produktiv im Sinne des Gemeinwesens eingesetzt werden.
 
Guten Morgen

Hochbegabung ist in Deutschland definiert. Man bezeichnet jemand als hochbegabt, wenn er einen IQ über 130 hat.
Der IQ sagt selber aber meines erachtens nicht viel aus, er ist nämlich abhängig von dem Testverfahren. Es gibt nonverbale Testverfahren (sprachbegabung wird da völlig ausser acht gelassen) und der weit verbreitete Hawig-test, der letztere Test fragt überwiegend Wissen ab, aber Wissen alleine hat nichts mit Intelligenz zu tun.
Wer einen hohen IQ hat, der hat vereinfacht ausgedrückt lediglich einen schnelleren Prozessor im Kopf. Das allgemeine Problem ist, dass Hochbegabte Kinder mit dem, für durchschnittlich begabten Kinder, konzipierten Schulsystem nicht klar kommen .. häufig jedenfalls. Das impliziert, dass sie in den Schulen starke soziale Probleme bekommen, sie werden jahrelang assozial behandelt und dann selber assozial.
Ich kann mit einem langsamen Prozessor und einer gut strukturierten und konfigurierten Festplatte, schneller und effizienter Wissen abrufen, als wenn ich eine völlig vernudelte Festplatte habe und einen rasent schnellen PC.
Es gibt etwa 100 000 hochbegabte Kinder in Deutschland und eine dunkelziffer von nicht getesteten Kindern sowie Erwachsenen. Unsere Generation wurde nicht getestet und wir mußten mit unserem IQ leben ohne rücksicht. Intelligente Menschen verwenden ihren IQ oft einfach zum überleben, nicht um wissen anzuhäufen oder etwas grandioses zu vollbringen.
Genie ist einer wann?
Was ist ein Genie oder macht es aus?
Es gibt viele Formen der Intelligenz und Genies - wie z.B. Einstein, sie haben oft eine einseitige Intelligenz- mathematisch wie im Beispiel- aber seine emotionale Intelligenz war doch eher fragwürdig.
Außerdem glaube ich kann man seine intelligenz "schlafen" legen und es ist nachgewiesen, dass man sie ausbilden kann.
Also der IQ ist nicht etwas was man hat und so bleibt, sondern was sich verändert.
Ein schönes Wochenende Euch
LG
Frija
 
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Hallo Jake,

leider sind mir real nur diese begegnet [..] 18 Jahre Arbeit in der Psychiatrie machen es möglich.

Gruß

Martin

PS.: Hochbegabt sein trägt für mich so eine Art Verpflichtung in sich, diese Talente sollten produktiv im Sinne des Gemeinwesens eingesetzt werden.
Du möchtest damit also belegen, dass in Psychiatrien teilweise Hochbegabte untergebracht sind, die "ein Problem haben"? Ich möchte es eigentlich gar nicht so platt ausdrücken, Jake löst es eleganter, aber - das haben Psychiatrien doch an sich...?
Naja, es macht mich traurig, wie du über Hochbegabte denkst, jedenfalls erscheint mir deine Einstellung (vielleicht auch fälschlicherweise?) eher abwertend und wenig verständnisvoll.

@ Deafrija: Der HAWIK fragt keinesfalls nur Wissen ab. Richtig ist, dass er die Kategorien "Allgemeines Wissen" und einen "Wortschatztest" beinhaltet. Das sehe ich ebenfalls kritisch: Abgesehen davon, dass ein umfangreiches Allgemeinwissen teilweise auf eine schnelle Auffassungsgabe zurückzuführen ist, können auch weniger bzw. durchschnittlich intelligente Kinder dieses Wissen im Laufe der Zeit und in förderlichem Umfeld einfach anhäufen, wobei Kinder aus einem (in dieser Hinsicht) "anregungsärmeren" Umfeld schnell leer ausgehen.
Dafür besteht der HAWIK aus weiteren Kategorien (z.B. allg. Verständnis und einem Mosaik-Test), die alle differenziert ausgewertet werden. Ein Durchschnittswert sagt eben nicht alles, aber das steht hier vermutlich gar nicht zur Debatte.
Gut, dass du es ansprichst: Auch Hochbegabte brauchen Anregung, die ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit entspricht. Und diese bieten Schulen (auch heute) selten.
Ein "schnellerer Prozessor" wohnt nicht immer in einer völlig intakten, störungsresistenten Hochleistungsmaschine.
 
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