gemeinsame Familienaufstellung mit Partner

Hallo sunshine, ich habe bisher zweimal eine Aufstellung gemacht, die letzte erst letzten Samstag. Was mich bei Dir etwas wundert ist, dass so wenig auf Deine Familie eingegangen wurde in allen Deinen Aufstellungen. In Deinen Anfragen, Sorgen, Gemütschaos und besonders auch den Antworten sehe ich vieles, was auch auf mich zutrifft.

Mir fehlt die Erfahrung und ich kann nur aus meinen 2 Seminartagen mit gleichem Aufsteller Eindrücke schildern. Ich glaub, es wäre gar nicht so schlecht, wenn man einmal woanders eine Aufstellung machen kann, um einen Vergleich zu bekommen.

Auch ich wollte letzten Samstag meine Beziehung zum Partner aufstellen (siehe mein Thread „Aufstellung bei Beziehungsproblemen“...). Unser Seminarleiter will nur sehr sehr wenig Informationen. Ich hatte jedoch gesagt, dass es mir dieses Mal hauptsächlich um die Beziehung zum Partner geht. Das Hauptaugenmerk lag während der Aufstellung dann trotzdem auf meiner Herkunftsfamilie, die mich in sämtlichen Lebenslagen blockiert bzw. an meiner „kranken Seele“ Schuld ist – so habe ich es in beiden Aufstellungen für mich selbst „erkannt“.
Das Aufstellungsergebnis war überraschend, was und wie etwas wirkt, werde ich sehen. Ich hatte keine Erwartung und wollte ich auch gar nicht haben.

Auch ein anderer Seminarteilnehmer schien am Boden zu sein wegen seiner Beziehung zur Ehefrau. Er erhoffte sich am Seminartag sehr viel für dieses Problem. Er hatte einen ewiglangen Zettel vorbereitet und wollte alle Probleme vorlesen. Das hat der Seminar-leiter nicht zugelassen, es wären viel zu viel Infos gewesen für die Darsteller. Auch hier stand die Ehefrau „nur am Rand“. Hauptaugenmerk lag bei seiner Familie.

Deshalb denke ich auch, falls Du noch einmal eine Aufstellung machst, dass Du einmal nur an Dich denken solltest und aufstellen könntest, was Dich am meisten belastet. Du sagst z. B., Du fühlst Dich für alles und jeden verantwortlich. Ist das so zu verstehen, dass Du Dich für alles schuldig fühlst? Bei mir war es so, ich gab mir für alles die Schuld. Deshalb bin ich zur 1. Aufstellung gegangen. Er ergab sich, dass Hauptauslöser meine Mutter ist. Danach hab ich mich so befreit gefühlt, dass ich es selber nicht glauben konnte. Meine Schwester und ich hatten nie ein inniges Verhältnis. Sie wurde auch nicht mit aufgestellt, aber nach der Aufstellung hab ich mich mit ihr unterhalten. Sie hat die Kindheit und meine Eltern ganz anders erlebt. Seit dem Gespräch habe ich das Gefühl, dass sich das Verhältnis zwischen ihr und mir sehr zum Positiven verändert hat.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Lg von Feldrose
 
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Hallo,

ich hatte auch beim lesen den Eindruck, daß bei deinen Aufstellungen was in die falsche Richtung gelaufen ist.

Ich kann nur etwas ändern, indem ich mich selber ändere (entspricht ja auch dem Spiegelgesetz).

Was sollst Du an Dir ändern, oder besser wie kannst Du Dich ändern, wenn Du bei Deinen Aufstellungen in der Familie des Partners herumgurkst? Dein Heilprozeß liegt nur bei Dir und in Deiner Familie.

Ich will hier niemanden angreifen, für Dich war es sicher der Weg, den Du gebraucht hast, ich denke aber, daß Du dir 2 von Deinen 3 Aufstellungen ersparen hättest können. Ich verstehe auch nicht, warum der Therapeut so aufgestellt hat.

Solltest Du an Deinen Problemen weiterarbeiten, setze Dir als Ziel, daß es Dir gut gehen soll. Unabhängig ob mit oder ohne Partner. Wenn Du Dich drehst und wendest, wie der Partner Dich will, wird das nie funktionieren, denn jeder Partner den Du hast, wünscht sich ebenso einen, dem es gutgeht und keinen, der wie ein artiger Hund genau das macht, was man von ihm erwartet.
 
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