Gen-Tiere? USA machts möglich. Mahlzeit.

Gentechnik ist vermutlich schon wesentlich mehr in unserem Leben, als wir annehmen. Soll's sein, ich für mich achte darauf, solche Produkte möglichst nicht zu kaufen. Darum sehe ich Kennzeichnung als sehr wichtig an, weil ich mir vorstellen kann, dass es auch anderen so geht. Und das ist bei diesem Genzeug aus den USA nicht.

Im übrigen wachsen diese Fische doppelt so schnell wie ihre natürlichen Artgenossen. Hat für mich eher was mit Qualzucht zu tun als mit Effizienz. Nachdem diese Lachse in Aquakulturen gezüchtet werden (also Massentierhaltung), sollte es mich nicht wundern, wenn diese Turbo-Lachse genauso massive Probleme bekommen wie Turbo-Hühner.

Was verstehst du denn von der Lachszucht im Allgemeinen und im Besonderen?
Weisst du, wie diese Tiere seit 20 Jahren eh gehalten werden? Isst du Fisch?
Erklärst du mir die Unterschiede ziwschen einer Massentierproduktion und einem Genfisch so, dass auch ich sie verstehen kann?
:)
 
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Was verstehst du denn von der Lachszucht im Allgemeinen und im Besonderen?
Weisst du, wie diese Tiere seit 20 Jahren eh gehalten werden? Isst du Fisch?
Erklärst du mir die Unterschiede ziwschen einer Massentierproduktion und einem Genfisch so, dass auch ich sie verstehen kann?
:)

Was ist daran so schwer, dass ein Genfisch doppelt so schnell wächst wie ein natürlicher Artgenosse? Und mit natürlich ist, so wie ich das verstanden habe, nicht Aquakultur gemeint.
 
@Mrs. Jones

Wenn man sich die Massentierhaltung am Land (Geflügel, nur als Beispiel) anschaut und bissel mitdenkt, ist klar, dass Aquakulturen nicht anders laufen: Zu Tausenden zusammengepfercht und ohne Bewegungsmöglichkeit. Aggressionen, Verletzungen, Medikamente inklusive.

Fischkonsum oder nicht steht hier jedoch nicht zur Debatte. Ist dir aber offensichtlich wurscht, wie auch anderen. :rolleyes:
 
Bei dem "in Verkehr bringen für den menschlichen Konsum" geht es allein um die Frage, ob der Verzehr des Produktes für Menschen gesundheitlich gefährlich ist.

Eine Antwort darauf bleibt der Artikel schuldig.

Lg
Any
 
Vielleich weniger gefährlich wegen der Genmanipulation sondern der Antibiotika wegen, die in vielen Zuchtbetrieben in rauhen Mengen eingesetzt werden müssen.
Abgesehen davon könnte das Knowhow dieser Wissenschaftler zukünftig auch zur Genmanipulation bei Menschen eingesetzt werden, z.B. bei Sportlern oder Soldaten. Falls dies nicht jetzt schon heimlich geschieht. Warum auch nicht, wäre sicher interessant.
T
 
Vielleich weniger gefährlich wegen der Genmanipulation sondern der Antibiotika wegen, die in vielen Zuchtbetrieben in rauhen Mengen eingesetzt werden müssen.
Abgesehen davon könnte das Knowhow dieser Wissenschaftler zukünftig auch zur Genmanipulation bei Menschen eingesetzt werden, z.B. bei Sportlern oder Soldaten. Falls dies nicht jetzt schon heimlich geschieht. Warum auch nicht, wäre sicher interessant.
T

Ich finde die Entwicklung eher bedenklich denn spannend. Es ist eine Risikotechnologie, deren Schäden auf lange Sicht gesehen nicht abzuschätzen sind. Motor für diese Entwicklung sind einzig und allein wirtschaftliche Interessen. Ein paar wenige Unternehmen diktieren quasi den Rest der Welt. Siehe Monsanto & Co. Dass in der Tierzucht teilweise massiv Antibiotika eingesetzt werden (müssen?), sollte doch eigentlich schon zu denken geben.

Gentechnik: Gestern Pflanzen - heute Tiere - morgen Menschen. Erstrebenswert? Meiner Ansicht nach nicht. Sorry, aber ich mache den Wissenschaftlern zum Vorwurf, dass sie sich dafür kaufen lassen. Offensichtlich fehlt hier jegliches Ethik-Bewusstsein.

http://www.sg.hdh.bw.schule.de/neu/risiko.pdf
 
Bei dem "in Verkehr bringen für den menschlichen Konsum" geht es allein um die Frage, ob der Verzehr des Produktes für Menschen gesundheitlich gefährlich ist.

Eine Antwort darauf bleibt der Artikel schuldig.

Lg
Any

Diese Antwort bleiben wohl auch die Hersteller bzw. die US-Behörden schuldig. Wenn ich richtig informiert bin, muss nicht wie bei uns Unbedenklichkeit nachgewiesen werden, sondern umgekehrt Nachweis über Schädlichkeit erfolgen. Möglicherweise wurde in den USA genau geprüft, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls lässt die Lebensmittelbehörde den Gen-Lachs zu. Eine Hilfe wäre hier, die Verpackungen wenigstens entsprechend zu kennzeichnen. Gen-Lachs zu verkaufen (TTIP) und den Verbraucher darüber im Unklaren zu lassen, halte ich für absolut unmöglich.
 
Diese Antwort bleiben wohl auch die Hersteller bzw. die US-Behörden schuldig. Wenn ich richtig informiert bin, muss nicht wie bei uns Unbedenklichkeit nachgewiesen werden, sondern umgekehrt Nachweis über Schädlichkeit erfolgen. Möglicherweise wurde in den USA genau geprüft, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls lässt die Lebensmittelbehörde den Gen-Lachs zu. Eine Hilfe wäre hier, die Verpackungen wenigstens entsprechend zu kennzeichnen. Gen-Lachs zu verkaufen (TTIP) und den Verbraucher darüber im Unklaren zu lassen, halte ich für absolut unmöglich.

Anscheinend gibt es auch in den Staaten Länder die eine Zulassung verweigern.


Ein Schaden für den Verbraucher scheint eher gering oder nicht vorhanden zu sein, für die Natur ist das Ausmaß der Schädigung nicht mehr zu beheben.
Ist hier sehr gut beschrieben:

http://www.umweltinstitut.org/themen/gentechnik/gentechnik-bei-tieren/transgene-fische.html



Gänzlich gegen die Aufzucht von Gen-Lachsen, die mit Wachstums-Genen aufgepeppt sind, hat sich der U.S.-Bundesstaat Washington ausgesprochen. Die dortige Kommission für Fische und Wildtiere erteilte ein sofort wirksames Aufzuchtverbot für diese Fische.

Auch finden in den USA immer wieder Protestaktionen von Umweltschützern und Ökologen statt. Bis jetzt haben sie Wirkung gezeigt:

So warten immer noch 10-20.000 Gen-Lachse der Firma Aqua Bounty in kanadischen Zuchtbecken auf Käufer. Einige Firmen haben schon aufgegeben: Die schottische Firma Ottery Ferry Salmon sowie die neuseeländische Firma Zealand King Salmon Company haben ihre Pläne zur Produktion und Vermarktung von transgenen Lachsen wegen mangelnder Akzeptanz in der Öffentlichkeit verworfen. Ein Ökosystem ist ein komplexes Wechselspiel verschiedener Organismen, die sich in Millionen von Jahren aufeinander eingespielt haben. Wird dieses Zusammenspiel plötzlich gestört, kann das zum Zusammenbruch des Ökosystems führen. Unsere Gewässer sind schon durch Umweltverschmutzung, Eintrag fremder Arten, bauliche Maßnahmen, Überfischung usw. geschwächt. Zusätzliche Risiken in Form von gentechnisch veränderten Lebewesen sind nicht tragbar und müssen verhindert werden
 
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Anscheinend gibt es auch in den Staaten Länder die eine Zulassung verweigern.


Ein Schaden für den Verbraucher scheint eher gering oder nicht vorhanden zu sein, für die Natur ist das Ausmaß der Schädigung nicht mehr zu beheben.
Ist hier sehr gut beschrieben:

http://www.umweltinstitut.org/themen/gentechnik/gentechnik-bei-tieren/transgene-fische.html



Gänzlich gegen die Aufzucht von Gen-Lachsen, die mit Wachstums-Genen aufgepeppt sind, hat sich der U.S.-Bundesstaat Washington ausgesprochen. Die dortige Kommission für Fische und Wildtiere erteilte ein sofort wirksames Aufzuchtverbot für diese Fische.

Auch finden in den USA immer wieder Protestaktionen von Umweltschützern und Ökologen statt. Bis jetzt haben sie Wirkung gezeigt:

So warten immer noch 10-20.000 Gen-Lachse der Firma Aqua Bounty in kanadischen Zuchtbecken auf Käufer. Einige Firmen haben schon aufgegeben: Die schottische Firma Ottery Ferry Salmon sowie die neuseeländische Firma Zealand King Salmon Company haben ihre Pläne zur Produktion und Vermarktung von transgenen Lachsen wegen mangelnder Akzeptanz in der Öffentlichkeit verworfen. Ein Ökosystem ist ein komplexes Wechselspiel verschiedener Organismen, die sich in Millionen von Jahren aufeinander eingespielt haben. Wird dieses Zusammenspiel plötzlich gestört, kann das zum Zusammenbruch des Ökosystems führen. Unsere Gewässer sind schon durch Umweltverschmutzung, Eintrag fremder Arten, bauliche Maßnahmen, Überfischung usw. geschwächt. Zusätzliche Risiken in Form von gentechnisch veränderten Lebewesen sind nicht tragbar und müssen verhindert werden

Ja, habe ich gelesen, dass die Zulassung auch in den USA umstritten ist. Nichtsdestotrotz wird (oder wurde) zugelassen. Und hier gibt es, denke ich, durchaus Parallelen zu Monsanto & Co. Wer dermaßen viel Geld in diese Gentechnik-Forschung investiert, will vor allem eines: Profit steigern, um jeden Preis. Dass ein Schaden für Verbraucher als gering einzustufen sei, damit gehe insoweit nicht konform, als auch in diesen Gen-Aquakulturen genauso Medikamente bzw. Antibiotika über Gebühr notwendig(?) sind, wie in anderen Massentierhaltungsbetrieben. Und wie wir wissen, machen diese vor dem Magen des Verbrauchers nicht Halt.

Wenn auch US-Bundesstaaten auf die Barrikaden steigen, finde ich das gut. (y)
 
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