Geld für heilerische "Berufe" ?

Es ist wohl tatsächlich manchmal so, dass was teurer ist, von anderen als wertvoller betrachtet wird.
Wer glaubt, sich eine richtig gute Behandlung zukommen zu lassen, wird eher gesund, weil er es mit seinem Geist unterstützt.

Heilpraktiker mit einer guten Ausbildung haben soviel ich weiß auch Auflagen, bei bestimmten Anzeichen den Patienten / Klienten zum Arzt zu schicken.
Sie gehen also nicht einfach an alles dran, ich nehme an, das ist gesetzlich geregelt.

Jeder Mensch ist letztendlich auch für sich selbst verantwortlich, kommt drauf an, wo sein Entwicklungsstand liegt.

Wenn jemand in den Augen eines anderen zum Pflegefall wird, und derjenige sucht dann "Schuldige", hat das auch evtl. viel mit dem inneren Ablauf
in diesen Menschen zu tun. Der zu Pflegende ist vielleicht schon längst nicht mehr "wirklich" hier, und stellt hier nur noch eine
"Arbeit" zur Verfügung für diejenigen die es brauchen, Schuldige zu haben, weil sie vielleicht heimliches Schuldgefühl nicht ganz unterdrücken können.

Wie dem auch sei, sind das alles immer nur Geschichten und Meldungen, sowohl von Wunderheilungen als auch von üblen Taten.
Entscheidend ist tatsächlich, was man selbst erlebt und erfährt.
 
Werbung:
Es ist wichtig von was für eine Form von spiritueller Heilung man spricht, man hat zum Beispiel mit Heilenergie kein großen Spielraum für wirklich tiefe Heilung, denn tiefe spirituelle Heilung geht nur durch Bewusstwerdung. Es kann also sein das das was man als eine tiefe seelische Berührung interpretiert für einen normalen Menschen nur ein simpler Blick in den Spiegel ist.

Ich kenne das so das wenn man einen Menschen wirklich seelisch Berührt, dann ist die Dankbarkeit so groß, dass der Preis dafür keine Rolle mehr spielt, kein Wunder auch, denn man öffnet, bzw. man hilft Menschen dadurch eine vollkommen neue Tür sich selbst noch viel besser im Leben auszudrücken. Um als Heiler so welche Begebenheiten anzuziehen, also Menschen entgegen zu kommen, ist es wichtig sich als Heiler erstmal selbst so zu befreien.

Der wichtigste Punkt ist meiner Meinung nach (wenn man schon von spiritueller Heilung spricht) die Hilfe zur Selbsthilfe.
 
Es kann also sein das das was man als eine tiefe seelische Berührung interpretiert für einen normalen Menschen nur ein simpler Blick in den Spiegel ist.
Ich denke, wenn etwas nicht so aufgenommen wird wie gemeint, so kann ein Heiler dabei viel Energie verlieren. Er ist auf den Austausch angewiesen, und wenn es in einer veränderten Weise zurückkommt, so hat er erstmal "Arbeit" es für sich selbst wieder umzuwandeln. Ansich wäre das der eigentliche Heilungsvorgang.
 
Ich stufe das irgendwie ein bisschen ab. Wenn es sich um eine Behandlung handelt, die sozusagen ... eine Ausbildung voraussetzt bzw. geregelt ist, dann sehe ich eine Bezahlung völlig ein. Wenn es sich um eine Behandlung handelt, die auf "angeborenen" Fähigkeiten beruht, dann würde ich sie - hätte ich solche Fähigkeiten - eher als eine Art Berufung oder Bestimmung betrachten, als Dienst an die Menschen, und daher würd ich dafür dann kein oder nur wenig Geld verlangen wollen.
Mal ein Beispiel:
Würde ich Shiatsu praktizieren, sähe ich das eher noch im Bereich "Gesundheitsberuf", würde diesen geregelt ausüben und halt meinen Stundensatz verlangen (inkl. Sozialtarife o.ä.).
Würde ich hingegen eines Tages bemerken, dass meine Hände irgendeine heilende Energie ausstrahlen und ich durch bloßes Handauflegen Menschen heilen kann, sähe ich das als eine mir auferlegte Bestimmung an, die ich ehrenamtlich ausführen würde. (Und wahrscheinlich würde ich tatsächlich alles, das in den spirituellen Bereich fällt, ehrenamtlich oder für nur sehr wenig Geld betreiben; und das dann allerdings sehr gewissenhaft, weil ich relativ hohe Ansprüche an mich selbst hab, wenn es darum geht, anderen etwas zu vermitteln).

Natürlich, wenn ich jemandem vertraue und dieser verlangt trotzdem einen mega hohen Preis, würde ich ihn ebenfalls zahlen, falls ich kann. Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass gerade professionelle Leute, denen ich vrtrauen konnte, bislang eher günstig waren - oder eben so gehandelt haben, wie Du im letzten Satz sehr schön verdeutlich hast :)

Es gibt z.B. eine Reiki-Ausbildung, die völlig kostenlos ist, unter der Bedingung, dass man Klienten dann ebenfalls nur kostenlos behandelt, weil davon ausgegangen wird, dass eine universelle Energie jedem Menschen zur Verfügung stehen sollte; und dass es ein Dienst am Menschen sei, jenen die Energie bereitzustellen, die sie selbst nicht "anzapfen" können. Diesen Gedanken finde ich sehr schön.

Ich kann natürlich nur von der Theorie sprechen. Ich war zwar jahrelang ehrenamtlich tätig in Bereichen, in denen ich ansonsten auch gut verdienen hätte können - aber eben (noch) nicht im spirituellen Bereich :)

Edit: Ach so, Verankerungen im Denken hinterfrage ich auch ganz gern mal. Ist nicht immer angenehm, aber manchmal doch ganz spannend.
Geben und Nehmen muss im gesunden Verhältnis stehen.
Man kann nicht nur Geben oder nur Nehmen.
Für die Reiki Einweihung und Ausbildung musste ich bezahlen.
Da war nichts kostenlos.
Es wird ja nicht die universelle Energie bezahlt sondern die Zeit und den Aufwand.
Es ist ja meine Arbeitszeit.
Ganz ehrlich von diesem selbstlosen Getue bin ich schon lange weg.
Ich habe gemerkt dass es nur mein Ego puscht, so in der Art "ach was bin ich doch für ein guter Mensch".
Selbstlos ist da angebracht wo es notwendig, beim Reiki geben ist es nicht angebracht, finde ich.
Du magst es anders sehen aber ist auch ok. :)

Edit: Ach so, Verankerungen im Denken hinterfrage ich auch ganz gern mal. Ist nicht immer angenehm, aber manchmal doch ganz spannend.
Aber nicht bei Billig und Teuer, da ist die Erfahrung ausschlaggebend, da braucht man nichts zu hinterfragen.;)
 
Geben und Nehmen muss im gesunden Verhältnis stehen.
Man kann nicht nur Geben oder nur Nehmen.
Für mich beschränkt sich Geben und Nehmen nicht auf materielle Dinge - schon gar nicht im spirituellen Bereich. Ich finde "Geben und Nehmen" sogar recht komplex, aber das ist natürlich Ansichts- und Glaubenssache.

Für die Reiki Einweihung und Ausbildung musste ich bezahlen.
Da war nichts kostenlos.
Ja, ich kenne leider auch nur einen Anbieter, der den anderen Weg geht.
Es wird ja nicht die universelle Energie bezahlt sondern die Zeit und den Aufwand.
Es ist ja meine Arbeitszeit.
Ganz ehrlich von diesem selbstlosen Getue bin ich schon lange weg.
Ich habe gemerkt dass es nur mein Ego puscht, so in der Art "ach was bin ich doch für ein guter Mensch".
Selbstlos ist da angebracht wo es notwendig, beim Reiki geben ist es nicht angebracht, finde ich.
Du magst es anders sehen aber ist auch ok. :)
Genau das ist der Punkt. Ich würde Spirituelles nie als "Arbeit" betrachten, dazu ist mir der Bereich zu universell, zu nichtmateriell und außerhalb unseres menschgemachten Systems liegend. Daher würde ich dafür nichts Materielles, Menschgemachtes verlangen; evtl. je nach Art der Arbeit einen kleinen Unkostenbeitrag oder Spenden, aber nicht mehr. Ich verstehe natürlich auch, dass man von etwas leben muss und dass man vielleicht manchmal keine andere Möglichkeit hat, Geld zu verdienen.
Deine persönliche Situation oder Lebensweise will ich nicht be- oder veurteilen, Du wirst Deine guten Gründe haben, und im Grunde geht es mich auch gar nichts an, ich möchte auch nicht gerne verallgemeinern - wie gesagt, es gibt für mich Abstufungen, es gibt da sicher auch Graubereiche.


Aber nicht bei Billig und Teuer, da ist die Erfahrung ausschlaggebend, da braucht man nichts zu hinterfragen.;)
Du hast im vorvorigen Beitrag hinsichtlich der Einstellung zu Billig und Teuer von einer "Verankerung im Denken" gesprochen. Verankerungen im Denken beruhen nicht nur auf Erfahrungen, sondern häufig auch auf unbewusste Übernahmen anderer Meinungen, auf Vorverständnissen, Vorurteilen, Manipulation (durch Werbung usw.), und daher hinterfrage ich Verankerungen gerne mal. Auch Erfahrungen reflektiere ich - ich kann viel von ihnen lernen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich beschränkt sich Geben und Nehmen nicht auf materielle Dinge - schon gar nicht im spirituellen Bereich. Ich finde "Geben und Nehmen" sogar recht komplex, aber das ist natürlich Ansichts- und Glaubenssache.


Ja, ich kenne leider auch nur einen Anbieter, der den anderen Weg geht.

Genau das ist der Punkt. Ich würde Spirituelles nie als "Arbeit" betrachten, dazu ist mir der Bereich zu universell, zu nichtmateriell und außerhalb unseres menschgemachten Systems liegend. Daher würde ich dafür nichts Materielles, Menschgemachtes verlangen; evtl. je nach Art der Arbeit einen kleinen Unkostenbeitrag oder Spenden, aber nicht mehr. Ich verstehe natürlich auch, dass man von etwas leben muss und dass man vielleicht manchmal keine andere Möglichkeit hat, Geld zu verdienen.
Deine persönliche Situation oder Lebensweise will ich nicht be- oder veurteilen, Du wirst Deine guten Gründe haben, und im Grunde geht es mich auch gar nichts an, ich möchte auch nicht gerne verallgemeinern - wie gesagt, es gibt für mich Abstufungen, es gibt da sicher auch Graubereiche.



Du hast im vorvorigen Beitrag hinsichtlich der Einstellung zu Billig und Teuer von einer "Verankerung im Denken" gesprochen. Verankerungen im Denken beruhen nicht nur auf Erfahrungen, sondern häufig auch auf unbewusste Übernahmen anderer Meinungen, auf Vorverständnissen, Vorurteilen, Manipulation (durch Werbung usw.), und daher hinterfrage ich Verankerungen gerne mal. Auch Erfahrungen reflektiere ich - ich kann viel von ihnen lernen.
So hat jeder seine Meinung. :)
Ich biete kein Reiki an aber sollte ich es einmal tun, würde ich es nicht kostenlos tun.
Ich denke eher auf Spendenbasis wenn ich nicht davon leben müsste.
Geld ist auch nichts anderes als Energie. ;)
 
Spendenbasis finde ich voll okay.

Geld mag tatsächlich auch etwas mit Energien zu tun haben, stimmt.

Danke btw. für Deine freundlichen Beiträge trotz meiner kritischen Argumente :)
 
Für mich beschränkt sich Geben und Nehmen nicht auf materielle Dinge - schon gar nicht im spirituellen Bereich. Ich finde "Geben und Nehmen" sogar recht komplex, aber das ist natürlich Ansichts- und Glaubenssache.

seh ich auch so, das Geben-Nehmen ist ein polares Ding und hier in der Welt eigentlich ein logischer Gedanke, aber jenseits der Polarität ist Geben seliger denn Nehmen.

Wer gibt, gibt weil er geben will was er hat im Materiellen wie mit geistigen Inhalten.
Es verlangt nicht mehr nach Ausgleich, weil jenseits dieser Erwartungs Haltung.
 
Werbung:
Es gibt wohl das, was als Tätigkeit getan werden kann, und auch bezahlt.
Und das was evtl. mitfließt und unbezahlbar ist.
 
Zurück
Oben