Zitat MorgainelaFay:
Zitat von Dolphins Mind Beitrag anzeigen
Man kann Gelübde wieder rückgängig machen. Nichts ist unumkehrbar, vor allem, wenn es in die falsche Richtung führt ...
Aber diese Dinge sitzen oft als tiefe Programme im Unterbewußtsein.
Ich habe es in meinem Beratungen immer wieder festgestellt, dass z. B. Armutsgelüde aus früheren Leben verursachen, dass Menschen chronisch kein Geld haben.
Du meinst also, dass Gelübde im Unterbewusstsein gespeichert und hierdurch auch in den folgenden Leben wirksam werden. Eine interessante Vorstellung. Hingegen bin ich doch dezidiert der Auffassung, dass die Resultate aus einem Leben in der Akasha-Chronik (kannst auch sagen 'Buch des Lebens') nur als Quintessenz gespeichert werden. Das nächste Leben beginnt jungfräulich neu mit allen Möglichkeiten, Hürden und Erschwernissen. Hiernach wäre ein Armutsgelübde wie ein Trackback in jenes frühere Leben, ein gesetzter Anker, der den Menschen festhält. Ja, sehr interessant.
Zum Zitat von Dolphins Mind: Man kann Gelübde wieder rückgängig machen. Nichts ist unumkehrbar, . . .
Mir gefällt die Formulierung besser: Alles ist umkehrbar.
Hingegen kann man keinen Schwur und kein Gelübde rückgängig machen, gemacht ist gemacht, was einmal aus dem Mund heraus ist, kann man nicht wieder hereinholen. Es ist wie Erbrochenes. Jetzt liegt es am Boden. Und jeder macht einen Bogen drumherum. Das 'Umkehren' geschieht durch ein Opfer, ein Ritual. Du nimmst eine Schaufel, gräbst ein Erdloch und übergibst das Erbrochene an Mutter Erde.
Ich verlasse mal das Beispiel Armutsgelübde und nehme ein anderes Beispiel: die Enterbung. Vor seinem Tode hat J. ein Testament gemacht und bestimmt: All mein Hab und Gut soll mein einziger Sohn X. haben. Meine beiden Brüder sollen verzichten. Wenn sie dies nicht tun, sind sie automatisch enterbt.
Die Frage ist nun nicht, wie kommen die beiden Brüder zu ihrem Recht oder wie kann Unrecht bestraft werde. Nein, die Frage ist, wie kann X mit dem Erbe glücklich werden. Es geht ja immer um Liebe. Wie kann X. mit seinen beiden Onkeln glücklich sein? Der Anker ist gesetzt und wirkt.
J. ist ja gestorben und kann nicht mehr wirken. Jetzt hat er aber keine Ruhe und wacht darüber, dass sein Anker hält. Also wird er X. bewachen, dass seine beiden Brüder keine Übergriffe machen. Versuchen die beiden Brüder nun, per Gericht zu ihrem Recht zu kommen, wird J. als ruheloser Geist dies zu verhindern versuchen. X. kann so nicht glücklich werden.
Nun ist ein Satz wichtig, der heisst:
das Schicksal straft nicht, es gleicht aus (Peter Orban: Astrologie als Therapie).
Es geht also nicht darum, Bösewichter zu bestrafen und Benachteiligte zu belohnen. Nein, es geht um Ausgleich. Wie das Schicksal ausgleicht, hat Jesus Christus eingehend dargestellt: Ein Ausgleich kann nur durch Liebe stattfinden. Die beiden Brüder reichen X. die Hand und bleiben ihm in Liebe verbunden. J. hingegen hat sich selbst eine schwere Hürde gesetzt. Diese Hürde wird er im nächsten Leben in seinem Schicksalsgewand herumtragen und ausgleichen müssen.
Ein Testamant ist ein Schwur. Ich schwöre, dass ich das so will. In einem Testament sollte immer die Liebe wirksam sein, damit kein Unheil entsteht - für sich selbst.
Liebe ist wie Wasser, sie fliesst überall hin, wo ein Gefälle ist und gleicht energetisch aus.