Palo hat den Ausdruck Loa verwendet. Da ist ein interessanter Zusammenhang.
Ich lebe hier in der Dom.Rep. und habe ständig mit Haitianerinnen und Haitianern zu tun. Das Wissen um die Zauberei und die Angst davor sind hier weit verbreitet. In andersartiger Gleichheit ähnelt der Zustand im religiösen Verhalten dem Zustand in Europa, als die Christianisierung bei unseren Vorfahren einsetzte, die neue Zeit mit christlichen Festen gefeiert wurde, weil man dies so musste, die Menschen aber innerlich noch immer an den Glaubensvorstellungen ihrer Kultur festhielten.
Viele Haitianerinnen haben ihren Loa, Haitianer haben ihre Metressa, die sie an bestimmten festgelegten Tagen nachts besuchen und mit denen sie die nächtlichen Stunden verbringen. Diese Espiritus (Geister, Wesen aus dem Zwischenreich) wollen das, was ihnen fehlt, weil sie keinen Körper mehr haben, mit den Menschen teilen, mit denen sie sich verbinden.
Daneben gibt es eine Angst vor bösen Verwünschungen, Zauberei und Besetzungen, die wir in Europa als Besessenheit auch kennen. Wir kennen mehr die Verfluchungen. Am Schlimmsten sind diese, wenn sie über den Tod hinaus gelten sollen.
Ich habe darauf hingewiesen, dass ein möglicher Schutz vor diesen durch Geistwesen ermöglicht wird, die bereits so rein sind, dass sie dem himmlischen Bereich angehören. Ich habe auch einige Beispiele genannt, davon bewusst ein Beispiel eines lebenden Geistwesens.
Eines ist allen gemeinsam, es geht immer um Liebe, gleich auf welcher Stufe.