Geliehenes zurück fordern

ralrene schrieb:
Das verstehe ich gerade nicht.
Du sagst damit aus, daß es ein Irrtum war, diese "Dinge" noch einmal zu brauchen.
Was heißt, eigentlich brauchst du sie nicht mehr, hängst aber emotional noch dran?
Verstehe ich das richtig?

Aber egal, wie dem auch sei, wenn es Deine Dinge/Sachen sind, dann hast du auch ein Recht darauf sie wieder zu bekommen.
Hast du eine Telefonnummer?
Falls ja, dann würde ich dort anrufen, denn einem Telefongespräch kann "man" sich nicht zu gut entziehen, wie einer Mail.
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Ich kann es nicht gut erklären, weil die Details zu persönlich sind, aber der Wert, den diese Sachen für mich haben, ist unabhängig vom Gebrauch, sondern von der emotionalen Besetzung, darum habe ich sie gerne um mich. Das ist alles. Ich werde es für mich lösen müssen, eventuell verabschiede ich mich von diesen Teilen und suche mir die Sentimentalität woanders, ist wahrscheinlich einfacher, als sich daran zu hängen und die Sachen unbedingt zurück haben zu wollen, zumal ich dann Energie an einem Schauplatz lasse, der sont keine Relevanz mehr für mich hat. Rein ökonomisch somit die reinste Verschwendung
 
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MelodiaDesenca schrieb:
Ich kann es nicht gut erklären, weil die Details zu persönlich sind, aber der Wert, den diese Sachen für mich haben, ist unabhängig vom Gebrauch, sondern von der emotionalen Besetzung, darum habe ich sie gerne um mich. Das ist alles. Ich werde es für mich lösen müssen, eventuell verabschiede ich mich von diesen Teilen und suche mir die Sentimentalität woanders, ist wahrscheinlich einfacher, als sich daran zu hängen und die Sachen unbedingt zurück haben zu wollen, zumal ich dann Energie an einem Schauplatz lasse, der sont keine Relevanz mehr für mich hat. Rein ökonomisch somit die reinste Verschwendung
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Hatte es schon verstanden, als Du Sibel zitiertest & kenne es sebst, wenn "Dinge" emotionale Werte besitzen.
Aber wie wäre es mit einem Telefongespräch?
Das würde ich auf jedenfall nochmal versuchen.
Ansonsten gehe ich da auch so vor, wie Du es beschrieben hast.
Ich verabschiede mich in Gedanken, verschenke es, damit ich mich von dieser Energie gelöst habe.
Aber es kommt eben auch darauf an, wie groß der emotionale Wert ist.
 
ralrene schrieb:
Hatte es schon verstanden, als Du Sibel zitiertest & kenne es sebst, wenn "Dinge" emotionale Werte besitzen.
Aber wie wäre es mit einem Telefongespräch?
Das würde ich auf jedenfall nochmal versuchen.
Ansonsten gehe ich da auch so vor, wie Du es beschrieben hast.
Ich verabschiede mich in Gedanken, verschenke es, damit ich mich von dieser Energie gelöst habe.
Aber es kommt eben auch darauf an, wie groß der emotionale Wert ist.
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Gute Idee. Danke für deinen Input. :)
 
MelodiaDesenca schrieb:
Gemeinsam gebrauchen könnt...das war der Irrtum. ;) Es geht nicht um das "brauchen", sondern den ideellen Wert, wie schon geschrieben. Es ist wie wenn du zu jemanden ein Buch mitnimmst, wo dir jemand eine persönliche Nachricht hinterlassen hat, die du sentimentalerweise in dein Herz geschlossen hast und darum ist dieses Buch für dich einzigartig, obwohl du es natürlich genauso gut nachbestellen könntest, aber wegen der Nachricht, die dir ja jemand hineingeschrieben hast, ist es eben kein austauschbarer Artikel.
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Hallo Melodia!

Die Frage bleibt, warum du etwas Ideelles verliehen hast, obwohl dein Herz an dem Ding/Dingen hing?

Ich hatte mal einen Onkel, zu dem wir lange Zeit keinen Kontakt hatten, bis er eines Tages vor unserer Tür stand und darum bat, Fotos von meinem Vater (seinem Bruder), meinen Großeltern (seinen Eltern), Nichten, Tanten und viele andere mehr, einzufordern. Er wollte mit all diesen Fotos ins Fotostudio und Abzüge machen lassen.
Ich hatte aber Magendrücken deswegen, weil ich diese Fotos - die einen großen ideellen Wert für mich hatten - nicht aus der Hand geben wollte. Gleichzeitig wollte ich ihm aber seine Bitte natürlich nicht abschlagen, weil viele Menschen erst im Alter an ihre Wurzeln denken und plötzlich feststellen, dass sie noch nicht einmal Fotos von ihrer Familie besitzen. Also ging ich mit den Fotos, die er sich bei mir vorher ausgesucht hatte, selber ins Fotostudio und habe ihm die Duplikate dann zugesandt.

Zum Verleihen an sich: Es ist besser, gleich die Sachen zu verschenken, als zu verleihen. Denn das gibt oft nur böses Blut und viele Freundschaften sind - überhaupt wenn es um verliehenes Geld ging - daran zerbrochen.
Ich hatte einer guten Bekannten auch mal 1200 DM (heute 600 Euro) geliehen. Das war vor langer Zeit. Das Geld habe ich, nachdem ich sicher 5 x nachgefragt habe, bis heute nicht zurück. Dann wollte ich keine weitere Energie an diese Sache verschwenden und ließ das Geld sausen. Wenn diese Bekannte mich allerdings von weitem sieht, geht sie schnell in eine andere Richtung. Obwohl ich schon lange das Geld abgeschrieben habe, lassen sich offensichtlich die "alten Zeiten" nicht zurückdrehen. Vielleicht hasst sie mich deswegen sogar? Ich hätte es ihr von Anfang an gleich schenken sollen.

Lg
Urajup
 
ralrene schrieb:
Das vielleicht nicht gerade, aber ich z.B. habe mir angewöhnt, nur noch "Dinge" aus der Hand zu geben, auf die ich dann auch verzichten kann.
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Ja. Das mache ich heute auch so. Z.B. Bücher. Die verleihe ich heute nur noch, wenn ich sie sowieso nicht noch einmal lesen würde.

Lg
Urajup
 
Urajup schrieb:
Hallo Melodia!

Die Frage bleibt, warum du etwas Ideelles verliehen hast, obwohl dein Herz an dem Ding/Dingen hing?


Zum Verleihen an sich: Es ist besser, gleich die Sachen zu verschenken, als zu verleihen. Denn das gibt oft nur böses Blut und viele Freundschaften sind - überhaupt wenn es um verliehenes Geld ging - daran zerbrochen.
Ich hatte einer guten Bekannten auch mal 1200 DM (heute 600 Euro) geliehen. Das war vor langer Zeit. Das Geld habe ich, nachdem ich sicher 5 x nachgefragt habe, bis heute nicht zurück. Dann wollte ich keine weitere Energie an diese Sache verschwenden und ließ das Geld sausen. Wenn diese Bekannte mich allerdings von weitem sieht, geht sie schnell in eine andere Richtung. Obwohl ich schon lange das Geld abgeschrieben habe, lassen sich offensichtlich die "alten Zeiten" nicht zurückdrehen. Vielleicht hasst sie mich deswegen sogar? Ich hätte es ihr von Anfang an gleich schenken sollen.

Lg
Urajup
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Weil ich leichtfertig war, der Person zudem blind vertraut und sie somit total falsch eingeschätzt habe. Insofern durchaus lehrreich, einerseits ist mir bewusst geworden, dass ich bei manchen viel zu vorschnell und naiv agiere und zugleich woran mein Herz hängt. Das war mir vorher beides in den Ausmaß nicht bewusst. Hm...

Ich wünschte jedenfalls es ginge um Geld, das könnte ich schneller abhaken, zumal ich ohnehin Geldsummen meistens gleich verschenke, wenn sie jemand benötigt, das ist mir dann auch lieber so. Bei der von dir angegebenen Summe wäre es klarerweise schon heikler, aber so viel habe ich eigentlich noch nie verschenkt/geliehen, aber da stimme ich dir zu, dass an solchen Erlebnissen Freundschaften zerbrechen können.
 
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Bist du zufällig mit dieser Person auf FB befreundet? Dann würde ich mal freundlich, aber klar formuliert in ihren Account schreiben, dass sie dir doch bitte endlich die geliehenen Sachen zurück geben möchte. So sieht ihr gesamtes Umfeld wie sie drauf ist, und du suchst ja nur einen Weg dich bemerkbar zu machen und wieder an dein Zeug zu kommen.

Wenn es nicht nur um einen ideellen, sondern auch materiellen Wert geht, würde ich ihr mal von einem Anwalt schreiben lassen.

R.
 
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