GENERVT und RATLOS

afterlife

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27. Dezember 2008
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Vielleicht stoße ich auf Verständnis.

Wisst ihr, mich nervt langsam alles und jeder ganz gewaltig. Ich lebe in einer Stadt, die so reich ist und so oberflächlich. Ich halts nicht aus.
Kennt ihr das Gefühl, völlig unfähig zu irgendwelchen oberflächlichen sozialen Kontakten zu sein? Also mir ist es vergangen, irgendwie sozial zu sein. Doch dann gibts sowas wie die soziale Kontrollle (durch Familie, Freunde, den eigenen sozialen Anspruch an sich selbst dazuzugehören), die einen zwingt, freundlich zu sein, sich mit Menschen zu treffen, wo man nicht weiß, was man füreinander ist... Ich habe noch nie wirklich zu einer Gruppe dazugehört, zu einer Clique und wenn dann war ich innerlich nicht beteiligt. es ist so mühsam alles. Gleichzeitig will ich mich nicht isolieren und habe ganz stark das Bedürfnis auch Teil einer GEmeinschaft zu sein. Gleichzeitig stößt mich der Gedanke ab, engt mich ein. Ich pflege sehr wenige Freundschaften und habe Probleme, von mir aus in Kontakt zu treten und wenn dann kostet es sehr viel Kraft, aus Angst vor Zurückweisung. Dann bin ich wieder so einsam. Aber alleine gehts mir eigentich immer am besten.
Das wirkich schräge ist - ich übe einen sozialen beruf aus, wo ich viel unter Menschen bin. Gelte nicht gerade als schüchtern, bin ich aber. Und dann wieder doch nicht. Ach... wenn ich nur wüsste, wer ich bin, wie ich sein kann und was ich ändern soll, damit es mir besser geht. Wieviele Menschen gibt es, die wirklich niemanden haben und ich jammere hier herum. Trotzdem, mir fehlt hier wo ich wohne wirklich der halt. Mit Gleichaltrigen kann ich generell sehr wenig anfangen. Ich weiß auch gerade gar nicht, wie ich leben will. Alleine, mit Mann, mit oder ohne Kinder. Am Land, in der Stadt. ich habe wirklich momentan keinen Plan... bin Anfang dreißig.

Wie findet man seinen Platz im Leben?


Naja, vielleicht mag ja wer schreiben..

Lg Afterlife
 
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Da erkenne ich mich ein Stück weit ja wieder. Ich habe auch nur wenige, einzelne gute Freunde. Ich sage mal grob, ich habe mit zwei Personen regelmässig freiwillig Kontakt.

Ich weiss nicht genau ob man dies zu einer soziale Phobie zählen kann, ich zähle mich aber jedenfalls zu den misanthropisch veranlagten. Ich habe keine wirkliche Angst vor Menschen, aber es gefällt mir nicht mich unter ihnen aufzuhalten. Das Problem ist, dass ich mich unter Menschen eingeengt fühle, als würde ich durch einen Sumpf waten (auch emotional gesehen). Müsste ich kurz und knapp sagen, was das Problem ist, so würde ich darauf verweisen, dass andere Menschen immer Mehraufwand und Umstände/Probleme mit sich bringen. Solange ich alleine bin, muss ich nur auf mich und meine Pflichten schauen und auf niemanden Rücksicht nehmen. Das ist sehr angenehm. Dies besonders auch im zwischenmenschlichen Bereich. Ich habe keine Lust mich an einem fassadengebundenen Theaterspiel zu beteiligen. Also habe ich kein Facebook, kein Twitter oder sonst nichts.
Oft treffe ich auch auf Abneigung, gerade weil ich auch sage dass mir jemand nicht gefällt, oder mal jemandem meine Meinung über ihn offen zugestehe (was anscheinend in einer sozialen Welt wie heute ein Tabu ist, da wohl alle jeden als Kollegen haben sollte).

In meinem Verhalten äussert sich dies, dass ich mit einer gewissen Ignoranz durch den Tag laufe. Aber auch wenn ich noch so eine Abneigung gegenüber Menschen verspüre, tu ich mein möglichstes höflich und Aufrecht zu bleiben (wenn niemand das Gegenteil verdient hat; wie du schon gesagt hast, man hat doch auch gewisse Ansprüche an sich selbst). Lustigerweise scheue ich keinerlei Konflikte und gewinne aufgrund meiner sehr direkten Art, wie ich mit anderen Umgehe, schnell Respekt. Auch besitze ich eine sehr gute Beobachtungsgabe und stehe ironischerweise auch rhetorisch nicht ganz neben den Schuhen (so übernahm ich im Militär wiederum gerne Truppengebundene Aufgaben).

Du siehst also, dass du nicht alleine bist mit deinem Problem.
Mein Tipps:

Was die Lebensumstände anbelangt: Plane nicht, es ergibt sich.

Deine Stellung in der Gesellschaft: Isolieren brauchst du dich nicht. Erkenne deine Gründe, akzeptiere sie und stehe dazu. Auch damit wirst du Kontakte haben, aber solche, denen du nichts oberflächliches vorspielen musst.

Erkenne, dass es hier alleine um dich und dein Wohl geht! Du hast schon gemerkt, dass du alleine gut unterwegs bist. Etwas sehr wertvolles. Viele Menschen erleiden einen Nervenzusammenbruch, wenn sie ihre Kontakte einen, zwei Tage nicht über eine Plattform pflegen können. Du bist dagegen frei...
 
Ich kenne das Gefühl auch gut, doch wer weiß, vielleicht geht es ganz vielen Menschen so und sie sind nur gut getarnt unter ihrer scheinbaren Oberflächlichkeit.
 
Vielleicht stoße ich auf Verständnis.

Wisst ihr, mich nervt langsam alles und jeder ganz gewaltig. Ich lebe in einer Stadt, die so reich ist und so oberflächlich. Ich halts nicht aus.
Kennt ihr das Gefühl, völlig unfähig zu irgendwelchen oberflächlichen sozialen Kontakten zu sein? Also mir ist es vergangen, irgendwie sozial zu sein. Doch dann gibts sowas wie die soziale Kontrollle (durch Familie, Freunde, den eigenen sozialen Anspruch an sich selbst dazuzugehören), die einen zwingt, freundlich zu sein, sich mit Menschen zu treffen, wo man nicht weiß, was man füreinander ist... Ich habe noch nie wirklich zu einer Gruppe dazugehört, zu einer Clique und wenn dann war ich innerlich nicht beteiligt. es ist so mühsam alles. Gleichzeitig will ich mich nicht isolieren und habe ganz stark das Bedürfnis auch Teil einer GEmeinschaft zu sein. Gleichzeitig stößt mich der Gedanke ab, engt mich ein. Ich pflege sehr wenige Freundschaften und habe Probleme, von mir aus in Kontakt zu treten und wenn dann kostet es sehr viel Kraft, aus Angst vor Zurückweisung. Dann bin ich wieder so einsam. Aber alleine gehts mir eigentich immer am besten.
Das wirkich schräge ist - ich übe einen sozialen beruf aus, wo ich viel unter Menschen bin. Gelte nicht gerade als schüchtern, bin ich aber. Und dann wieder doch nicht. Ach... wenn ich nur wüsste, wer ich bin, wie ich sein kann und was ich ändern soll, damit es mir besser geht. Wieviele Menschen gibt es, die wirklich niemanden haben und ich jammere hier herum. Trotzdem, mir fehlt hier wo ich wohne wirklich der halt. Mit Gleichaltrigen kann ich generell sehr wenig anfangen. Ich weiß auch gerade gar nicht, wie ich leben will. Alleine, mit Mann, mit oder ohne Kinder. Am Land, in der Stadt. ich habe wirklich momentan keinen Plan... bin Anfang dreißig.

Wie findet man seinen Platz im Leben?


Naja, vielleicht mag ja wer schreiben..

Lg Afterlife

hallo afterlife :)

ich schreib mal... folge deinem herzen, seinen positiven impulsen. die negativen impulse betrachte und versteh, woher sie kommen in dir.
positiv kann "allein" oder "zufrieden" oder "verstanden" oder "gehalten" sein. etc. negativ kann "ablehnend" oder "gelangweilt" oder "verstellt" oder "einsam" sein.
immer da lang, wo es für dich gut ist, richtig zuinnerst "gut" sagt dazu. egal, was die aussenwelt vorlebt.

ich lebe jetzt, mit 37, erstmals so richtig wie ich es will. künstlerberuf, daneben/dazu total aufm esotrip, meditation, magie, kabbalah - macht riesenfreude.
habe keinen tv, kein auto, geh ins bett wenn ich fertig gearbeitet hab und steh auf wenn ich fertig geschlafen hab. keine ferienplanung, einfach drauflos leben, lesen, gärtnern, freundetreffen (meist nur jemanden auf einmal, und nur menschen die ich so richtig lieb hab) - mit den menschen bin ich nett und frröhlich, und dies von herzen; aber ich lebe mein leben, genau so, wie ich will.

...und es macht verdammt viel spass so.

:umarmen:

folge deinem herzen, es sagt dir schon "da lang, hier ist s schön sein für mich"...
...und das gibt halt.

:kiss4: küsschen!

kona
 
Vielleicht stoße ich auf Verständnis.

Wisst ihr, mich nervt langsam alles und jeder ganz gewaltig. Ich lebe in einer Stadt, die so reich ist und so oberflächlich. Ich halts nicht aus.
Kennt ihr das Gefühl, völlig unfähig zu irgendwelchen oberflächlichen sozialen Kontakten zu sein? Also mir ist es vergangen, irgendwie sozial zu sein. Doch dann gibts sowas wie die soziale Kontrollle (durch Familie, Freunde, den eigenen sozialen Anspruch an sich selbst dazuzugehören), die einen zwingt, freundlich zu sein, sich mit Menschen zu treffen, wo man nicht weiß, was man füreinander ist... Ich habe noch nie wirklich zu einer Gruppe dazugehört, zu einer Clique und wenn dann war ich innerlich nicht beteiligt. es ist so mühsam alles. Gleichzeitig will ich mich nicht isolieren und habe ganz stark das Bedürfnis auch Teil einer GEmeinschaft zu sein. Gleichzeitig stößt mich der Gedanke ab, engt mich ein. Ich pflege sehr wenige Freundschaften und habe Probleme, von mir aus in Kontakt zu treten und wenn dann kostet es sehr viel Kraft, aus Angst vor Zurückweisung. Dann bin ich wieder so einsam. Aber alleine gehts mir eigentich immer am besten.
Das wirkich schräge ist - ich übe einen sozialen beruf aus, wo ich viel unter Menschen bin. Gelte nicht gerade als schüchtern, bin ich aber. Und dann wieder doch nicht. Ach... wenn ich nur wüsste, wer ich bin, wie ich sein kann und was ich ändern soll, damit es mir besser geht. Wieviele Menschen gibt es, die wirklich niemanden haben und ich jammere hier herum. Trotzdem, mir fehlt hier wo ich wohne wirklich der halt. Mit Gleichaltrigen kann ich generell sehr wenig anfangen. Ich weiß auch gerade gar nicht, wie ich leben will. Alleine, mit Mann, mit oder ohne Kinder. Am Land, in der Stadt. ich habe wirklich momentan keinen Plan... bin Anfang dreißig.

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Naja, vielleicht mag ja wer schreiben..

Lg Afterlife
hast du dich schon mal umgeschaut wo es menschen mit ähnlichen interessen gibt? sowas verbindet auch schon. man teilt etwas gemeinsames was man gerne tut. ich erlebe es z.b. durch das tanzen.
 
Vielleicht stoße ich auf Verständnis.

Wisst ihr, mich nervt langsam alles und jeder ganz gewaltig. Ich lebe in einer Stadt, die so reich ist und so oberflächlich. Ich halts nicht aus.
Kennt ihr das Gefühl, völlig unfähig zu irgendwelchen oberflächlichen sozialen Kontakten zu sein? Also mir ist es vergangen, irgendwie sozial zu sein. Doch dann gibts sowas wie die soziale Kontrollle (durch Familie, Freunde, den eigenen sozialen Anspruch an sich selbst dazuzugehören), die einen zwingt, freundlich zu sein, sich mit Menschen zu treffen, wo man nicht weiß, was man füreinander ist... Ich habe noch nie wirklich zu einer Gruppe dazugehört, zu einer Clique und wenn dann war ich innerlich nicht beteiligt. es ist so mühsam alles. Gleichzeitig will ich mich nicht isolieren und habe ganz stark das Bedürfnis auch Teil einer GEmeinschaft zu sein. Gleichzeitig stößt mich der Gedanke ab, engt mich ein. Ich pflege sehr wenige Freundschaften und habe Probleme, von mir aus in Kontakt zu treten und wenn dann kostet es sehr viel Kraft, aus Angst vor Zurückweisung. Dann bin ich wieder so einsam. Aber alleine gehts mir eigentich immer am besten.
Das wirkich schräge ist - ich übe einen sozialen beruf aus, wo ich viel unter Menschen bin. Gelte nicht gerade als schüchtern, bin ich aber. Und dann wieder doch nicht. Ach... wenn ich nur wüsste, wer ich bin, wie ich sein kann und was ich ändern soll, damit es mir besser geht. Wieviele Menschen gibt es, die wirklich niemanden haben und ich jammere hier herum. Trotzdem, mir fehlt hier wo ich wohne wirklich der halt. Mit Gleichaltrigen kann ich generell sehr wenig anfangen. Ich weiß auch gerade gar nicht, wie ich leben will. Alleine, mit Mann, mit oder ohne Kinder. Am Land, in der Stadt. ich habe wirklich momentan keinen Plan... bin Anfang dreißig.

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Lg Afterlife

@afterlife
mein rat.das beste im leben ist es einen partner zu haben,kinder festigen diese bindung.vorausgesetzt du bekommst den richtigen partner.
mit einem partner,kann du zukunftsplaene schmieden,zusammen ins cafe gehen,urlaub machen,probleme besprechen,loesungen suchen.
clubs,oder kontakte,gruppen,sind keine sehr engen freundschaften.man trifft sich ,sagt hello umarmt sich gibt kuesschen,nach der partie geht jeder seinen weg.sicher solche treffen machen spass,man unterhaelt sich,man stichelt ueber den ,oder die,dann geht man auseinander bis zum naechsten treffen.
so sind die menschen nun mal.wahre freundschaft ist ganz selten.sobald du in not bist verlassen die ratten das sinkende schiff.freunde in anfuehrungsstrichen hast du solange es dir gut geht.
ein partner ist gezwungen auch in schlechten zeiten zu dir zu halten,sonst geht er mit dir unter.es sei denn er hat solch einen miesen charakter ,das er dich einfach verlaesst.
will sagen ,auch einen echten partner zu finden ,ist enorm schwer.
alles in allem das leben ist leider kein zuckerschlecken.
liebe,freundschaft basiert meistens darauf ,weil man sich gegenseitig braucht.
selbstlose liebe,freundschaft,ist die grosse ausnahme.
lg. sigurd
 
Mein Rat:

Suche dir vor allem Beschäftigungen, die dir wirklich Spaß und Freude machen.

Wenn das dein "Anker" wird, dann kannst du darum herum auch Menschen mit "einbauen" (um das mal so bildlich zu formulieren). Allerdings machen viele oft den Fehler, ihr Glück von anderen Menschen abhängig zu machen (z.B. wie oft jemand Zeit für einen hat oder es muß ja "der Traumpartner" sein, um endlich glücklich zu werden. ). So läuft man ewig seinem Glück hinterher...

Wenn dich das Leben da hingeschickt hat, da wo du gerade bist, mit all den schönen und nicht so schönen Seiten, dann hat das seinen Sinn bislang gehabt. Du hast aber immer und jederzeit die Freiheit, etwas zu verändern und zum besseren zu wenden.

Hast du z.B. ein neues Hobby für dich entdeckt, kannst du damit auch Gleichgesinnte erreichen und ihr habt Möglichkeiten zur gegenseitigen Inspiration und Gedankenaustausch. So lernt man auch neue Leute kennen, die auf einer ähnlichen "Welle" sind.

Es ist vielleicht auch wichtig, dir selbst gegenüber klarer zu werden, was du im Leben in den nächsten Jahren so schönes machen möchtest. Man kann sich das in Gedanken überlegen oder auf Papier schreiben. Sozusagen einen "Wunschliste" ans Universum erstellen, mit allen Dingen drauf, die dich wieder richtig glücklich machen.

Und dann in dich hineinhorchen, welche Inspiration kommt oder zu was du jetzt Lust hast. (was nächste Woche oder nächsten Monat kommt, hat ja noch Zeit, das Heute ist erstmal wirklich wichtig)
 
wow so viel Feedback gleich.

@AaronsJaw: scheint, als kämst du gut zurecht. Das Komische ist, und da bin ich überhaupt kein Misanthrop: ich liebe die Menschen ja auch gleichzeitig. Sonst könnte ich nie in einem sozialen Beruf arbeiten. Ich leide unter grobschlechtigen menschen. Ehrlichkeit ist ja schön und gut, aber manchmal dient sie einfach dazu, sich über andere zu stellen und sie zu verletzen. Man ist ja nicht oberflächlich, wenn man nett und diplomatisch ist. Ich meine was anderes. Echtheit, Offenheit, Wärme - das findet man selten. Und ich bin es ja auch nicht, weil ich mich schützen muss. Ist das nicht traurig?

@Lightdreamer: ja sicher, einige bestimmt. Manchmal kann ich mich auch gut tarnen. Allerdings kommt mir die Fähigkeit immer mehr abhanden, mir über mich oder andere oder über Situationen Illusionen zu machen. Und ich nehme an, ohne Illusionen lebt es sich sehr schlecht - also mühsamer als wenn man in SEifenblasen sich bewegt.

@Kona: das klingt super. So könnte ichs mir auch vorstellen. Bloß: wie verdienst du dein Geld? Also ich meine mit Kunst allein? Hast du nen Partner?

@jessey: ja das ist es ja: das ist schon wieder die nächste Verpflichtung und engt mich ein. Bin kein Vereins-Stammtisch-Typ. Glaub ich...

@Sigurd: ja einen Partner hab ich. Aber der verletzt mich oft und ich weiß nicht ob ich einen Mann über längere Zeit aushalten kann. Beziehungen sind für mich das reinste Mienenfeld. Und Kinder kriegen... Hm. Weiß nicht. das engte mich vielleicht auch zu sehr ein.

Summa summarum hab ich ev. eine Sinnkrise...?
oder ist es normal, mit Anfang dreißig, dass man anfängt durchzudrehen?
 
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wow so viel Feedback gleich.

@AaronsJaw: scheint, als kämst du gut zurecht. Das Komische ist, und da bin ich überhaupt kein Misanthrop: ich liebe die Menschen ja auch gleichzeitig. Sonst könnte ich nie in einem sozialen Beruf arbeiten. Ich leide unter grobschlechtigen menschen. Ehrlichkeit ist ja schön und gut, aber manchmal dient sie einfach dazu, sich über andere zu stellen und sie zu verletzen. Man ist ja nicht oberflächlich, wenn man nett und diplomatisch ist. Ich meine was anderes. Echtheit, Offenheit, Wärme - das findet man selten. Und ich bin es ja auch nicht, weil ich mich schützen muss. Ist das nicht traurig?

@Lightdreamer: ja sicher, einige bestimmt. Manchmal kann ich mich auch gut tarnen. Allerdings kommt mir die Fähigkeit immer mehr abhanden, mir über mich oder andere oder über Situationen Illusionen zu machen. Und ich nehme an, ohne Illusionen lebt es sich sehr schlecht - also mühsamer als wenn man in SEifenblasen sich bewegt.

@Kona: das klingt super. So könnte ichs mir auch vorstellen. Bloß: wie verdienst du dein Geld? Also ich meine mit Kunst allein? Hast du nen Partner?

@jessey: ja das ist es ja: das ist schon wieder die nächste Verpflichtung und engt mich ein. Bin kein Vereins-Stammtisch-Typ. Glaub ich...

@Sigurd: ja einen Partner hab ich. Aber der verletzt mich oft und ich weiß nicht ob ich einen Mann über längere Zeit aushalten kann. Beziehungen sind für mich das reinste Mienenfeld. Und Kinder kriegen... Hm. Weiß nicht. das engte mich vielleicht auch zu sehr ein.

Summa summarum hab ich ev. eine Sinnkrise...?
oder ist es normal, mit Anfang dreißig, dass man anfängt durchzudrehen?

liebe afterlife

ich bin musikerin und in der schweiz kann man zum glück davon leben. bin nicht reich an geld, aber freue mich auf jede probe... so viel ich weiss, ist es in deutschland und österreich härter, als musiker seinen unterhalt zu verdienen.
habe keinen partner nein. mein liebesherz ist hackfleisch. das ändert aber nichts daran, dass ich das leben lebe, welches ich liebe. und was beziehungsmässig noch geschehen wird lass ich jetzt einfach mal offen...

mit anfang dreissig werden doch in unserer gesellschaft viele wichtige weichen gestellt in einer biografie. heiraten, kinder machen, haus kaufen, karriere machen... viele tolle möglichkeiten, aber halt auch viele stressmöglichkeiten.
ich find unsere gesellschaft über s ganze gesehen sehr laut und unruhig. da ist es manchmal schwierig, den eigenen kopf, das eigene herz noch zu hören.
zeit nehmen, hören, durchatmen...

:umarmen:

p.s.: kinderwunsch hatt ich nie, hab ich auch jetzt nicht. das entspannt einiges...
 
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